Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Zoll stellt Marihuana im Wert von 100 000 Euro sicher !

Heilbronn - Da hatten Mitarbeiter des Hauptzollamts Heilbronn wohl den richtigen Riecher: Bei einer Kontrolle in einem Paketverteilzentrum in Heilbronn fiel den Einsatzkräften Mitte vergangener Woche eine Reisetasche ins Auge, die voll bepackt war mit Marihuana.

Wie das Hauptzollamt Heilbronn am Montag mitteilte, sei das Gepäckstück, das zwischen zahlreichen anderen Paketen auf dem Laufband des Verteilzentrums lag, mit schwarze Plastikfolie umwickelt gewesen.
In der großen Tasche fanden die Ermittler demnach zehn einzelne Päckchen, die in Kunststofffolie gewickelt waren.
Deren Inhalt: insgesamt zehn Kilogramm Marihuana.

Der Schwarzmarktwert der Drogen schätzt der Zoll auf etwa 100.000 Euro.
Zielort der Tasche war Polen.
Die Zollbehörden haben Ermittlungen eingeleitet.



 
"Milliarden Mike" mal wieder vor Gericht: Polizistin (45) gesteht Bestechlichkeit !

"Milliarden Mike" soll für interne Polizei-Informationen Geld gezahlt haben
Die ehemalige Polizistin Stefanie H. hat am Montagvormittag vor dem Landgericht Hamburg gestanden, für den Betrüger Mike Wappler – auch "Milliarden Mike" genannt -Personendaten aus polizeilichen Datenbanken gegen Geld abgefragt zu haben.
Zwischen Februar 2018 und April 2019 soll die Berlinerin zehn Mal Daten abgefragt und an den mitangeklagten Betrüger weitergegeben haben.
Unter anderem hatte sie für den heute 65-Jährigen herausgefunden, ob ein Haftbefehl gegen ihn vorlag.
Laut Anklage soll er dafür mindestens 500 Euro gezahlt haben.

"Schrecklichster Tag in meinem Leben"
Insgesamt saß Mike Wappler schon 28 Jahre im Gefängnis.
Sein Strafregister wurde aus "Zeitgründen" bei der aktuellen Verhandlung nicht vorgelesen.
Am Vormittag war die Polizistin die erste, die in dem Fall aussagte.
Die Angeklagte räumte alle Punkte direkt ein.
Mit zitternder Stimme und unter Tränen sagte sie: "Das ist der bisher schrecklichste Tag in meinem Leben."

Bezahlter Sex aus finanzieller Not?
Die Angeklagte Stefanie H. war 2015 schwanger, der Vater des Kindes habe das Baby nicht gewollt und die junge Familie verlassen.
Daraufhin plagten Stefanie H. Geldsorgen.
Im Internet fand sie ein verlockendes Angebot: In 20 Minuten 500 Euro machen.
Stück für Stück geriet sie immer weiter in die Spielsucht, erzählt sie.
Ihr Probleme sind ihr peinlich: "Als Polizistin ist die Scheu zu groß, sich jemandem anzuvertrauen.
Ich habe immer gedacht, ich schaffe das, ich komme da schon raus."

Sie habe viele Leute bei Facebook angeschrieben und gefragt, ob sie ihr finanziell helfen könnten.
Mike Wappler hat geantwortet.
"Ein Glücksmoment", sagt sie.
Er habe sich so freundlich gegeben, dass er Personen in Not helfe, niemals Omas betrügen würde.
Es gab dann ein Treffen in Berlin, in einem Hotel, mit einem "Anwalt" von ihm.
Er wolle ihr Geld leihen.

Wenig später bekam sie einen Anruf von ihm, dass er ihr 100.000 Euro geben würde, "wenn sie dafür Sex mit ihm haben würde".
Sie habe damals abgelehnt.
In ihrem Geständnis am Montag vor Gericht kommt aber heraus, dass es doch eine Nacht im Hotel gegeben hat.
Sie sagt, sie habe das Geld aber nie bekommen.
"Ich war gebrochen.
Wütend.
Sauer."

Angeklagte: "Mir wurde etwas vorgegaukelt und dann habe ich ihm etwas vorgegaukelt"
Stefanie H. habe so getan, als brauche sie weiterhin Geld.
"Ich habe ihm im Glauben gelassen, dass, wenn ich ihm Auskünfte geben kann, ich dann an mein Geld komme."
2018 folgt dann die Abmachung, dass sie für ihn Personen gegencheckt.
"Ich habe auch oft gesagt, dass ich für ihn reingucke und dann gesagt, es wäre alles okay, aber ich hab gar nicht reingeguckt."

Im Laufe des Vormittags versucht sie zu erklären, dass sie auf die Vereinbarung bestanden hat und ihr Geld haben wollte.
"Ich möchte nur sagen, dass ich mich hier nicht als Opfer darstellen möchte", daraufhin lacht Mike laut auf und schüttelt den Kopf.
"Wir waren beide daran beteiligt.
Mir wurde etwas vorgegaukelt und dann habe ich ihm etwas vorgegaukelt."

"Dass ich kein Engel bin, das wissen wir alle hier"
"Milliarden Mike" äußerte sich bei der Verhandlung nicht selbst.
In einer schriftlichen Einladung lässt Mike durch seine Verteidigerin vorlesen, dass die Tatvorwürfe zutreffend seien.
Er habe auch die 500 Euro insgesamt bezahlt.
Er wolle aber deutlich machen, dass die Idee von Stefanie H. kam.
Er habe den Kontakt mit ihr eher mit Belustigung wahrgenommen.
Zudem hätte er viele Infos auch anderweitig bekommen können.
"Unabhängig von ihrer Einlassung tut es mir von Herzen leid, dass sie heute hier sitzen muss."
Auf Nachfrage sagte Mike Wappler: "Dass ich kein Engel bin, das wissen wir alle hier.
Aber bestimmte Dinge stimmen nicht."

Weitere neun Monate Haft für "Milliarden Mike"
Stefanie H. wird wegen Bestechlichkeit zu eineinhalb Jahren auf Bewährung verurteilt.
Für "Milliarden Mike" ändert sich erstmal nichts, denn er muss sowieso noch bis 2022 wegen gewerbsmäßigen Betrug in der Zelle bleiben.
Für die Bestechung der Beamtin kommen jetzt weitere neun Monate dazu.


 
Bedburg-Hau: Flucht aus Psychiatrie mit Messer: Prozess beginnt !

Ein Jahr nach der spektakulären Flucht zweier Männer aus einer geschlossenen Psychiatrie in Bedburg-Hau am Niederrhein beginnt am Mittwoch in Kleve der Prozess gegen einen der Ausbrecher, einen 44-jährigen Deutschen.
Er ist wegen Geiselnahme, besonders schweren Raubs und Widerstands angeklagt und muss mit mindestens fünf Jahren Haft rechnen.

Der andere - zur Tatzeit 37 Jahre alte - Ausbrecher war von der Polizei erschossen worden, nachdem er in Aachen auf einem Spielplatz eine unbeteiligte Frau mit einem Messer bedroht hatte.

Die beiden ausgebrochenen Straftäter - wegen schweren Raubes zu Haftstrafen verurteilt - waren wegen einer Suchterkrankung in die Forensik nach Bedburg-Hau gekommen.
Sie hatten am 25. Mai 2020 abends einen Pfleger mit einem Küchenmesser und einer Rasierklinge bedroht und als Geisel genommen, wie das Landgericht mitteilte.
Sie hätten den Pfleger gezwungen, unter einem Vorwand mit ihnen zusammen den gesicherten Bereich der Anstalt zu verlassen, und seien dann ohne ihn in seinem Auto davongefahren.

"Wenn sich die Schleuse nicht öffnet, überlebst Du das nicht", hatten die beiden Täter laut Gericht ihre Geisel bedroht.
Der Mann habe daraufhin an der Pforte vorgegeben, mit den Patienten zusammen Müll rausbringen zu wollen - der zuständige Beamte öffnete die Schleuse.
Messer seien in der Anstalt an Patienten für den Eigenbedarf ausgegeben worden, wenn diese als nicht gefährlich eingestuft waren, ergab später eine Prüfung des Falls.

Die Männer waren mit dem gestohlenen Auto rund 150 Kilometer durch die Nacht bis Aachen gefahren, während die Polizei eine großangelegte Fahndung gestartet hatte.
Am nächsten Tag entdeckten Polizisten die Flüchtigen.
Der heute 44-Jährige habe daraufhin erneut zwei Messer gezogen und gegen die Polizei gerichtet, so das Landgericht.
Er sei aber festgenommen worden, nachdem ein Polizeihund ihn angegriffen und gebissen habe.
Der damals 37-Jährige hatte eine Frau von hinten umklammert und ihr ein Messer an den Hals gehalten.
Zwei Polizisten schossen auf ihn, eine Kugel war tödlich, wie die Obduktion des Manns ergab.

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (SPD) hatte nach dem Ausbruch eine genaue Prüfung der Abläufe und mehr Sicherheit in den forensischen Anstalten versprochen.
Das NRW-Ministerium kritisiert seit längerer Zeit das Problem der Überbelegung bei der Unterbringung von Straftätern mit Suchtproblemen.
Vielfach könnten suchtkranke Straftäter im sogenannten Maßregelvollzug nicht erfolgreich behandelt werden, hatte das Ministerium im vergangenen Jahr in einer Landtagsausschusssitzung zu dem Thema kritisiert.


 
Haftbefehl ausgeplaudert: Wurde Attila Hildmann gewarnt ? Berlins Justiz sucht den Maulwurf !

Noch vor gut einem Jahr war Attila Hildmann schlicht ein prominenter Vegan-Koch, der es durch seine impulsive Art immer wieder in die Medien schaffte.
Inzwischen ist er einer der bekanntesten Verschwörungsideologen Deutschlands.
Seit Beginn der Corona-Pandemie, die der Berliner eifrig leugnet, äußert er sich immer wieder antisemitisch, sieht überall den Thron Satans (u.a. im Pergamonmuseum) und zeigt sich gerne mit Rechtsextremisten jeglicher Couleur.
Seit Februar gibt es einen Haftbefehl gegen ihn, doch dem konnte sich der 40-Jährige entziehen.
Und das wirft die Frage auf: Gibt es bei der Berliner Justiz einen Maulwurf?

Berliner Staatsanwaltschaft sucht den rechtsextremen Maulwurf
Die Berliner Staatsanwaltschaft prüft jedenfalls laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung (SZ) und des WDR, ob eine Person aus dem Justizwesen den rechtsextremen Verschwörungsideologen Attila Hildmann gewarnt habe.
Aus dem Bericht geht hervor, dass die Behörde ein Ermittlungsverfahren wegen „Verrat von Dienstgeheimnissen“ eingeleitet hat.
Bislang allerdings gegen „Unbekannt“.

Laut den Recherchen von WDR und SZ habe sich die zuständige Haftrichterin am Amtsgericht Tiergarten am Nachmittag des 19. Februar für einen Haftbefehl gegen Attila Hildmann entschieden.
Zuvor war bereits länger wegen Volksverhetzung, öffentlicher Aufforderung zu Straftaten und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gegen den Koch ermittelt worden.

Informiert wurde die Staatsanwaltschaft über diesen Haftbefehl allerdings erst am darauffolgenden Montag.
Bereits am Wochenende soll allerdings Hildmann selbst von dem Haftbefehl gegen ihn erfahren haben.
In der Nacht auf Sonntag verbreitete er in seinem Telegram-Kanal die Nachricht eines anderen Verschwörungsideologen, wo es heißt: „Uns wurde heute sicher bestätigt, dass für Attila Hildmann ein Haftbefehl wegen des Aussprechens der Wahrheit vorliegt.“
Zudem heißt es, dass Hildmann „dringend untertauchen“ müsse.

Das Problem: Da die Staatsanwaltschaft da noch nicht über den Haftbefehl informiert gewesen ist, sei der die Gruppe die Kenntnis davon gehabt habe, noch recht klein gewesen.
Laut der Recherche waren darunter mit Sicherheit die Haftrichterin, deren Mitarbeiter, eine Sekretärin der Geschäftsstelle und ein Sicherheitsmann, der die Akte transportierte.
Hildmann sagte später, Polizisten hätten an dem Wochenende seine Mutter besucht und ihr gesagt, dass ein Haftbefehl gegen ihn vorliege.

Was an alledem dran ist, ist unklar.
Es ist durchaus möglich, dass die Hildmann und seine verschwörungsideologischen Komplizen nur einen Glückstreffer mit ihrer Haftbefehl-Prognose gelandet haben.
Sicher ist aber auch: Immer wieder werden rechtsextreme Strukturen in Polizei und Justiz aufgedeckt – auch in Berlin.
Es wäre nicht unvorstellbar, dass Hildmann über diese Strukturen tatsächlich Einblick in die Ermittlungen gegen ihn hatte.

Denn der Vegan-Koch hatte sich bereits rechtzeitig aus dem Staub gemacht.
Schon seit Mitte Dezember 2020 soll Hildmann nicht mehr an seinem Wohnsitz in Wandlitz bei Berlin gewesen sein.
Aktuell soll er sich in der Türkei aufhalten.
Schon im vergangenen Jahr pflegte Hildmann Kontakte zu den türkischen Rechtsextremisten der Grauen Wölfe.


 
Fahndungserfolg: Juwelendiebstahl in Dresden - Gesuchter Clan-Zwilling gefasst !

Knapp eineinhalb Jahre nach dem spektakulären Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe in Dresden sind alle derzeit dringend Tatverdächtigen gefasst.
Bei einer Razzia am Montagabend wurde der seit November 2020 gesuchte Zwilling aus einem bekannten arabischstämmigen Berliner Clan in einer Wohnung in Berlin-Neukölln festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft Dresden am Dienstag mitteilte.

Der 22-Jährige, nach dem international gefahndet worden war, wurde umgehend nach Dresden gebracht.
Er soll dort im Laufe des Tages dem Haftrichter vorgeführt werden.

An dem Einsatz waren Zielfahnder des Bundeskriminalamtes [BKA] sowie Beamte des Landeskriminalamtes Berlin, der Berliner und Dresdner Polizei, Spezialkräfte der Bundespolizei sowie ein Mobiles Einsatzkommando beteiligt.
Dabei wurden laut Staatsanwaltschaft auch ein Mobiltelefon und Kleidung sichergestellt.

Zwillingsbruder entwischte der Polizei zwei Mal
Bei dem spektakulären Coup in dem berühmten sächsischen Schatzkammermuseum am 25. November 2019 hatten die Täter Schmuckstücke aus Diamanten und Brillanten des 17. und 18. Jahrhunderts von kaum schätzbarem Wert erbeutet.
Bei zwei Razzien am 17. November und am 14. Dezember 2020 waren in Berlin bereits vier Verdächtige festgenommen worden.
Sie sind seitdem in Untersuchungshaft.
Der Zwillingsbruder eines Beschuldigten aber entwischte damals den Fahndern – im Januar 2021 dann sogar ein zweites Mal.

Die fünf jungen Männer waren nach Überzeugung der Ermittler direkt an dem Coup beteiligt, ihnen werden schwerer Bandendiebstahl und Brandstiftung vorgeworfen.
Sie stammen aus dem Berliner Remmo-Clan. Mitglieder dieser Großfamilie wurden auch für andere große Straftaten wie den Goldmünzen-Diebstahl aus dem Berliner Bode-Museum 2017 verurteilt.


 
Nach Doppelmord bei Bispingen: Polizei findet weitere Kinderleiche !

Nach dem gewaltsamen Tod einer Mutter und ihres kleinen Sohnes hat die Polizei nun eine weitere Kinderleiche entdeckt.
Unklar sei aber noch, ob es sich um die vermisste elfjährige Tochter der Frau handele, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Lüneburg.
Die Leiche sei im Raum Schneverdingen (Heidekreis) an einem Waldweg gefunden worden - nach Polizeiangaben war es nahe der Ortschaft Heber.

Zuvor waren in einem Haus in Bispingen im Heidekreis die Leichen eines vierjährigen Jungen und seiner 35 Jahre alten Mutter gefunden worden, beide wiesen Spuren von Gewaltanwendung auf.
Seit der Tat wird die Elfjährige vermisst.
Der Lebensgefährte der Mutter wurde am Sonntagnachmittag im rund 20 Kilometer entfernten Schneverdingen festgenommen.
Der 34-jährige Deutsche schweigt zu den Vorwürfen.


 
Berlin: Mutmaßlicher Kannibale angeklagt !

Staatsanwaltschaft klagt mutmaßlichen Kannibalen an.

In Berlin hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 41-Jährigen wegen Mordverdachts erhoben.
Er soll einen Date-Partner aus "sadistisch-kannibalistisch" geprägten Motiven getötet und zerstückelt haben.

Nach einem kannibalistisch und sexuell motivierten Gewaltverbrechen in Berlin ist der mutmaßliche Täter wegen Mordes angeklagt worden.
Dem 41-Jährigen werde vorgeworfen, vor etwa acht Monaten bei einem per Datingportal vereinbarten Treffen in seiner Wohnung einen etwa gleichaltrigen Mann getötet zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt am Dienstag mit.
Danach habe er den Toten zerteilt sowie Leichenteile in der Stadt verteilt.

"Die Anklageschrift geht von einer sadistisch-kannibalistisch geprägten sexuellen Tatmotivation aus", erklärte die Behörde weiter.
Über die Zulassung der Anklage und die Eröffnung der Hauptverhandlung gegen den Beschuldigten muss nun das Berliner Landgericht entscheiden.
Wie lange dies dauert, ist noch unklar.

Leichenteile und verdächtige Werkzeuge in Wohnung des Angeklagten entdeckt
Das Verbrechen war im November nach dem Fund menschlicher Knochen im Bezirk Pankow entdeckt worden.
Untersuchungen ergaben, dass es sich um Leichenteile eines schon seit mehreren Wochen vermissten 43-Jährigen aus Berlin handelte.
Aufwändige weitere Ermittlungen, darunter die Auswertung der Handydaten des Toten, führten dann zur Wohnung des Verdächtigen.
Dort stießen Polizisten unter anderem auf Blut, weitere Leichenteile und verdächtige Werkzeuge.

Laut Rekonstruktion der Ermittler hatten sich die beiden Männer am 6. September online über ein Dating-Portal kennengelernt und noch am selben Tag getroffen.
Das spätere Opfer fuhr mit einem Taxi zur Wohnung des Verdächtigen.
Dieser habe seinen Besucher dann "zur Befriedigung des Geschlechtstriebs" getötet, erklärte die Staatsanwaltschaft.

Der Beschuldigte war unmittelbar nach der Durchsuchung seiner Wohnung festgenommen worden und sitzt in Untersuchungshaft.
Teile seines Opfers hatte er an verschiedenen Stellen im Bereich Pankow abgelegt.
Noch Tage nach seiner Festnahme wurde eines gefunden.


 
Pflastersteine verrieten sie: Bauarbeiter entdecken Einbrechertunnel zu einer Bank !

Einen Meter breit und acht Meter lang: Ungefähr so groß ist der Tunnel, mit dem sich Einbrecher im nordrhein-westfälischen Spenge Zugang zu einer Bankfiliale verschaffen wollten.
Dann wurde er entdeckt.


Einbrecher haben einen unterirdischen Tunnel bis zu einer Volksbank in Spenge (Nordrhein-Westfalen) gegraben.
Bauarbeiter seien darauf gestoßen, nachdem sie abgesackte Pflastersteine wieder ebnen wollten, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstagabend.

Die ersten unebenen Steine am Parkplatz neben dem Finanzinstitut waren schon am Freitag aufgefallen, am Montag waren es mehr als zuvor.
Daraufhin beauftragte die Volksbank Bauarbeiter, die anrückten und dann auf den Tunnel stießen.
Am Dienstagnachmittag wiederum alarmierte die Volksbank die Polizei, die zum Tunnel eilte.
Von den Einbrechern fehlte aber jede Spur.

Tunnel ist sieben bis acht Meter lang
Offenbar war der sieben bis acht Meter lange und etwa ein Meter breite Tunnel schon vor längerer Zeit gegraben worden, er war mit Brettern abgesichert worden.
Er führte unterirdisch bis zu der Bank, einen Durchbruch hatte es aber noch nicht gegeben.
"Nach bisherigen Erkenntnissen gehen wir davon aus, dass mögliche Täter versuchten, durch diesen Tunnel in das Innere der Volksbank zu gelangen", sagte die Polizeisprecherin.

Es sei ein großes Ermittlerteam vor Ort, um den Sachverhalt zu rekonstruieren.
Den Tunnel könne man wegen möglicher Einsturzgefahr nur mit großer Vorsicht betreten, so die Sprecherin.
Zuvor hatten die "Neue Westfälische" und das "Westfalen-Blatt" darüber berichtet.


 
Kokain aus den Niederlanden: Prozess wird fortgesetzt !

Neubrandenburg - Am Landgericht Neubrandenburg wird heute(10.00 Uhr) der Prozess gegen drei Männer wegen bandenmäßigen Drogenhandels mit Kokain und anderen Drogen fortgesetzt.
Am zweiten Verhandlungstag will die Kammer erst über mehrere Befangenheitsanträge der Verteidiger entscheiden.

Geplant ist zudem, dass auch die Anklage verlesen wird.
Staatsanwälte werfen den Männern aus Schwerin und dem Kreis Mecklenburgische Seenplatte vor, von April bis November 2020 Rauschgift in größeren Mengen aus den Niederlanden geholt und damit gehandelt zu haben (AZ: 23 KLs 7/21).

Ermittler sollen den zwei je 58 Jahre alten Angeklagten aus Schwerin und der Region Stavenhagen sowie einem 38-jährigen mutmaßlichen Komplizen durch Handy-Überwachung auf die Spur gekommen sein.
Da diese Überwachung über einen Server in Frankreich lief, bezweifelten Verteidiger aber, ob diese Daten vor Gericht verwendet werden dürfen.

Das Trio war im Herbst 2020 festgenommen worden.
Bei Durchsuchungen waren laut Landeskriminalamt etwa zwei Kilogramm Kokain gefunden worden, dessen Wert auf eine sechsstellige Summe geschätzt wurde.
Auch kleine Mengen anderer Drogen, waffenähnliche Gegenstände, Mobiltelefone und 30 000 Euro Bargeld wurden sichergestellt.


 
Wieder große Kinderporno-Razzia !

250 Polizisten in Berlin im Einsatz - Großrazzia gegen Kinderpornografie-Verbreiter.

In Berlin haben LKA-Beamte mehr als 40 Wohnungen und andere Räume durchsucht.
Sie ermitteln wegen des Verdachts auf Verbreitung von Kinderpornografie.
Beschuldigt sind 42 Männer.

Mit einer großen Razzia ist die Berliner Polizei gegen Konsumenten und Verbreiter von Kinderpornografie vorgegangen.
Seit dem frühen Mittwochmorgen durchsuchten Fahnder des Landeskriminalamtes (LKA) mehr als 40 Wohnungen und andere Räume, wie die Polizei mitteilte.
Es gehe um den Verdacht der Verwendung und Verbreitung kinderpornografischer Abbildungen, also Abbildungen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs.

Die 42 Verdächtigen seien alles Männer, sagte Norma Schürmann, zuständige Dezernatsleiterin im LKA.
Sie seien zwischen 17 und 84 Jahre alt.
Zwei Drittel der Männer sollen polizeibekannt sein.
250 Polizisten waren im Einsatz.
Es gehe bei den Durchsuchungen nicht um zusammenhängende Fälle, sondern um lauter Einzelermittlungen, sagte Schürmann.
Ziel sei das Beschlagnahmen von Computern, Handys und anderen Datenträgern.
Festnahmen gab es nicht.

Erst Anfang Mai hatte die bayerische Polizei bei einer Kinderpornografie-Razzia 49 Objekte durchsucht – gegen 51 Verdächtige wurde ermittelt.
Die Täter kommen aus "allen Altersgruppen, allen Berufsgruppen, allen sozialen Schichten und allen Regionen", hieß es dort.

Kurz zuvor hatte das Bundeskriminalamt (BKA) mitgeteilt, dass eine der weltweit größten Kinderpornografie-Plattformen im Internet zerschlagen wurde.
Mehrere Männer wurden als mutmaßliche Betreiber in Deutschland festgenommen.

Die Darknetplattform soll mehr als 400.000 Mitglieder in vielen Ländern gehabt haben.
Unter den geteilten Bild- und Videoaufnahmen hätten sich auch Aufnahmen von schwerstem sexuellen Missbrauch von Kleinkindern befunden.

Das Risiko sei für die Täter beim Thema Kinderpornografie in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, hieß es beim LKA.
In den USA würden die Netzbetreiber mit Algorithmen den Datenverkehr durchforsten und Verdachtsfälle der Polizei melden.
Über den internationalen Austausch gelangten dann viele Fälle zum deutschen Bundeskriminalamt (BKA) und zu den Landeskriminalämtern.


 
Autofahrerin wird vom Reifen überholt: Schrauben gelockert !

Eine Frau (54) ist in Herford beim Abbiegen von ihrem linken Hinterrad überholt worden.
Sie spürte laut Polizei beim Abbiegen erst ein leichtes Rucken und sah dann, wie der Reifen an ihr vorbeirollte.

In der Werkstatt wurde festgestellt, dass sowohl hinten als auch vorne links die Radbolzen gelockert waren.
Die Polizei geht davon aus, dass sich jemand an den Rädern zu schaffen gemacht hat und ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, wie sie am Mittwoch mitteilte.


 
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