Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Polizei entdeckt drei Leichen in Einfamilienhaus - Mordkommission ermittelt !

Werther. Schock-Fund in Werther bei Bielefeld!

An der Landesgrenze zu Niedersachsen sind drei Tote in einem Einfamilienhaus gefunden worden.

Es handele sich um Erwachsene, sagte eine Sprecherin der Kreispolizei Gütersloh am Mittwoch.
„Es sieht nicht nach einem Unfall aus“, heißt es weiter.

Die Sprecherin machte zunächst keine Angaben dazu, ob die Polizei derzeit von einem Verbrechen in Werther ausgeht.
Die Auffindesituation werde untersucht, sagte sie.
Beamte der Kriminalpolizei seien vor Ort.
Angehörige werden demnach von Notfallseelsorgern betreut.

Später teilten die Staatsanwaltschaft und die Polizei Bielefeld mit, dass von einem Tötungsdelikt auszugehen sei.
Eine Mordkommission ermittele.

Die Auffindesituation lege nahe, dass ein Mann (55) erst seine Eltern und dann sich selbst tötete.
Bei den beiden anderen Toten handelt es sich um einen 93-Jährigen und eine 87-Jährige, wie die Polizei Bielefeld und die Staatsanwaltschaft Bielefeld am Abend mitteilten.
Es gebe keinerlei Hinweise darauf, dass eine weitere Person am Tatort gewesen sei.

Es bestehe auch keine Gefahr für die Anwohner, betonte die Polizeisprecherin.
Das Haus liege in einem ländlichen Wohngebiet.
Die Polizei sei am Mittag von Zeugen informiert worden.

Die Kleinstadt Werther liegt am Teutoburger Wald, knapp zehn Kilometer nordwestlich von Bielefeld.
Sie hat nach eigenen Angaben rund 11 500 Einwohner.


 
Kopf des Miri-Familienclans in den Libanon abgeschoben !

Bremen. Dem Miri-Clan werden kriminelle Geschäfte in Bremen, Berlin und dem Ruhrgebiet nachgesagt.
Der Kopf der Familie wurde nun abgeschoben.

Einer der führenden Köpfe der teilweise kriminellen Familien-Clans in der Bundesrepublik ist aus Deutschland abgeschoben worden.
Das Oberhaupt des libanesischen Miri-Clans aus Bremen soll laut einem Medienbericht in der Nacht festgenommen und außer Landes geflogen worden sein.

„Die besagte Person war ausreisepflichtig und wurde abgeschoben“, sagte eine Sprecherin der Innenbehörde am Mittwoch auf Anfrage.
Aus übergeordneten Sicherheitsinteressen, die die Mitarbeiter der beteiligten Behörden beträfen, werde man nichts weiter dazu sagen.

Miri-Clan vor allem in Bremen aktiv
Die „Bild“-Zeitung hatte zuerst berichtet, dass der Mann in der Nacht in den Libanon abgeschoben wurde.
Dem vor allem in Bremen ansässigen Miri-Clan wird organisierte Kriminalität vorgeworfen.
Dem Clan wurden nach Angaben der Zeitung zuletzt jedoch auch illegale Geschäfte im Ruhrgebiet und Berlin nachgesagt.

Bund und Länder hatten erst vor drei Wochen bei der Innenministerkonferenz erklärt, den Druck auf kriminelle Clan-Mitglieder in Deutschland erhöhen zu wollen.
Dabei hatte Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) gesagt, dass er versuchen wolle, einzelne Kriminelle in den Libanon abzuschieben.
Er habe mit den libanesischen Behörden während eines kürzlich erfolgten Besuchs in Beirut darüber gesprochen, „welche Möglichkeit besteht, Aufenthaltsbeendigung umzusetzen“.

Die meisten Familienclans, die in Berlin, Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen durch Betrug, Erpressung, Einbrüche, Drogenhandel und andere kriminelle Machenschaften auffallen, sind arabischer oder kurdischer Herkunft.
Sie hatten vor ihrer Einwanderung nach Deutschland vorwiegend im Libanon oder in der Türkei gelebt.


 
Richterin gestorben: Prozess um Silvester-Amokfahrt geplatzt !

Essen Trauer im Essener Landgericht: Eine Richterin ist überraschend gestorben.
Der Prozess gegen den Amokfahrer der Silvesternacht muss damit neu aufgerollt werden.

Der Prozess um eine Amokfahrt aus fremdenfeindlichen Motiven in der Silvesternacht muss noch einmal von vorne beginnen.
Grund ist der plötzliche Tod einer Richterin.
Die langjährige Vorsitzende am Essener Landgericht war am Dienstag überraschend gestorben.
„Sie wird fachlich und menschlich eine große Lücke hinterlassen“, heißt es in einer Stellungnahme der Landgerichtspräsidentin.

Die Verhandlung gegen den psychisch kranken Amokfahrer von Silvester hatte am 7. Juni begonnen.
Dem 50-Jährigen wird vorgeworfen, in Bottrop und Essen mit seinem Auto auf Menschen mit Migrationshintergrund zugefahren zu sein.
Dabei waren in Bottrop und Essen 14 Menschen verletzt worden, einer davon schwer.

Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft lautet auf Mordversuch.
Eine Bestrafung droht dem Autofahrer aber nicht.
Er gilt als psychisch krank und schuldunfähig.
Die Justiz hat jedoch zu prüfen, ob der Mann aus Essen in der geschlossenen Psychiatrie untergebracht werden muss.


 
„Malta-Masche“: Reichsbürger nach dreister Erpressung vor Gericht !

Berlin / Moabit - Die Mahnbescheide, die 2016 und 2017 in deutsche Amtsstuben flatterten, enthielten unglaublichen Geldforderungen.
Mal verlangte der Absender zehn Millionen Dollar, mal stieg der Betrag bei Nichtzahlung der ersten Forderung auf 511 Billionen Dollar an.
Und stets drohte der Absender, den säumigen Zahler in das Schuldnerregister UCC des US-Bundesstaates Washington eingetragen zu lassen – um dann bei einem maltesischen Gericht einen Mahnbescheid zu erwirken.
Ein solcher Bescheid kann in Deutschland theoretisch vollstreckt werden.

Seit Mittwoch muss sich Klaus L. wegen der sogenannten Malta-Masche vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten.
Der 54-jährige einschlägig vorbestrafte Berufskraftfahrer, der bis zu seiner Verhaftung Vorstandschef einer in Berlin ansässigen Reichsbürger-Stiftung war, sitzt wegen gewerbsmäßiger Erpressung und versuchter Nötigung in sieben Fällen auf der Anklagebank.
Zur Zahlung seiner Forderungen sei es in keinem Fall gekommen, heißt es.

Klaus L. behauptet: Ex-Freundin Irina M. verfasste die Briefe
Klaus L. legt gleich zu Prozessbeginn ein Teilgeständnis ab.
Er habe nur ein paar der Briefe unterschrieben, die seine damalige Lebensgefährtin Irina M. verfasst habe, stammelte der Angeklagte.
Diese Schreiben will er nur „überflogen“ haben.
Die Unterschriften unter den restlichen Briefen seien gefälscht, behauptet Klaus L. Noch vor dem Ermittlungsrichter sagte er: „Die Schreiben sind von mir.
Ich habe sie teils in meinem Namen, teils im Namen der Stiftung geschickt.“


 
Ein Jahr nach dem Urteil: So lebt Beate Zschäpe im Chemnitzer Gefängnis !

Hochhausblöcke überragen die Gefängnismauern. Hinter einem Fenster liegt die Zelle von Beate Zschäpe.
Wie lebt die Rechtsterroristin ein Jahr nach dem Urteil in der JVA Chemnitz?

Die Nacht ist früh vorbei.
Um 6 Uhr steht für Beate Zschäpe in der JVA Chemnitz werktags das Wecken im Tagesplan - so auch an diesem Donnerstag, an dem sich das Urteil gegen die Rechtsterroristin zum ersten Mal jährt.
Das Oberlandesgericht (OLG) München hatte die 44-Jährige am 11. Juli 2018 als einziges noch lebendes Mitglied der Neonazi-Terrorzelle "Nationalsozialistischer Untergrund" wegen zehnfachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt.

Da das Urteil noch nicht rechtskräftig ist, verbüßt Zschäpe noch keine Haftstrafe, sondern sitzt in Untersuchungshaft.
Nach Prozessende hatte sie ihre Verlegung aus Bayern nach Chemnitz beantragt.
Die dortige JVA ist für Sachsen und Thüringen zuständig.
Seit 4. Februar ist Zschäpe die bekannteste Insassin des Frauengefängnisses an der Peripherie der sächsischen Stadt - sie ist dort gemeinsam mit weiteren 47 Frauen im U-Haft-Bereich.

Frühstück um 8.15 Uhr
Sichtbar geprägt wird das Gefängnis von Hochhausblöcken, in denen die Frauen leben.
Die Zimmer sind karg eingerichtet und zweckmäßig möbliert: Bett, Stuhl, Schreibtisch, Nachtschrank, Kleiderschrank, Wandregal, Spiegel, Pinnwand und Wäschebehälter.
"Der Haftraum von Frau Zschäpe hat dieselbe Ausstattung wie andere Hafträume der Justizvollzugsanstalt", sagte Gefängnisleiterin Eike König-Bender der Deutschen Presse-Agentur.
Eine Freiheitsstrafe verbüßten dort zum gleichen Zeitpunkt insgesamt 203 Gefangene.

Doch wie lebt Zschäpe im Gefängnis jener Stadt, in der ein Überfall auf einen Supermarkt am 18. Dezember 1998 als das erste Verbrechen des NSU gilt?
Der Tagesablauf für die Untersuchungshäftlinge ist strikt geregelt.
Nach dem Wecken werden um 7.45 Uhr die Zellen zum ersten Mal aufgeschlossen, bis 8.15 Uhr gibt es Frühstück - samt Postabgabe und Medikamentenausgabe.
Anschließend können die Frauen für eine Stunde an die frische Luft.

Wenig Auskünfte
Von 10.30 Uhr an stehen Sport und andere Freizeitaktivitäten auf dem Programm.
Fitness, Tischtennis und Volleyball werden angeboten, die weniger Sportlichen können basteln, malen oder zeichnen.
Zudem gibt es eine Bibliothek.
Nach dem Mittagessen werden um 13 Uhr die Zellen wieder verschlossen und erst um 17 Uhr für die Ausgabe von Abendbrot, Post und Medikamenten für eine halbe Stunde geöffnet.
Um 17.30 Uhr werden die Türen für eine weitere Nacht verriegelt.

An den Wochenenden und Feiertagen ist der Ablauf ähnlich - nur wird erst um 9 Uhr geweckt, Sport- und Freizeitmaßnahmen fallen weg und die Zellentüren werden schon um 16.45 Uhr wieder verschlossen.

Zum weiteren Inventar von Zschäpes Zelle oder auch zu eventuellen Vergünstigungen oder Auflagen gibt es mit Blick auf Persönlichkeitsrechte keine Auskunft.
Grundsätzlich aber könnte sich auch Zschäpe über die Anstalt zum Beispiel ein TV-Gerät kaufen oder mieten, wenn sie nicht im Gemeinschaftsraum fernsehen wolle, hieß es.

Wie oft bekommt Beate Zschäpe Besuch?
Wer arbeiten will, kann dies in der Wäscherei, der Näherei, der Stickerei oder in der Grünflächenpflege tun.
Überdies sind schulische oder berufliche Ausbildung möglich.
Zu den derzeit 175 Beschäftigten in der JVA gehören auch zwei Lehrer sowie ein Arzt, drei Psychologen, eine Kunsttherapeutin und sieben Sozialdienst-Mitarbeiter.

Die Rechtsterroristin Zschäpe stammt aus Jena und wohnte in Freiheit zuletzt in Zwickau.
Die sogenannte heimatnahe Unterbringung in einer JVA soll vor allem den sozialen Kontakten durch leichteren Besuch von Familie, Freunden und Bekannten dienen, bestätigte Gefängnisleiterin König-Bender.
Und wie oft bekommt Beate Zschäpe Besuch?
Wieder gibt die Anstaltsleiterin keine Auskunft.
"Ich lege sehr großen Wert auf den Persönlichkeitsschutz", sagt König-Bender.
Sie betont, dass das nicht nur für die prominente Gefangene gilt, sondern für alle Häftlinge.


 
Kioskbetreiber verhaftet: Verdacht des Mordversuchs !

Ein als mutmaßlicher Brandstifter angeklagter Kioskbetreiber könnte in Düsseldorf sogar wegen heimtückischen Mordversuchs verurteilt werden.
Das Landgericht erteilte dem Mann einen entsprechenden Hinweis.

Nachdem der Prozess gegen den 45-Jährigen aus Meerbusch bereits seit fast einem Monat läuft, wurde dieser am Dienstagabend verhaftet.
Das Oberlandesgericht sehe angesichts der schärferen Vorwürfe eine Fluchtgefahr, sagte der Staatsanwalt am Mittwoch.

Der Mann soll in der Nacht zum 5. März 2018 in seinem ungenutzten Kiosk in einem fünfstöckigen Mehrfamilienhaus in Düsseldorf Benzin ausgeschüttet und Feuer gelegt haben.
Zu der Zeit schliefen zehn Bewohner in dem Haus.
Sechs von ihnen konnten sich selbst retten, vier wurden von der Feuerwehr aus dem brennenden Haus gerettet.
Der Schaden wurde auf 150 000 Euro beziffert.

Laut Anklage wollte der Kioskbetreiber mit dem Feuer die laufenden Mietkosten einsparen.
Der Büdchenbesitzer bestreitet die Vorwürfe.
Der Staatsanwalt hatte den Haftbefehl im Prozess beantragt.
Das Landgericht hatte ihn auch erlassen, aber sogleich gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.
Dagegen hatte der Staatsanwalt mit Erfolg Beschwerde eingelegt.


 
Panne beim LKA Niedersachsen - Akten zu V-Leuten gestohlen !

Anfang Mai wurde das Auto eines LKA-Beamten in Hannover aufgebrochen.
Unter dem Diebesgut war auch eine Aktentasche mit sensiblen Daten über Informanten.

Bei einem Einbruch in das Auto eines Beamten des Landeskriminalamtes (LKA) Niedersachsen sind Akten mit sensiblen Daten über Vertrauensleute der Polizei gestohlen worden.
Die Anfang Mai gestohlenen Akten lassen Schlüsse auf die Arbeit des Beamten und die Art seiner Informationsbeschaffung zu.
Dies geht aus einem Bericht des Innenministeriums an den zuständigen Landtagsausschuss hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Zuvor hatten NDR und "Hannoversche Allgemeine Zeitung" darüber berichtet.
Das LKA nahm zu dem Vorfall zunächst nicht Stellung.

Nach dem Bericht des Innenministeriums arbeitet der Beamte, aus dessen privatem Wagen die Aktentasche gestohlen wurde, im Dezernat für operative Informationsbeschaffung und führt dort V-Leute.
Die Unterlagen hätten sensible Informationen und Daten enthalten, heißt es in dem Papier.
Die Suche nach den Akten sei zunächst erfolglos verlaufen.
Drei Tage nach dem Diebstahl habe ein Angler die Aktentasche in einem Teich südlich von Hannover gefunden.

Tasche wieder aufgetaucht
Während persönliche Gegenstände wie Bargeld und EC-Karte des Beamten fehlten, waren die "offensichtlich" nicht gelesenen Unterlagen in der Tasche.
Bislang sei ein Sicherheitsschaden für die operativen Maßnahmen des LKA nicht feststellbar, heißt es in dem Bericht.

Die Grünen im niedersächsischen Landtag forderten eine Unterrichtung durch Innenminister Boris Pistorius (SPD).
Nach dem versehentlichen Auffliegen eines V-Mannes beim niedersächsischen Verfassungsschutz im vergangenen Jahr sei dies bereits der zweite bekanntgewordene Skandal innerhalb eines Jahres, bei dem Sicherheitsbehörden die Enttarnung von V-Leuten riskierten, sagte die Grünen-Abgeordnete Julia Willie Hamburg.
Auch die FDP-Fraktion forderte eine lückenlose Aufklärung.


 
Gruppen-Vergewaltigung: Stadt prüft drastischen Schritt gegen Familien der Verdächtigen !

Mülheim - Neue Entwicklung im Fall der vergewaltigten 18-Jährigen in Mülheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen).

Die Stadt prüft nach der Vergewaltigung am Freitag durch fünf Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf bis 14 Jahren, ob eine Rückführung der betroffenen Familien in ihr Herkunftsland Bulgarien möglich ist.

Stadt Mülheim prüft nach Vergewaltigung Maßnahmen
Grundsätzlich stehe auch im Raum, die Kinder aus den Familien zu nehmen.
„Und wir prüfen auch, ob wir die Freizügigkeit dieser Familien einschränken können und eine Rückführung in ihr Herkunftsland möglich ist“, sagte Volker Wiebels, Pressesprecher der Stadt Mülheim der „Neuen Westfälischen“.

„Wir begleiten mittlerweile alle Familien in einem sehr engen Kontakt durch das Jugendamt“.
Den Mitarbeitern des Jugendamtes stünden „viele Instrumente zur Verfügung.
Sie müssen aber genau prüfen, welche jetzt zur Anwendung kommen“, sagte Wiebels.

Mittlerweile sitzt ein 14-jähriger Täter in Untersuchungshaft, die anderen befinden sich zu Hause bei ihren Familien.

Gruppenvergewaltigung in Mülheim: Verdächtiger als Intensivtäter bekannt
Der inhaftierte 14-Jährige hat laut Stadtverwaltung schon länger an einer Präventivmaßnahme teilgenommen.
Der Tatverdächtige befinde sich in der Maßnahme „Kurve kriegen“, „um ihn aus dem Strudel einer Intensivtäterschaft herauszuholen“, sagte Stadtsprecher Volker Wiebels am Mittwoch.

Insgesamt drei 14-Jährige und zwei 12-Jährige stehen im Verdacht, am Freitagabend in Mülheim eine junge Frau in einem Waldstück vergewaltigt zu haben.
Bei allen handelt es sich nach Polizeiangaben um bulgarische Staatsangehörige.

Eine Betreuung der Familie des in Haft sitzenden Jugendlichen sei schon 2018 durch eine professionelle Organisation eingeleitet worden, so der Stadtsprecher.
Auch habe es im Vorjahr einen runden Tisch aller beteiligten Institutionen gegeben.
Daran seien unter anderem Jugendamt, Polizei und die Schule des 14-Jährigen beteiligt gewesen.

Mülheim: U-Haft gegen tatverdächtigen 14-Jährigen wegen Wiederholungsgefahr
Gegen den inhaftierten 14-Jährige war wegen Wiederholungsgefahr Untersuchungshaft angeordnet worden.
Er soll in der Vergangenheit in noch strafunmündigem Alter wegen zwei sexuellen Belästigungen aufgefallen sein, hatte die Staatsanwaltschaft mitgeteilt.
Über weitere Taten oder Verdachtsfälle wurde zunächst nichts bekannt.

Die Polizei in Mülheim ermittelt außerdem in einem Fall mutmaßlicher sexueller Belästigung einer Jugendlichen am Sonntag.
Laut Duisburger Staatsanwaltschaft soll eine Jugendliche von fünf Tatverdächtigen eingekreist worden sein.
Zwei der fünf sollen die Jugendliche dann unsittlich angefasst haben.

Anwohner wurden auf Gruppenvergewaltigung in Mülheim aufmerksam
Anwohner in Mülheim waren am Freitagabend gegen 22.15 Uhr aufmerksam geworden, weil ihr Hund bellte und sich nicht beruhigen ließ, berichtete die Polizei.

Sie hätten im Grünen hinter ihrem Garten die verletzte junge Frau und zwei männliche Personen entdeckt und die Polizei verständigt.

Nach einer Fahndung hatte die Polizei die Gruppe gestellt.
Der Verdacht gegen die Kinder und Jugendlichen habe sich dabei „verdichtet“, hieß es.

Beunruhigende Entwicklung in Sachen Gruppenvergewaltigungen
Fachleute sehen bei Gruppenvergewaltigungen eine gefährliche Kombination von Sexualität, Machtdemonstration und Gruppendynamik.
Häufig würden solche Taten gefilmt, um mit der Tat zu prahlen.
Im Mülheimer Fall äußerte sich die Polizei zunächst nicht, ob das Geschehene auch gefilmt wurde.
Einen Bericht der „Bild“-Zeitung, nach dem die Täter ihre Tat mit Handys gefilmt haben sollen, wollte ein Sprecher nicht kommentieren.


 
Urteil gegen Messer-Furie: So entlarvte sich die Kölnerin (27) bei der Polizei selbst !

Köln/Frechen - Vier Jahre und vier Monate Gefängnis wegen versuchten Mordes, so lautete am Donnerstag das Urteil gegen eine Kölnerin (27), die in Frechen auf einen Bekannten eingestochen hatte.

Das Opfer hatte viel Blut verloren, nur dem Zufall sei es zu verdanken, dass keine Organe verletzt wurden, sagte der Richter in der Urteilsbegründung.
Die Verteidigung hatte auf Körperverletzung plädiert.

Mordversuch nach Streit beim Fußball-Gucken
Die obdachlose Angeklagte hatte in der Vergangenheit immer wieder bei ihrem späteren Opfer (55) übernachtet.
Sie putzte bei ihm, dafür versorgte er sie mit Essen und Drogen.
Kurz vor der Tat im vergangenen November hatten sich die Bekannten in einem Kiosk gestritten, in dem sie gemeinsam ein Fußball-Spiel angeschaut hatten.
Der Mann war daraufhin entnervt nach Hause gegangen.

Die Angeklagte war dem Bekannten gefolgt.
Sie klingelte und rammte ihrem Gegenüber an dessen Wohnungstür unvermittelt die Klinge eines Klappmessers in Nähe des Herzens in den Oberkörper.
In der Annahme, ihr Opfer würde versterben, sei sie geflüchtet.
Einen sogenannten Rücktritt vom Mordversuch, wie ihn Verteidiger Dirk Graf sah, nahm die Strafkammer daher nicht an.

Angeklagte offenbarte Mordplan im Polizeiverhör
Anwalt Graf hatte in seinem Plädoyer auch der Verwertung einer Polizeivernehmung widersprochen.
Hier hatte sich die Angeklagte selbst schwer belastet und offenbart, schon länger Mordgedanken gegen den Bekannten gehegt zu haben.
Sie habe ihn für ihr Leid verantwortlich gemacht, so der Richter „und die Idee entwickelt, dass sich das Unheil auflösen würde, wenn man ihn töte.“

„Die rechtliche Bewertung ist hart“, sagte der Vorsitzende Richter.
Die Angeklagte solle das Urteil aber auch als Chance sehen, ihrem Leben eine positive Wendung zu geben.
Zum Tatzeitpunkt hatten Zeugen die Frau als völlig verwahrlost beschrieben.
Nach acht Monaten Vorwegvollzug hat die 27-Jährige die Möglichkeit, in eine Entziehungsanstalt zu gehen; um ihren Drogenkonsum zu bekämpfen.


 
Siemens-Chef Kaeser erhält Morddrohung !

Eine E-Mail an Joe Kaeser sorgt für Entsetzen.
Darin wird dem Siemens-Chef gedroht, das Schicksal von Walter Lübcke zu teilen.
Der Verdacht fällt auf die rechte Szene, auch wegen der E-Mail-Adresse des Absenders.

Siemens-Chef Joe Kaeser hat eine Morddrohung aus dem mutmaßlich rechtsextremen Milieu erhalten.
Die Staatsanwaltschaft Deggendorf bestätigte der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag, dass eine Strafanzeige in dem Fall eingegangen sei, nannte aber keine Details.
Dem Manager sei per E-Mail gedroht worden, "der nächste Lübcke" zu werden, berichtete zuvor die "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf das Landeskriminalamt (LKA).

Der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke war Anfang Juni durch einen Kopfschuss getötet worden.
Die ermittelnde Bundesanwaltschaft stuft den Mord als politisches Attentat mit rechtsextremem Hintergrund ein.

Siemens lehnte eine Stellungnahme zu dem Fall ab.
Die Polizei stand für einen Kommentar zunächst nicht zur Verfügung.

Dem Bericht zufolge wurde die Drohung von einer Adresse mit der Kennung "[email protected]" abgeschickt.
Die Adresse ist den Sicherheitsbehörden aus einem anderen Fall bekannt.
Dennoch bleiben die Hintergründe offen: Das LKA habe darauf hingewiesen, dass es auch denkbar sei, dass der E-Mail-Domain-Server gekapert worden sei, hieß es in dem Bericht.
Zudem ist von Hinweisen die Rede, die ins Ausland führen.


 
Sohn lebt fast ein Jahr neben seiner toten Mutter !

In Recklinghausen hat die Polizei die Leiche einer Frau gefunden, nachdem Hinweise über ihr Verschwinden eingegangen sind.
Ihr Sohn soll fast ein Jahr lang gemeinsam mit der Toten gelebt haben.

Nach dem Fund einer Leiche hatte die Polizei zunächst den Verdacht, dass die 85-Jährige von ihrem Sohn getötet worden sein könnte.
Es kam aber heraus: Die Frau war aus natürlicher Ursache gestorben – und der 53-Jährige lebte fast ein Jahr neben der Leiche.

Wie die Polizei mitteilte, öffnete das Ordnungsamt die gemeinsame Wohnung in Marl von Mutter und Sohn am Mittwoch, nachdem es Hinweise auf ein mutmaßliches Verschwinden der Frau gegeben hatte.

Natürliche Todesursache bewiesen
"Die Umstände der Auffindung ließen den Verdacht zu, dass die aufgefundene Person eines nicht natürlichen Todes gestorben ist", so die Polizei.
Wenig später habe man den Sohn festgenommen.

Der löste den Fall mit seiner Aussage auf: Er habe seine Mutter bis zu ihrem Tod gepflegt, sei nach ihrem Ableben "mit der Gesamtsituation überfordert gewesen", protokollierte die Polizei.

Daher habe er mit der Leiche in der Wohnung gelebt.
Die Obduktion der Leiche bestätigte seine Version.
Der Mann wurde wieder freigelassen.


 
Trotz Abschiebung von Familien-Boss: Die ungebrochene Macht des libanesischen Clans !

Berlin - Mit der Ausweisung von Ibrahim Miri ist den Bremer Behörden am Mittwochabend etwas gelungen, was seit Jahren von Teilen der Politik sowie Polizeigewerkschaften immer wieder gefordert wurde: Schwer kriminelle Clan-Mitglieder müssen abgeschoben werden.
Anders, so die Meinung von führenden Ermittlern, sei der außer Kontrolle geratenen Clan-Kriminalität nicht mehr beizukommen.

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Mit Ibrahim Miri ist eine der einflussreichsten und zugleich gefährlichsten Personen aus dem kriminellen Großfamilien-Milieu in den Libanon gebracht worden.
Der Clan selbst ist aber nach wie vor in Deutschland aktiv.
Laut Polizei vor allem in Bremen, Essen und in den vergangenen Monaten – auch in Berlin.
30 Familien mit rund 3000 Mitgliedern sollen unter dem Kommando des 46-jährigen Ibrahim Miri gestanden haben.

Viele Gefolgsleute
Ob dem Mann die Führung des kriminellen Imperiums durch seine Abschiebung tatsächlich genommen wurde oder er die laut Polizei weit verzweigten Geschäfte (Drogen, Prostitution, Menschenhandel, Waffen) vom Libanon aus weiter dirigiert, lässt sich nach Ansicht eines Berliner Ermittlers derzeit nur schwer beurteilen.

„Der Mann hat nach wie vor seine Gefolgsleute, die ihm blind gehorchen“, so der Polizist.
Und da er im Libanon nach derzeitigem Kenntnisstand ein freier Mann ist, wird er „dort vermutlich völlig frei agieren können“, so der Ermittler weiter.

Dass Ibrahim Miri möglicherweise in wenigen Monaten nach Deutschland zurückkehren könnte, hält man zumindest bei Teilen der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) für unwahrscheinlich.
Er könne sich „bei einer illegalen Wiedereinreise nicht frei bewegen“ und wisse, „dass die Clans im Visier der Strafverfolgung stehen“, teilte die DPolG gestern bei Twitter mit.

Der Mann habe schlichtweg „ein Problem, er ist sehr bekannt, um nicht zu sagen amtsbekannt“.
Eine erneute Einreise mit anderem Namen und einem gefälschten Pass wolle man demnach durch klassische Polizeiarbeit verhindern.

Abschiebung von Miri-Clan-Chef kam für Berlins Unterwelt überraschend
Unabhängig von der Abschiebung des mächtigen Clan-Bosses ist nicht auszuschließen, dass die hiesigen kriminellen Mitglieder des Miri-Clans auch weiterhin versuchen werden, ihre Geschäfte unbeeindruckt und unverändert zu betreiben.
Vor allem für die Hauptstadt dürfte die Abschiebung von Ibrahim Miri eine weitaus geringere Auswirkung auf den Einfluss der Familie haben, als es sich die Sicherheitsbehörden wünschen.

Denn mit Ahmad M. lebt ein ebenfalls sehr mächtiges Mitglied des Clans in Berlin.
Der 38-Jährige aus Wedding saß wegen Drogendelikten im Gefängnis, war zeitweise Mitglied der als höchst gefährlich und kriminell eingestuften Bruderschaft Arabisch-Kurdischer Clan (AKC) sowie eines der Gründungsmitglieder des mittlerweile wieder aufgelösten Rockerclubs Guerilla Nation.

Ob einer der zwölf polizeibekannten Clans oder der großen Rockerclubs wie Bandidos, Hells Angels oder Gremium MC versuchen werde, Geschäftsfelder des Miri-Clans zu übernehmen, „sei reine Spekulation“, so der Ermittler.
Was auch daran liegt, dass die Abschiebung von Ibrahim Miri für Berlins Unterwelt völlig überraschend kam.

Andreas Geisel will Berliner Kriminelle aus Deutschland ausweisen
In jedem Fall werde man „den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen und den Druck auf die organisierte Kriminalität hochhalten“, teilte Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Donnerstag mit.

„Auch wenn der Weg lang ist: Unsere Sicherheitsbehörden werden diesen Personen weiterhin auf den Füßen stehen.“

Zudem kündigte Geisel indirekt an, auch Berliner Kriminelle aus Deutschland auszuweisen.
So sagte Geisel wörtlich: „Da, wo es möglich ist, kommen auch Abschiebungen in Betracht.“
Zumindest für Ahmad M. dürfte diese Aussage des Innensenators jedoch völlig belanglos sein.

Abschiebestopp für Syrien
Denn M., der bei der Berliner Ausländerbehörde als staatenloser Palästinenser geführt wurde, soll kürzlich bei der syrischen Botschaft vorstellig geworden sein.
Hier soll er mit entsprechenden Dokumenten nachgewiesen haben, dass er in Wahrheit syrischer Staatsbürger sei – und daraufhin einen syrischen Pass bekommen haben.

Weil es laut Auswärtigem Amt „erhebliche Risiken für Rückkehrer“ gebe, wurde auf der Innenministerkonferenz der Abschiebestopp nach Syrien verlängert.
Die Regelung greift auch für Gefährder oder Straftäter.
Und damit auch für Ahmad M.


 
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