Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Raubüberfall auf Paketboten: Zwei Verdächtige festgenommen !

Nach dem Raubüberfall auf einen Paketboten in Düsseldorf hat die Polizei zwei Verdächtige festgenommen.
Sie sollen den Zusteller mit einer Pistole bedroht und ihm ein Paket voller neuer Mobiltelefone entrissen haben, berichtete die Polizei am Mittwoch.
Der Wert der Beute betrage mehrere Tausend Euro.

Die Polizei geht davon aus, dass die beiden 18-Jährigen aus Düsseldorf und Duisburg wussten, was in dem Paket war und dem Boten gezielt aufgelauert hatten.
Der Zusteller blieb unverletzt, verständigte die Polizei und verfolgte die Männer auf eigene Faust.

Der Duisburger sei schnell auf einem Bahnsteig gestellt worden, der Düsseldorfer wurde in der Nähe von Polizeihunden in einem Erdloch aufgespürt.
Die mutmaßliche Tatwaffe, eine Gaspistole, konnte sichergestellt worden.

Das geraubte Paket blieb aber trotz Suche einer Polizei-Hundertschaft verschwunden.


 
Von Kollegen bei Übung getroffen: Angeschossener Bonner Polizist (23) gestorben !

Bonn - Der Polizeibeamte, der bei einem Schusstraining am 26. November durch einen Schuss in den Hals schwer verletzt wurde, ist tot.

Wie die Bonner Staatsanwaltschaft und die Kölner Polizei bekanntgaben, erlag der 23-Jährige am Montagabend seinen Verletzungen.

Der junge Bonner Beamte war von einem 22-jährigen Kollegen angeschossen worden.

Die Männer hatten auf dem Weg zum Schießtraining im Keller des Bonner Polizeipräsidiums sowohl ihre Dienstwaffen, als auch sogenannte „Rot-Waffen“ getragen.
Die sind baugleich, aber nicht funktionsfähig.
Sie werden zum Beispiel beim Training von Angriffsszenen genutzt.

Verwechselte Schütze die Waffen?
Derzeit wird untersucht, ob der 22-Jährige vielleicht die Waffen verwechselte.

Der Schütze ist aktuell krank geschrieben, lässt sich von einem Bonner Anwalt vertreten und nimmt von seinem Recht Gebrauch, die Aussage zu verweigern.

Gegen ihn wird wegen Körperverletzung im Amt ermittelt, ein Disziplinarverfahren ist eingeleitet.
Direkte Zeugen des Unglücks gibt es nicht.


 
Kaiserslautern: Trio wegen Verabredung zum Totschlag angeklagt !

Wegen Verabredung zum Totschlag hat die Staatsanwaltschaft in Kaiserslautern drei Männer angeklagt.
Das Trio habe einen 44-Jährigen töten wollen, teilte die Anklagebehörde am Donnerstag mit.
Einer der Angeklagten ist der Onkel des ursprünglich geplanten Opfers.
Der 49-Jährige sowie seine 22 und 19 Jahre alten Begleiter trafen an dem Abend im vergangenen Juli in Kaiserslautern jedoch nur dessen 24-jährigen Sohn an.
Dieser soll von den beiden jüngeren Angeklagten mit einem Pfefferspray und einem Messer attackiert und verletzt worden sein.

Laut Staatsanwaltschaft hatte der 49-Jährige zum wiederholten Male Geld von seinem Neffen verlangt, er benötigte dies für seinen Lebensmittelmarkt.
Als der Neffe trotz Todesdrohungen nicht zahlte, fuhr der 49-Jährige mit dem 22-Jährigen aus Düsseldorf und dem 19-Jährigen aus dem Ruhrgebiet nach Kaiserslautern, um den 44-Jährigen zu töten.
Außerdem wollten sie dessen Sohn wegen familiärer Streitigkeiten mit einem Messer verletzen.

Wegen Fluchtgefahr sitzen die Drei in Untersuchungshaft.
Der Ältere ist auch wegen versuchter schwerer räuberischen Erpressung angeklagt, die beiden jüngeren Männer wegen gefährlicher Körperverletzung.
Die beiden Älteren haben bislang weitgehend von ihrem Schweigerecht Gebrauch gemacht, der 19-Jährige bestreitet den Tatvorwurf


 
Tod bei Festnahme: Ermittlungen zum Teil eingestellt !

Nach dem plötzlichen Tod eines Mannes bei seiner Festnahme in Rietberg sind die Todesermittlungen gegen die Polizisten eingestellt worden.
Der 46-Jährige sei einem Gutachten zufolge an einem Atem- und Herzkreislaufstillstand gestorben, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag mit.

"Weiter kommen die Sachverständigen zu dem Ergebnis, dass eine Mitbeteiligung der Fixierungsmaßnahmen am Tod des Mannes nicht sicher belegt werden kann, da der Tod auch ohne Fixierungsmaßnahmen hätte eintreten können", heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.

Weiterhin werde wegen Körperverletzung im Amt ermittelt.
Der Mann hatte laut Obduktion zahlreiche Verletzungen, die aber nicht zum Tod geführt hatten.
Nach Angaben von Staatsanwalt Veit Walter werde gegen mehrere Personen ermittelt, darunter auch Anwohner.

Laut früheren Angaben der Polizei soll der hilflos umherirrende Mann am 9. Juli Anwohner attackiert haben, als diese ihm helfen wollten.
Bevor die Polizei eintraf, sollen die Nachbarn ihn zu Boden gebracht haben.
Die Polizei fesselte ihn, weil er Widerstand leistete.
Plötzlich verschlechterte sich sein Gesundheitszustand und er starb.


 
Millionen aus Geldtransporten und Geldautomat gestohlen !

Sie knackten Codes, machten Schlüssel nach und gaben sich als Mitarbeiter einer Geldtransport-Firma aus: Eine Bande soll im Ruhrgebiet mehr als zwei Millionen Euro erbeutet haben.
Es stammte aus Geldtransporten und einem Geldautomaten.
"Die Bandenmitglieder sollen sich bei ihren Vorbereitungen auf Sicherheitstechnik spezialisiert und Insidererkenntnisse gehabt haben", sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag.

Nach monatelangen Ermittlungen schlug die Polizei vergangene Woche zu: Bei Razzien in 15 Wohnungen und Geschäftsräumen in Recklinghausen, Marl, Düsseldorf, Ratingen, Köln und Bonn wurden sechs Männer und eine Frau im Alter zwischen 21 und 44 Jahren festgenommen.
Alle kamen in Untersuchungshaft.
Sie gehörten verschiedenen Nationalitäten an, berichtete die Staatsanwaltschaft Essen.
Ermittelt werde unter anderem wegen bandenmäßigen Diebstahls und bandenmäßigen Betruges.

Bei den Durchsuchungen wurden mehrere Kilogramm Gold, Schmuck, hochwertige Uhren, Bargeld im sechsstelligen Wert und Waffen sichergestellt.
Die Polizei nahm auch hochwertige Autos mit.
In Köln entdeckten die Ermittler eine Marihuanapflanzen-Plantage.
Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt.


 
Razzia gegen Autoschieber - ehemaliger Polizist festgenommen !

Berliner Ermittler gehen gegen ein Netzwerk aus international organisierten Autoschiebern vor.
Überraschung: Unter den Festgenommenen ist auch ein ehemaliger Kollege.

Nach monatelangen Ermittlungen gegen international organisierte Autoschieber ist ein suspendierter Berliner Polizist festgenommen worden.
Beamte fassten den Mann am Mittwoch bei einem Treffen mit mutmaßlichen Autodieben, wie die Polizei mitteilte.

Am heutigen Donnerstag folgten gleichzeitige Razzien in Berlin, Brandenburg und Niedersachsen.
Dabei wurden zwei Deutsche sowie ein jordanischer und ein polnischer Staatsangehöriger im Alter von 30 bis 52 Jahren festgenommen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.
Die Durchsuchungen richteten sich gegen 16 weitere Tatverdächtige.

Insgesamt ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen 23 Verdächtige unterschiedlicher Nationalitäten.
Es geht um organisierte Kriminalität und Vorwürfe wie gewerbs- und bandenmäßigen Diebstahl, Hehlerei, Betrug und Urkundenfälschung sowie Verstoß gegen das Waffengesetz.
Aber auch der Verdacht der Bestechung und Bestechlichkeit stehe im Raum, hieß es.
Zudem soll es unerlaubt Abfragen beim polizeilichen Informationssystem gegeben haben.

Die Ermittlungen der Abteilung organisierte Kriminalität erstrecken sich den Angaben zufolge auf ganz Deutschland, aber auch Frankreich, Belgien, Schweden, die Niederlande, Italien Österreich, Litauen und Algerien.

Ins Visier geriet die mutmaßliche Bande wegen auffälliger Zulassungen von Autos, die zuvor unter anderem in Berlin und Brandenburg gestohlen worden waren.
Der suspendierte Polizist soll an der Bande beteiligt sein.
Er sei aufgefallen, als er ein Fahrzeug angemeldet habe, hieß es.
Im Frühjahr 2018 sei er vom Dienst suspendiert worden.
Am Mittwoch erfolgte die Festnahme, als sich der 46-Jährige mit drei weiteren Verdächtigen im Westen der Hauptstadt traf.

Die Berliner Polizei begrüßte die Festnahme.
Die Ermittlungen zeigten, dass man gegen „schwarze Schafe in den eigenen Reihen entschlossen und konsequent“ vorgehe.

An den Razzien waren nach Behördenangaben allein in Berlin mehr als 250 Beamte beteiligt.
Wie ein Polizeisprecher sagte, waren die Durchsuchungen mit Europol koordiniert.
Es seien diverse Beweismittel - darunter acht Autos und ein Motorrad - sichergestellt worden.
Auch Drogen, Bargeld und spezielles Werkzeug zum Aufbruch von Fahrzeugen fanden die Fahnder demnach.


 
Messerattacken in Nürnberg: Drei Frauen schwer verletzt im Krankenhaus !

Eine Gewaltserie erschüttert Nürnberg: Drei Frauen werden in den Abendstunden angegriffen und brutal mit einem Messer verwundet.
Sie müssen umgehend ins Krankhaus.
Die Polizei ermittelt, doch der oder die Täter sind noch auf freiem Fuß.


Bei mehreren Messerattacken sind in einem Stadtteil in Nürnberg drei Frauen schwer verletzt worden.
Es sei nicht auszuschließen, "dass es sich in allen drei Fällen um ein und denselben Täter gehandelt haben könnte", teilte die Polizei mit.
Die Polizei leitete umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein, die Nürnberger Mordkommission nahm die Ermittlungen auf.
Eine Polizeivertreterin sagte der Nachrichtenagentur AFP, es gebe derzeit "keinerlei Hinweise" auf einen terroristischen Hintergrund.

Die Attacken ereigneten sich im Nürnberger Stadtteil St. Johannis.
Zunächst sei am Donnerstagabend gegen 19.20 Uhr eine 56-jährige Frau unvermittelt von einem entgegenkommenden Unbekannten in den Oberkörper gestochen worden, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit.
Der Täter sei geflüchtet.
"Die schwer verletzte Frau musste nach notärztlicher Erstversorgung in einem Klinikum notoperiert werden", erklärte die Polizei.

Täter noch nicht gefasst
Gegen 22.45 Uhr habe ein Unbekannter dann auf eine 26-Jährige eingestochen, die sich auf dem Heimweg befand.
Kurz darauf sei eine 34-Jährige angegriffen worden.
"Beide Frauen erlitten durch die Stiche lebensgefährliche Verletzungen, die im Krankenhaus notoperiert werden mussten", erklärte die Polizei.
Über den derzeitigen Gesundheitszustand der Opfer sei nichts bekannt.

Die Polizei suchte unter anderem mit Polizeihunden und einem Hubschrauber nach dem Täter oder den Tätern.
Mehrere Personen wurden bereits überprüft.
Es lagen zunächst unterschiedliche Täterbeschreibungen vor.
Auch über die Bekleidung gab es voneinander abweichende Angaben.
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise.


 
Wegen besonderer Heimtücke: Lange Haft für Mörder der eigenen Großmutter !

Für seine Großmutter soll ein 28-Jähriger eigentlich nur Geld abheben.
Daraus wird eine Shoppingtour, gefolgt von einem Besuch im Spielcasino.
Dabei fließt auch eine Menge Alkohol.
Am Folgetag kommt es zwischen den Beiden zum Streit, der in einem grausamen Mord endet.


Wegen heimtückischen Mordes an seiner Großmutter hat das Berliner Landgericht einen 28-jährigen Mann zu lebenslanger Haft verurteilt.
Damit folgten die Richter nach Gerichtsangaben dem Strafantrag der Staatsanwaltschaft.
Die Verteidigung hatte im Prozess keinen konkreten Antrag gestellt.
Philipp L. hatte zu Beginn des Prozesses gestanden, die 80-jährige Gisela O. im Mai in ihrem Haus im Stadtteil Kaulsdorf im Streit getötet zu haben.

Am Tag vor dem Mord hatte der Enkelsohn die EC-Karte seiner Großmutter ausgeliehen, um für sie 1000 Euro abzuheben.
Stattdessen ging er laut seiner Aussage mit der EC-Karte einkaufen und in ein Spielcasino.
Er hob weiteres Geld ab und betrank sich.
Als er am Tag darauf, abermals alkoholisiert, zu seiner Großmutter zurückgekehrte, kam es zu einem Streit, der eskalierte.

Zunächst würgte Philipp L. seine Großmutter, dann ließ er sie auf den Boden fallen und drückte ihr ein Kissen ins Gesicht.
Dabei starb die alte Frau.
Am selben Abend kam L. nochmals zum Tatort zurück, um Beweise zu vernichten und einen Einbruch zu inszenieren.
Mitte Mai wurde er festgenommen.
Dem Urteil gegen ihn lag das Mordmerkmal der Heimtücke, nicht aber der Habgier zugrunde.


 
Heinsberg: Gebrechlich wirkender Mann überfällt Bank !

Mit vorgehaltener Schusswaffe hat nach Polizeiangaben ein gebrechlich wirkender Mann eine Bank in Heinsberg-Karken überfallen.
Das geforderte Bargeld steckte er bei dem Überfall am späten Freitagvormittag in einen Rucksack und flüchtete dann mit einem weißen Lieferwagen in Richtung der nahe gelegenen niederländischen Grenze.

Trotz einer Fahndung, die auf die Niederlande ausgedehnt wurde, wurde der Täter zunächst nicht gefasst.
Ob er maskiert war, konnte die Polizei noch nicht sagen: Die Zeugenvernehmungen laufen noch", sagte eine Polizeisprecherin.

Zur Höhe der erbeuteten Summe machten die Beamten keine Angaben.


 
Anschlag am Kölner Hauptbahnhof: Geiselnehmer ist aus dem Koma erwacht !

Köln - Auf diese Nachricht hatten die Ermittler zwei Monate gewartet: Der mutmaßliche Attentäter vom Hauptbahnhof ist aus dem Koma erwacht.
Das berichtete der „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Lange war unklar, ob Mohammad A.R. jemals wieder ansprechbar sein würde, nachdem SEK-Beamte ihn bei seiner Festnahme am 15. Oktober mit sechs Schüssen überwältigt und so das Leben der Geisel, einer Apothekenangestellten, gerettet hatten.

Haftbefehl gegen Mohammad A.R. am Krankenbett verkündet
Als die Ärzte den Ermittlern nun Bescheid gaben, dass der 55-Jährige ansprechbar sei, machten sich Polizisten und ein Richter auf den Weg in die Uni-Klinik.
Dort verkündete der Richter dem Syrer den Haftbefehl wegen zweifachen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung.

Demnächst soll A.R. in ein Justizkrankenhaus verlegt werden.
Förmlich vernommen wurde er noch nicht.
Ob oder wie gut er sich an den Brandanschlag im Mc Donald’s und die Geiselnahme in der Apotheke erinnern kann, die ihm vorgeworfen werden, ist noch unklar – ebenso wie die Frage, ob oder wann ihm der Prozess gemacht werden kann.

Keine Hinweise auf ein radikal-islamistisches Motiv
Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hat indes die Ermittlungen an die Kölner Staatsanwaltschaft abgegeben.
Man habe keine Hinweise auf ein radikal-islamistisches Motiv der Tat gefunden, somit handele es sich nicht um ein Staatsschutzdelikt von besonderer Bedeutung, heißt es.

Laut Zeugen soll A.R. die Freilassung einer Frau gefordert haben, deren Mann Terrorist sein soll.
Zudem soll er geäußert haben, IS-Mitglied zu sein und nach Syrien ausreisen zu wollen.
Hinweise auf eine Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung hätten sich aber nicht ergeben.


 
Hochstapler in Köln: Mann gab sich als Anwalt aus - sein Job ist aber ein ganz anderer !

Köln - Kein ausgebuffter Jurist, sondern ein ausgemachter Schwindler.
Über mehrere Jahre soll ein gelernter Erzieher (35) sich als Rechtsanwalt ausgegeben und Mandanten und Versicherungen betrogen haben.
Freitag saß er im Landgericht auf der Anklagebank.

Keine Zulassung, keine Promotion
Er trug eine Robe, verteilte Visitenkarten und war Stammgast im Kölner Justizgebäude an der Luxemburger Straße.
„Der Angeklagte soll sich jahrelang gegenüber Privatpersonen, Behörden und Gerichten als Rechtsanwalt und promovierter Jurist ausgegeben haben, obwohl er weder über eine Anwaltszulassung noch eine Promotion verfügte“, heißt es in der Anklageschrift der Kölner Staatsanwaltschaft.

Insgesamt soll der falsche Anwalt einen Schaden von 81 000 Euro angerichtet haben.
In einem Fall soll er sich als Betreuer einer Mandantin eingesetzt haben, um so über deren Vermögen bestimmen zu können.
In der Funktion habe er sich etwa einen Kredit über 10 000 Euro erschlichen.

Auch Bekannten geprellt
In weiteren Fällen soll er für seine „Arbeit“ Gebühren der Rechtsschutzversicherung kassiert haben.
Auch einen Bekannten soll der Hochstapler geprellt haben.
Der Angeklagte ließ sich 2500 Euro überweisen.
Das floss offenbar in seine eigene Tasche – eigentlich war es für die Gerichtskasse gedacht.
Der Geschädigte erstattete Anzeige, so kam der Fall ins Rollen.

Angeklagter ist vorbestraft
Der Erzieher soll auch damit geprahlt haben, als Richter zum Europäischen Gerichtshof berufen zu werden.
Die passende Robe habe er schon.
Erfahrung mit der Justiz kann man dem Angeklagten jedoch nicht absprechen – er ist vorbestraft.

Zum Prozessauftakt äußerte sich der 35-Jährige, der sich mit angestrengter Miene diverse Notizen machte, nicht.
Nach einem Rechtsgespräch sagte der Richter, sich bei einem Geständnis eine Strafe von viereinhalb bis fünf Jahren Gefängnis vorstellen zu können.
Bis Ende Januar sind noch neun Verhandlungstage angesetzt.


 
Urteil gegen Amok-Chinesen: Nochmal acht Jahre Knast für Yanging T. !

Bielefeld/Düsseldorf - Für einen Angriff auf einen Mithäftling im Gefängnis ist Yanging T. wegen versuchten Totschlags zu einer Haftstrafe von acht Jahren verurteilt worden.
Außerdem ordnete das Landgericht Bielefeld bei der Entscheidung am Freitag Sicherungsverwahrung für den in China geborenen Deutschen an.

Er sitzt bereits eine lebenslange Haftstrafe ab, weil er im Februar 2014 bei einem Amoklauf im Rheinland drei Morde, zwei Brandstiftungen und weitere Straftaten begangen hatte.

Justizpanne führte fast zu einem tödlichen Streit
Der Vorsitzende Richter ging bei dieser Vorgeschichte und der leicht reizbaren und immer wieder auf Rache ausgerichteten Persönlichkeit des 53-jährigen Verurteilten von einem Hang zu weiteren Gewalttaten aus.
Nach Ende der lebenslangen Haftstrafe soll überprüft werden, wie viele der zusätzlichen acht Jahre der Verurteilte noch absitzen muss.

Zu dem Angriff im Februar 2017 war es nach Überzeugung des Gerichts gekommen, weil der Mithäftling T. im Gefängnis bei Düsseldorf wegen eines angekündigten Tötungsdeliktes verpfiffen hatte.
Daraufhin verschärfte die Gefängnisleitung die Haftbedingungen für dem Amokläufer.

Nach einer Justizpanne trafen die beiden Männer in Bielefeld aufeinander und es kam zur Attacke.

Richter schlugen Forderung der Staatsanwaltschaft aus
Der Verteidiger des 53-Jährigen kündigte an, vorsorglich Revision einzulegen.
Für eine endgültige Entscheidung wolle er die schriftliche Urteilsbegründung abwarten.
Staatsanwaltschaft und Nebenklage ließen zunächst offen, ob sie das Urteil akzeptieren.

Die Verteidigung hatte eine Strafe wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung beantragt.
Die Anklage hatte auf versuchten Mord und damit auf eine fünf Jahre längere Haftstrafe plädiert.
Dem schloss sich das Gericht nicht an.
Die Richter sahen die Mordmerkmale Heimtücke und niedrige Beweggründe nicht erfüllt.


 
Zurück
Oben Unten