Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Nordrhein-Westfalen: Schüsse aus Wohnung - SEK in Mehrfamilienhaus in Wetter !

Wetter - Nachdem ein Mieter mit einer unbekannten Waffe von innen durch die Tür geschossen hatte, hat ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei eine Wohnung in Wetter an der Ruhr gestürmt.
Zu dem Einsatz in der Stadt im Ennepe-Ruhr-Kreis war es am Montagnachmittag in einem Mehrfamilienhaus gekommen, wie die Polizei mitteilte.
Ein 26-Jähriger Mann hatte sich demnach in seiner Wohnung verbarrikadiert.
Der Vermieter hatte der Polizei verständigt, weil er trotz Kündigung die Wohnung nicht verlassen wolle und sich nun aggressiv verhalte.
Beim Eintreffen der Beamten habe er schließlich mit einer bisher nicht genau identifizierten Waffe durch die Wohnungstür geschossen.
Die Polizei zog sich zunächst zurück und umstellte schließlich das Haus.

Während die SEK-Kräfte in die Wohnung eindrangen, sei der Mann aus dem Fenster der im Hochparterre liegenden Wohnung gesprungen.
Bei seiner Festnahme auf dem Gehweg sei er leicht verletzt worden.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauerten an.
Auch die Waffe sei sichergestellt worden.
Die Polizei machte zunächst keine genaueren Angaben zu der Waffe.


 
Festnahme in Rostock: Polizist soll Bekannte geschlagen und angezündet haben !

Er schlug auf seine Opfer ein und zündete eins an: Ein 56-Jähriger hat in Mecklenburg-Vorpommern zwei Frauen brutal angegriffen.
Das Motiv des Polizeibeamten ist noch unklar.


Ein Polizist soll im Streit eine 69-jährige Frau und ihre Tochter misshandelt und die 33-Jährige dann in Brand gesetzt haben.
Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg am Dienstag sagte, wurde der 56-jährige Beamte in der Nacht zu Dienstag bei Rostock widerstandslos festgenommen.
"Wir haben Haftbefehl wegen versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung beantragt", sagte der Sprecher zur Deutschen Presse-Agentur.

Nach bisherigen Ermittlungen war der Mann am Montag zur Wohnung der 69-jährigen Mutter der Bekannten in der Neubrandenburger Oststadt gefahren.
Dort sei es zu einem Streit gekommen, in dessen Folge der 56-jährige Deutsche beide Frauen misshandelt haben soll.
Nach mehreren Schlägen habe er die 33-Jährige in Brand gesetzt und sei geflohen.

Frau musste in Spezialklinik
Nachbarn hatten den Lärm gehört, das elf Monate alte Kleinkind der 33-Jährigen aus der Wohnung geholt und Retter alarmiert.
Die Feuerwehr habe den Brand im Flur der Wohnung schnell löschen können, hieß es.
Die 69-jährige Mieterin und das Kleinkind kamen verletzt in eine Klinik nach Neubrandenburg.
Die schwerer verletzte 33 Jahre alte Frau wurde in eine Brand-Spezialklinik nach Berlin gebracht.
Sie soll aber nicht in Lebensgefahr schweben.

Bei beiden Frauen seien auch Verletzungen gefunden worden, die von stumpfer Gewalt herrührten, hieß es.
Die Ermittlungen führten auf die Spur des 56-Jährigen.
Der Haftantrag laute auf versuchten Mord, weil es "niedere Beweggründe" gab und es eine "grausame Tötungsweise" gewesen wäre, sagte der Sprecher.
Laut Staatsanwaltschaft ähnelten sich die Verletzungsbilder.

Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Torsten Renz (CDU) zeigte sich fassungslos angesichts des Vorfalls, der einen Polizeibeamten betreffe.
"Ich wünsche den verletzten Frauen schnelle Genesung", sagte Renz am Dienstag.
Jetzt gelte es, die Tat lückenlos aufzuklären und – sollte sich der Verdacht erhärten – alle notwendigen rechtlichen Schritte einzuleiten.
Durch das Polizeipräsidium Rostock seien disziplinarrechtliche Maßnahmen veranlasst und dem Mann Dienstgeschäfte mit sofortiger Wirkung untersagt worden.


 
Prozess in Düsseldorf: Drogenhändler sollen im ******* 2,6 Millionen Euro verdient haben

Mit Kokainhandel im ******* sollen zwei Männer ein Vermögen gemacht haben: Die beiden Angeklagten aus Monheim sollen Tausende Male Kunden mit Drogen beliefert haben.
Deshalb stehen sie nun in Düsseldorf vor Gericht.


Ein florierender Kokainhandel im ******* hat zwei Männer aus Monheim vor Gericht gebracht.
Die 32 und 33 Jahre alten Angeklagten sollen hinter dem Kokaingeschäft stecken, mit dem sie nach Angaben der Ermittler 2,6 Millionen Euro Gewinn machten.
Am Dienstag begann der Prozess vor dem Düsseldorfer Landgericht.

Fast fünf Jahre lang sollen sie mit Hilfe des sogenannten Darknets Geld verdient haben, bevor ihnen Internetfahnder auf die Schliche kamen.
Laut Anklage bedienten sie mehr als 6.600 Kundenbestellungen.
Ab November 2020 sollen die mutmaßlichen Dealer neben Kokain auch Cannabis vertrieben haben.

Bei ihrer Festnahme stieß die Polizei im vergangenen März auf eine Cannabisplantage sowie 23 Gewehre und 14 Pistolen oder Revolver nebst Munition.
Bislang haben die Angeklagten zu den Vorwürfen eisern geschwiegen.
Für den Prozess sind bis kurz vor Weihnachten insgesamt 13 Verhandlungstage angesetzt.


 
Baden-Württemberg: Tödlicher Angriff in Stuttgart - Verdächtiger wieder frei !

Stuttgart - Nach dem tödlichen Angriff auf einen jungen Mann in Stuttgart ist ein zunächst Verdächtiger wieder auf freien Fuß gekommen.
Der Tatverdacht gegen den 21-Jährigen habe sich nicht erhärtet, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag.

Er sei am Montagabend wieder freigelassen worden.
Der Mann wurde bei einem größeren Streit am Sonntag verletzt und nach einer Fahndung vorläufig festgenommen.

Bei dem Streit am Sonntag war ein 22-Jähriger erstochen worden.
Er war verletzt in ein Krankenhaus gekommen und dort seinen Verletzungen erlegen.


 
Baden-Württemberg: Urteil nach Mord im Wald erwartet !

Verbrechen in einem Wald im Enzkreis: Ein Mann stirbt nach einer Attacke mit Hammer und Schraubenzieher in seinem Auto.
Nun will das Landgericht sein Urteil sprechen - der Fall birgt pikante Details.


Karlsruhe - Im Prozess um den Mord mit Hammer und Schraubenzieher an einem 51-Jährigen will das Landgericht Karlsruhe heute ein Urteil verkünden.
Der 43 Jahre alte Angeklagte soll das Opfer im Dezember vergangenen Jahres in einem Waldstück in der Nähe von Mühlacker (Enzkreis) getötet haben.
Der Mann verblutete an 49 Schlag- und Stichverletzungen.
Motiv für die Tat war laut Staatsanwaltschaft, dass das Opfer damit drohte, dubiose Geschäfte des 43-Jährigen beim Finanzamt zu melden.

Staatsanwaltschaft und Nebenklage hatten eine lebenslange Freiheitsstrafe für den Türken gefordert.
Seine Anwälte sprachen sich nach Gerichtsangaben für eine Freiheitsstrafe nicht über zehn Jahren wegen Totschlags aus.

Für die mitangeklagte deutsche Lebensgefährtin plädierten sowohl die Anklagebehörde als auch die Verteidigung am Freitag auf Freispruch.
Nach Auskunft einer Gerichtssprecherin hatte sich im Prozess nicht nachweislich bestätigt, dass die 49-Jährige von den Mordplänen ihres Verlobten wusste.
Pikantes Detail: Das Opfer ist ihr Ex-Mann.
Der Tote wurde im Kofferraum eines Autos gefunden.


 
26-Jähriger wegen erpresserischen Menschenraubs vor Gericht !

Erpresserischer Menschenraub, Nötigung, Körperverletzung, Beleidigung, Sachbeschädigung: Die Liste der Vorwürfe gegen einen 26-Jährigen ist lang.
Jetzt beginnt in Köln der Prozess gegen ihn.


Köln - Ein 26 Jahre alter Mann steht ab dem heutigen Mittwoch (9.30 Uhr) wegen Freiheitsberaubung, erpresserischen Menschenraubs, Nötigung, Körperverletzung, Beleidigung und Sachbeschädigung vor dem Kölner Landgericht.
Der Mann soll mit dem Opfer seit Juli 2020 eine Beziehung geführt haben.

Kurz vor einem Haftantritt des Angeklagten im Gefängnis habe das Paar im August 2020 von Kiel aus einen Ausflug nach Köln gemacht, teilte ein Gerichtssprecher mit.
In einem Hotelzimmer soll der 26-Jährige die Frau eingesperrt, geschlagen, gebissen und getreten haben.

Ferner legt die Anklage dem 26-Jährigen zur Last, die Frau unter Androhung von Gewalt zur Zahlung der Hotelrechnung in Höhe von 600 Euro gezwungen zu haben.


 
23-Jähriger will Champagner stehlen: Untersuchungshaft !

Bielefeld - Nicht so prickelnd: Nachdem er in Bielefeld neun Flaschen Champagner stehlen wollte, muss ein Obdachloser (23) in Untersuchungshaft.
Laut Polizei war er ein Wiederholungstäter.
Im aktuellen Fall hatte er laut Mitteilung der Behörden am Dienstagmittag die neun Flaschen in einem Supermarkt in seinen Rucksack gestopft und wollte gehen, ohne zu bezahlen.
Ein Ladendetektiv stoppte den 23-Jährigen.
Es kam heraus, dass er vor gut einer Woche schon einmal in dem Supermarkt gestohlen hatte, damals aber mit der Beute entkommen war.
Nun kam er in Untersuchungshaft.


 
Arsenal mit Kriegswaffen in Aldenhoven bei Düren gefunden !

Bei einer Razzia in Aldenhoven im Kreis Düren haben Ermittler ein Waffenlager mit Kriegswaffen entdeckt.
Die Ermittlungen richteten sich gegen einen 32-Jährigen - zunächst nur wegen Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Mittwoch.

In einem Neubauviertel stießen die Ermittler dann aber auf Schusswaffen, Granaten, Handgranaten und Minen.
Deswegen sei der Vorwurf des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz dazugekommen.
Das Amtgericht Frankfurt habe einen Haftbefehl erlassen, der dem Mann in Düren verkündet werden solle, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Nach Angaben des "Spiegels" handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen Hauptmann und Sprengstoffexperten der Bundeswehr.
Die Staatsanwaltschaft wollte dies weder bestätigen noch dementieren.

Weil auch unbekannte Chemikalien in dem Haus entdeckt wurden, zogen die Einsatzkräfte einen Experten des Bundesamtes für Strahlenschutz zur Bewertung der Funde hinzu.
Der Einsatz, der am Dienstag begann, zog sich durch die ganze Nacht in den Mittwoch und war auch am frühen Nachmittag noch nicht beendet.

Der Zoll hatte ein Paket mit Schalldämpfern abgefangen, das der 32-Jährige aufgegeben haben soll.
Deswegen leiteten die Behörden ein Verfahren ein und erwirkten einen Durchsuchungsbeschluss.
Ein politischer Hintergrund sei derzeit nicht erkennbar, so die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

Noch am Einsatzort mussten nach Angaben des Zollfahndungsamtes in Essen einige "Stoffe" vernichtet werden.
Dabei soll es sich um einige der Chemikalien handeln.
Nach Angaben des "Spiegels" wurde im Garten des Mannes Sprengstoff aus der entdeckten Munition gezündet und damit unschädlich gemacht.


 
Sachsen-Anhalt: Große Menge Cannabis sichergestellt - Fünf Haftbefehle !

Stendal - Bei Durchsuchungen im Landkreis Stendal sowie im angrenzenden Landkreis Havelland hat die Polizei mehr als 50 Kilogramm Cannabiskraut sowie über 500 Cannabispflanzen und die Ausrüstung zum Betreiben mehrerer Indoorplantagen sichergestellt.
Im Rahmen der Maßnahmen seien am Dienstag insgesamt zehn Beschuldigte angetroffen und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft vorläufig festgenommen worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Gegen fünf Beschuldigte im Alter zwischen 32 und 38 Jahren wurde Haftbefehl erlassen, die anderen Verdächtigen wurden wieder entlassen.

Insgesamt durchsuchte die Polizei zwölf Objekte in den Landkreisen Stendal und Havelland.
Das Amtsgericht Stendal hatte die Maßnahmen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stendal angeordnet.
Die Stendaler Staatsanwälte führen derzeit ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.

Die Durchsuchungen wurden den Angaben nach von Polizisten aus Sachen-Anhalt durchgeführt.
Sie stellten umfangreiche Beweise sicher.


 
Haftbefehl: Mann platziert über Monate mutmaßliche Sprengfallen in Leipzig

Über Monate soll ein 33-Jähriger in Leipzig mehrere selbstgebaute Sprengkörper im Stadtgebiet verteilt und zwei Menschen verletzt haben.
Gegen den Mann wurde nun Haftbefehl erlassen, wie die Polizei mitteilte.

Auf seine Spur kamen die Ermittler anscheinend nach einer Verpuffung in der Leipziger Mietwohnung des Mannes Anfang der Woche.
Der 33-Jährige wurde verletzt in ein Krankenhaus gebracht, danach vorläufig festgenommen.
Ihm werde das Herbeiführen von Sprengstoffexplosionen in mehreren Fällen in Verbindung mit gefährlicher Körperverletzung vorgeworfen.

So explodierte etwa Anfang Juni ein Sprengkörper in einem Altkleidercontainer.
Auch am Rand von Gehwegen oder in einem Pfandautomat soll der Verdächtige seit Mai Sprengkörper deponiert haben.
Teils seien sie in Brand geraten, explodiert oder verpufft.
Dabei wurden zwei Männer im Alter von 36 und 40 Jahren verletzt.


 
Prozess um einen Pleite-Ganoven: Überfall in Berlin geplatzt, weil Juwelen-Räuber zu dick angezogen war !


Der Fleischer reiste mit einer täuschend echten Knarre im Gepäck nach Berlin, um Geld oder Schmuck zu erbeuten.
Doch seinen Coup hatte sich Nenad C. (44) ganz anders vorgestellt.

Der Pleite-Juwelierräuber steht nun vor Gericht.
Ein Mann, der große Pläne hatte: C. wollte in seiner serbischen Heimat einen Imbiss eröffnen.
Er lieh sich Geld, häufte 20.000 Euro Schulden an.
Bis er sich von Kreditgebern bedroht fühlte.

Er kam zwei Tage vor der Tat in Berlin an.
Kaufte einen Hammer, um Schmuckvitrinen zertrümmern zu können.
Tigerte durch die Stadt auf der Suche nach einer günstigen Gelegenheit.
Es war 11 Uhr, als er am 16. August ein Juweliergeschäft in Spandau betrat.
Der Inhaber (71): „Er zog eine Waffe, meine Verkäuferin sollte sich hinknien.“

Durch Gesten forderte er den Juwelier auf, Vitrinen zu öffnen.
Bedrohlich fuchtelte er dabei mit seiner Schreckschusspistole herum.
Der Juwelier: „Nur eine Armlänge von mir entfernt.“
Glänzende Beute sackte er ein: 347 Ringe, 18 Ketten, sechs Paar Ohrringe, fünf Anhänger, ein Perlenarmband.
Schmuck für rund 12.000 Euro.

Bedrohlich fuchtelte er dabei mit seiner Schreckschusspistole herum

Doch noch im Geschäft legten ihm Polizisten kühles Metall um die Handgelenke.
Pleiten, Pech und Pannen: Er konnte mit seinen dicken Handschuhen die Schmuckstücke schlecht greifen.
Dem Juwelier gelang es, unbemerkt Alarm bei der Polizei auszulösen.

Als zwei Ringe auf den Boden fielen, konnte der Ladeninhaber schließlich auf die Straße entwischen.
Die Verkäuferin (57) floh in dem Moment durch die Seitentür.
Der Ladeninhaber im Prozess: „Ich habe mich gewundert, welche Ruhe er an den Tag gelegt hat.
Vitrine für Vitrine wollte er locker ausräumen.“
Als der Rucksack fast voll war und sich der Täter nach zwei Ringen bückte, sah der Juwelier seine Chance zur Flucht.
Als auch Nenad C. aus dem Laden stürmen wollte, empfingen ihn Polizisten mit gezogenen Waffen.

Der Pleite-Räuber nun zum Ladeninhaber: „Ich bitte um Entschuldigung, ich habe es nur gemacht, weil meine Familie und ich in Gefahr waren, es tut mir leid.“
Die Anklage lautet auf schweren Raub.
Mindestens fünf Jahre Knast drohen.
Fortsetzung: Montag.


 
Kein dringender Tatverdacht ? Haftbefehl eines 23-Jährigen im Grünen Gewölbe-Fall aufgehoben !

Die Ermittlungen im Fall des Juwelendiebstahls aus dem Grünen Gewölbe führen die Staatsanwaltschaft zu sechs Verdächtigen.
Das Landgericht Dresden sieht das im Fall eines 23-Jährigen jedoch anders - und hebt den Haftbefehl gegen ihn auf.
Der junge Mann wird jedoch nicht freigelassen.

Im Verfahren wegen des Juwelendiebstahls aus dem Dresdner Grünen Gewölbe ist der Haftbefehl gegen einen der sechs dringend Tatverdächtigen aufgehoben.
Das Landgericht Dresden sieht, anders als das Amtsgericht und die Staatsanwaltschaft, derzeit keinen dringenden Tatverdacht gegen den 23-Jährigen.
Auf freien Fuß kommt der junge Mann dennoch nicht, wie ein Sprecher der Anklagebehörde sagte.
Er verbüßt derzeit wegen seiner Tatbeteiligung am Goldmünzen-Diebstahl aus dem Bode-Museum in Berlin 2017 eine mehrjährige Jugendstrafe.

Die Staatsanwaltschaft prüft, ob sie Beschwerde gegen den Beschluss einlegt.
Der 23-Jährige bleibe auch im Zusammenhang mit dem Coup in Dresden tatverdächtig.
Die Beweissituation gegen ihn sei aber "in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht" komplexer als bei den anderen Beschuldigten.
Für drei von ihnen hat das Oberlandesgericht Dresden die Fortdauer der Untersuchungshaft angeordnet.
Die Haftbeschwerde eines weiteren Angeklagten wurde als unbegründet verworfen.
Ein 24-Jähriger ist ebenfalls wegen des Goldmünzen-Diebstahls in Jugendstrafhaft.

4300 Diamanten und Brillanten
Die Ermittler sind überzeugt, dass die jungen Männer aus einer bekannten arabischstämmigen Berliner Großfamilie direkt am Einbruch in das sächsische Schatzkammermuseum am 25. November 2019 beteiligt waren.
Ihnen werden schwerer Bandendiebstahl, Brandstiftung und besonders schwere Brandstiftung vorgeworfen.
Die 23- bis 28-Jährigen sollen bewaffnet ins Residenzschloss eingebrochen sein.
Ihre Beute: 21 Schmuckstücke mit 4300 Diamanten und Brillanten im Gesamtversicherungswert von mindestens 113,8 Millionen Euro.
Zudem sollen sie Sachschäden in Höhe von über einer Million Euro hinterlassen haben.

Alle Beschuldigten sind deutsche Staatsbürger.
Sie wurden bei mehreren Razzien seit November 2020 in Berlin gefasst.
Vier von ihnen befinden sich in Untersuchungshaft, zwei sind wegen der Beteiligung an dem Goldmünzen-Diebstahl rechtskräftig verurteilt.
Die Ermittlungen zu weiteren Beteiligten und zum Verbleib der Kunstschätze dauern an.
Auch nach Helfern und Hintermännern wird gesucht.


 
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