Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Eine Million Euro Schaden: G20-Prozess um Brandstiftungen an der Elbchaussee beginnt !

Hamburg - Bei der strafrechtlichen Aufarbeitung der Ausschreitungen rund um den G20-Gipfel 2017 in Hamburg geht es heute erstmals um die Ereignisse an der Elbchaussee.
Rund 220 schwarz gekleidete Vermummte waren am 7. Juli 2017 über die abseits der Konferenzorte gelegene Straße gezogen.

Sie zündeten Autos an und richteten Zerstörungen an, sodass ein Sachschaden von rund einer Million Euro entstand.
Acht Menschen erlitten einen Schock oder wurden verletzt.

Die Polizei schritt nicht ein, sie war mit der Sicherung des G20-Gipfels beschäftigt.
Videoaufnahmen von dem Aufmarsch hatten Entsetzen bei vielen Hamburgern ausgelöst.
Innensenator Andy Grote (SPD) beschrieb die Taten als "Kommandoaktion in fast paramilitärischer Vorgehensweise".

Nun müssen sich fünf junge Männer vor einer Strafkammer am Landgericht Hamburg verantworten.
Unter den Angeklagten sind zwei 18-Jährige, ein 22- und ein 24-Jähriger aus dem Raum Frankfurt/Offenbach (Hessen) sowie ein 23 Jahre alter Franzose.

Ihnen wird Landfriedensbruch in einem besonders schweren Fall vorgeworfen.
Weitere Anklagepunkte sind Mittäterschaft bei Brandstiftung, gefährlicher Körperverletzung und Verstoß gegen das Waffengesetz.
Weil die beiden 18-Jährigen zur Tatzeit minderjährig waren, findet der Prozess vor einer Jugendkammer statt.


 
Prozess um Waffenhandel: "Migrantenschreck"-Betreiber zu Haftstrafe verurteilt !

167 Schusswaffen verkaufte der Angeklagte nach Deutschland – und kassierte rund 99.000 Euro.
Seine Kunden: gewaltbereite Rechtsextreme.
Nun muss der Händler ins Gefängnis.


Der Betreiber der Internetseite "Migrantenschreck" ist wegen Waffenhandels zu zwei Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt worden.
Der 35-Jährige habe 167 Schusswaffen, mit denen Hartgummigeschosse abgefeuert werden können, illegal von Ungarn nach Deutschland verkauft, begründete das Landgericht Berlin.
Er sei des unerlaubten Handels und des Verbringens von Schusswaffen in den deutschen Geltungsbereich schuldig.
Die Waffen habe er zudem perfide beworben.
Ein Tatgewinn von rund 99.000 Euro sei einzuziehen.

Der mutmaßliche Rechtsextremist aus Thüringen hatte im Prozess den Verkauf der Waffen im Jahr 2016 zugegeben.
Diese seien in Ungarn als Alarm- und Signalgeräte allerdings erlaubt, so der wegen Betrugs vorbestrafte Mann.
Er sei deshalb davon ausgegangen, sich nicht strafbar zu machen.

Seine Verteidiger hatten die Einstellung des Verfahrens oder Freispruch verlangt und kündigten bereits Revision an.
Das Gericht folgte im Wesentlichen der Staatsanwältin, die drei Jahre und zwei Monate Haft verlangt hatte.


 
Drei Jahre Haft nach tödlichem Raser-Unfall !

Es war kein Autorennen: Das behauptet zumindest der Angeklagte.
Ob er nun mit anderen oder alleine raste: Sein Übermut kostete einen 38-Jährigen das Leben.
Dafür ist der Mann verurteilt worden.

Im Prozess um einen tödlichen Unfall nach einer Auto-Raserei in Mönchengladbach ist der 29-jährige Fahrer zu drei Jahren Haft verurteilt worden.
Das Landgericht sprach ihn der fahrlässigen Tötung schuldig.
Die ursprüngliche Anklage wegen Mordes hatten die Mönchengladbacher Richter nicht zugelassen.
Ein 26-jähriger Autofahrer wurde wegen Unfallflucht zu 3.000 Euro Geldstrafe verurteilt.

Ein 38-jähriger Fußgänger war im Juni 2017 vom Wagen des 29-Jährigen erfasst worden, als dieser durch die Stadt raste.
Der junge Mann hatte noch gebremst, den Fußgänger aber dennoch mit Tempo 80 in einer Tempo-40-Zone erfasst.
Das Opfer wurde durch die Luft geschleudert und erlitt tödliche Kopfverletzungen.

Der 29-Jährige gestand, viel zu schnell gefahren zu sein.
Er bestritt aber, sich mit anderen Fahrern ein Rennen geliefert zu haben.
Zwei weitere Autofahrer hatten beteuert, nicht mitgehalten zu haben und vor dem Unfall aus dem Kräftemessen ausgestiegen zu sein.


 
Düsseldorf: 55-Jähriger in städtischer Einrichtung vermutlich umgebracht !

Ein 55-jähriger Mann ist in einer städtischen Wohn-Einrichtung in Düsseldorf vermutlich erschlagen worden.
Das habe eine Obduktion seiner Leiche ergeben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.

Der Mann war schwerst betrunken in eine Klinik gebracht worden und dort am Montag seinen Verletzungen erlegen.
Das Verletzungsbild spreche gegen einen Unfall.

Ein Mitbewohner der Einrichtung hatte den 55-Jährigen am Samstag nicht ansprechbar in seinem Zimmer aufgefunden und einen Rettungswagen alarmiert.
Da bei der Obduktion Hinweise auf ein Gewaltverbrechen entdeckt wurden, ermittelt nun die Mordkommission "Zaunkönig".


 
Mann stürzt auf der Flucht vor Polizei von Parkhaus !

Auf der Flucht vor der Polizei ist ein Mann von einem Parkhaus-Deck in Bonn mehr als zehn Meter in die Tiefe gestürzt.
Der 24-Jährige schwebe nach dem Sturz in akuter Lebensgefahr, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag.

Der Mann sei am Montag aufgefallen, als zwei Polizisten in Zivilkleidung das Parkhaus kontrolliert hatten.
In den Tagen zuvor hatte es dort Sachbeschädigungen an Fahrzeugen gegeben.

Einer der Polizisten entdeckte den Verdächtigen und rief den Angaben zufolge: "Polizei! Stehenbleiben!".
Der 24-Jährige sei jedoch weggerannt und über die Brüstung des achten und höchsten Parkdecks geklettert.

Dort hielt er sich dann am Geländer fest.
Der Ermittler habe versucht, den Mann festzuhalten.
"Er hat ihn noch kurz an den Händen gehalten, konnte ihn aber nicht mehr festhalten", sagte der Sprecher.


 
Der G20-Prozess beginnt mit Jubel für die Angeklagten !

Am ersten Tag des G20-Gipfels 2017 in Hamburg ziehen 220 schwarz Vermummte brandschatzend über die Elbchaussee.
Jetzt stehen fünf mutmaßliche Teilnehmer des Aufmarsches vor Gericht.

Der erste Prozess um die schwere Randale an der Hamburger Elbchaussee beim G20-Gipfel 2017 beginnt mit ohrenbetäubendem Jubel und Applaus der Zuschauer.
Die fünf Angeklagten lassen sich am Dienstag von rund 80 Unterstützern und Angehörigen feiern.

Die Vorsitzende der Jugendkammer am Landgericht, Anne Meier-Göring, nimmt es gelassen.
Sie ermahnt die Unterstützer, während der Verhandlung nicht zu stören.
Mehrere Angehörige dürfen sogar vor der Trennscheibe hinter der Staatsanwaltschaft Platz nehmen.
In einer Verhandlungspause gibt es Umarmungen und erneut Jubel.

Den fünf jungen Männern – zwei 18-jährige Abiturienten und zwei Studenten im Alter von 22 und 24 Jahren aus Hessen sowie ein 23-jähriger Gelegenheitsarbeiter aus dem ostfranzösischen Nancy – wird vorgeworfen, unter den rund 220 schwarz Vermummten gewesen zu sein, die am Morgen des 7. Juli 2017 eine Spur der Zerstörung in Altona hinterließen.

Bei dem Aufmarsch wurden acht Menschen verletzt
Laut Anklage wurden dabei 19 Autos angezündet und weitere 19 beschädigt.
Zahlreiche Scheiben von Geschäften und Wohnungen wurden eingeschlagen, Brände gelegt und Gebäude mit Farbe beschmiert.
Bei fast 100 Einzeltaten sei innerhalb kürzester Zeit ein Schaden von mindestens einer Million Euro entstanden.
Acht Menschen erlitten Schocks oder wurden verletzt.
Ein Busfahrer wurde so schwer psychisch beeinträchtigt, dass er sich laut Anklage über mehrere Monate stationär behandeln lassen musste.

Die Bilder von den Bränden und die schwarzen Rauchwolken über der Stadt schockierten am ersten offiziellen Tag des Gipfels viele Hamburger.
Innensenator Andy Grote (SPD) sagte später: "Das ist eine kriminelle Kommandoaktion gewesen, die sich dem Muster annähert, das wir sonst als terroristische Begehungsweise beschreiben würden."

Nach Erkenntnissen der Polizei hatten die Täter ihre schwarze Kleidung, Pyrotechnik und Werkzeuge zuvor in einem Park an der Elbchaussee versteckt.
Die Ordnungshüter waren nach eigenen Angaben von der Aktion völlig überrascht worden.
Rund 100 Notrufe gingen ein, doch der Polizei fehlte es an ausreichenden Kräften zum Einschreiten.

Mann aus Nancy soll Flaschen und Steine geworfen haben
Dem 23-Jährigen aus Nancy, der Anfang Oktober von den französischen Behörden ausgeliefert wurde, werden konkrete Taten vorgeworfen.
Er soll unter anderem einen Böller gezündet und in einen Hauseingang geworfen haben.
Die Explosion war laut Staatsanwaltschaft so stark, dass das Glas der Haustür zersplitterte.
Am selben Tag soll er abends im Schanzenviertel Polizisten mit Flaschen und Steinen beworfen haben.

Den vier jungen Männern aus Hessen wirft die Anklage keine konkreten Taten vor.
Sie sollen als Teilnehmer des Aufmarsches die Straftaten anderer unterstützt und gedeckt haben.
Darum sind sie als Mittäter angeklagt.

"Das Ganze war eine Demonstration"
Die Verteidiger argumentierten in sogenannten Opening Statements, die Polizei hätte einschreiten müssen, um ihren Mandanten und anderen friedlichen Teilnehmern des Aufzugs das Demonstrationsrecht zu sichern.
"Der wesentliche Punkt ist: Das Ganze war eine Demonstration", sagte Rechtsanwältin Gabriele Heinecke.
Im Aufzug sei auch ein Transparent mit der Parole "Whoever they meet – freedom is ungovernable" ("Wen immer sie treffen – Freiheit ist unregierbar") mitgeführt worden.

Die Nicht-Anwendung des Demonstrationsrechts mache die gesamte Anklage verfassungswidrig.
In einer Reaktion auf die Statements sagte Staatsanwalt Tim Paschkowski: "Die Tathandlungen haben mit dem Demonstrationsrecht so viel zu tun wie der HSV mit der Champions League, nämlich gar nichts."

Eine wesentliche Rolle in der Beweiserhebung werden Videoaufnahmen spielen.
Inwieweit dabei eine Gesichtserkennungssoftware eingesetzt wurde, ist unklar.


 
100.000 Euro erbeutet: Frau (36) raubt Bank in Kölner City aus - ihr Motiv ist irre !

Köln - Dass eine Frau eine Bank ausraubt, ist selten genug – aber das Motiv toppt alles.
„Ich wurde verhext“, gibt Miriam S. (36, Name geändert) als Grund an, warum sie im März mit einer Waffe die Commerzbank in der City stürmte.
Dienstag musste sich die gelernte Friseurin wegen Raubes vor dem Landgericht verantworten.

Als Pantomime verkleidet in die Bank
Weißes Puder im Gesicht, der Mund schwarz umrandet.
Als Pantomime hatte sich die 36-Jährige verkleidet, bevor sie an Gründonnerstag um 14.47 Uhr die Bank an der Straße Unter Sachsenhausen betrat.

„Das ist ein Überfall“, rief die zierliche Frau und drohte mit einer Bombe.
Die Räuberin drohte auch mit einer Schreckschusspistole, sie wollte zum Safe der Bank.

„Meine Schwester hat mich verhext“
Eingeschüchtert zückte die Angestellte den Schlüssel zum Tresor, holte zwei Bündel von je 50.000 Euro raus.
Genau die Summe, die Miriam S. verlangt hatte.

„Ich wollte mich mit dem Geld von einem Fluch freikaufen“, erklärte die Beschuldigte dem Richter.
Ihre Schwester habe sie verhext und einer Kirchengemeinde in München viel Geld bezahlt, damit sie unglücklich werde.

SEK überwältigt Räuberin
Im schwarzen Gewand und mit Kopftuch war die Deutsche mit philippinischen Wurzeln im Gerichtssaal erschienen – vorgeführt von einer Wachtmeisterin.
Sie habe nun Halt im Islam gefunden, sagte die Beschuldigte.

„Das war eine absolute Katastrophe, was ich da gemacht habe“, räumte die 36-Jährige ein.
Weit kam sie mit ihrer Beute allerdings nicht.
Eine SEK-Einheit hatte die Räuberin überwältigt – „als wäre ein großer Hund auf mich zugestürmt“.
Sie wurde in die Psychiatrie eingeliefert.

Ist sie eine Gefahr für die Allgemeinheit?
Das Landgericht muss nun entscheiden, ob von Miriam S., bei der Schizophrenie diagnostiziert wurde, eine Gefahr für die Allgemeinheit ausgeht – so sieht es die Staatsanwältin.

Wird das bejaht, muss Miriam S. auf unbestimmte Zeit in der Klinik bleiben.
„Ich hoffe nur, dass meine Schwester aufhört, mich zu verhexen“, sagte die Räuberin.
Krank sei sie aber nicht.
Das Landgericht hat noch fünf Verhandlungsstage angesetzt, ein Urteil in dem Fall soll am 22. Januar fallen.


 
Familiendrama in Heidelberg: drei Tote !

Bluttat in Heidelberg - Mann tötet Frau, Sohn und sich selbst.

In Heidelberg hat ein Mann offenbar seine Frau und seinen erwachsenen Sohn getötet.
Anschließend soll er sich selbst gerichtet haben.
Die Hintergründe der Tat sind unklar.

In einem Heidelberger Hochhaus hat ein 71-Jähriger nach ersten Erkenntnissen seine Frau und den erwachsenen Sohn erschossen.
Danach soll er sich selbst getötet haben.
Zu den Hintergründen der Tat wurde zunächst nichts bekannt. Wie die Polizei mitteilte, fanden die Ermittler in der Wohnung eine Pistole.
Laut Polizei wiesen alle Gefundenen Schussverletzungen auf.
Der Rentner hatte für sie eine Waffenbesitzkarte - also eine Genehmigung zum Kauf und Besitz von erlaubnispflichtigen Waffen.

Eine Anwohnerin hatte Schüsse gehört und am Dienstagabend den Notruf gewählt.
Daraufhin rückte ein Spezialeinsatzkommando zu dem Hochhaus im Stadtteil Emmertsgrund aus und brach die Tür zur Wohnung des Ehepaars im 15. Stock auf. Im Inneren entdeckten die Polizisten die drei Toten - den 43 Jahre alten Sohn des Paares, dessen 75-jährige Mutter und den Familienvater.
Der Sohn wohnte nach Auskunft der Ermittler nicht bei seinen Eltern. Motiv und Einzelheiten zur Tat müssten noch geklärt werden, sagte ein Sprecher.
Kriminaltechniker waren am Mittwoch zunächst noch am Tatort.

Großer Polizeieinsatz
Das Spezialeinsatzkommando war Anwohnern zufolge mit rund zwanzig Fahrzeugen und einem Hubschrauber angerückt.
Auch Polizeihunde waren im Einsatz und mehrere Rettungswagen.
Etwa eine halbe Stunde nach Mitternacht drangen die Einsatzkräfte mit schwarzen Helmen und Schutzwesten in die Wohnung im obersten Stock vor, sie sprengten zwei Türen auf.
Anwohner sagten, sie hätten einen lauten Knall gehört.

Der Bereich um das Hochhaus war zeitweise großräumig abgesperrt.
Der Hausmeister sagte, die Polizei sei in dem Mehrfamilienhaus öfter im Einsatz.
Die Gegend gilt als sozialer Brennpunkt. Der etwa 200 Hektar große Stadtteil liegt südöstlich der bei Touristen beliebten Heidelberger Altstadt.

Wohnviertel mit mehreren Hochhäusern
Hochhäuser sind in dem Stadtteil typisch, wie aus dessen Internetseite hervorgeht.
Wegen der in den 1960er Jahren bestehenden Wohnungsnot war den Angaben zufolge damals beschlossen worden, eine Großwohnsiedlung mit Tausenden Wohnungen zu bauen.
1973 wurden demnach die ersten dieser Gebäude in Emmertsgrund fertig gestellt.
Den einen Emmertsgrund gebe es aber nicht, heißt es auf der Homepage.
"Der Stadtteil besteht aus verschiedenen Quartieren, die sich erheblich voneinander unterscheiden."


 
Kölner Raser scheitert mit Revision gegen Haft-Urteil !

Ein zu einer Haftstrafe verurteilter Kölner Raser ist mit seiner Revision gegen die Gerichtsentscheidung gescheitert.
Der Bundesgerichtshof (BGH) habe sie als unbegründet verworfen, teilte ein Sprecher des Kölner Landgerichts am Mittwoch mit.

Das Urteil sei damit rechtskräftig.
Der "Kölner Stadt-Anzeiger" hatte darüber berichtet.

Das Kölner Landgericht hatte im März entschieden, dass der Mann und ein weiterer Angeklagter ins Gefängnis müssen.
Sie hatten sich 2015 ein illegales Rennen geliefert, bei dem eine Radfahrerin getötet worden war.

Zunächst waren die Männer zu Bewährungsstrafen von zwei Jahren sowie einem Jahr und neun Monaten verurteilt worden.
Der BGH hatte die Aussetzung zur Bewährung damals allerdings moniert und das Urteil zum Teil aufgehoben.

Während der eine Angeklagte das Haft-Urteil akzeptierte, hatte der andere dagegen Revision eingelegt.


 
Fröndenberg/Ruhr: Patient des Justizvollzugskrankenhauses stirbt nach Feuer !

Ein Patient des Justizvollzugskrankenhauses NRW, der schwere Brandverletzungen durch seine in Flammen stehende Bekleidung erlitten hatte, ist tot.
Er sei eine Woche nach dem Feuer in einer Fachklinik, in die er per Rettungshubschrauber verlegt worden war, gestorben, teilte das Justizvollzugskrankenhaus (JVK) in Fröndenberg am Mittwoch mit.

Der 24-jährige Syrer war im JVK NRW in stationärer psychiatrischer Behandlung.
Die Ermittlungen der Kripo zu dem Brand liefen noch.

"Wie es passiert ist, wissen wir nicht", sagte der JVK-Leiter Joachim Turowski.
Bedienstete hätten bei der Beobachtung des Patienten bemerkt, dass dessen Bekleidung Feuer gefangen habe.
Bei den Rettungsmaßnahmen sei ein Beamter durch Rauch verletzt worden.


 
Mitten in Düsseldorfer City: Polizeikommando nimmt Großdealer fest !

Düsseldorf - Spektakuläre Festnahme mitten in der Düsseldorfer Innenstadt am Mittwochabend: Ein Mobiles Einsatzkommando der Polizei (MEK) stoppte einen Wagen und nahm einen Dealer fest.

Bei dem Zugriff wurde der Mann (Alter und Identität teilte die Polizei noch nicht mit) verletzt, er blutete nachdem er verhaftet worden war.

Zugriff auf der Friedrichstraße
Die Aktion fand um 18.30 Uhr auf der Friedrichstraße/Ecke Luisenstraße statt.
Unweit der mondänen Königsallee und des Finanzviertels.

Die Polizei sprach am Mittwochabend von einem „Notzugriff“.
Die Verhaftung war eigentlich noch nicht geplant.
Aber die Ermittler hatten Angst, dass der Dealer mit dem Auto aus der Stadt verschwinden könnte.

Deshalb wurde der Wagen mit dem Mann gestoppt.
Gegen den Kriminellen wird offenbar schon längere Zeit ermittelt.
Er soll in den Rauschgifthandel im großen Stil verwickelt sein.

Einzelheiten will die Polizei erst im Laufe des Donnerstag mitteilen.


 
Drogen statt Fernseher: Düsseldorfer (41) bekam 14 Kilo Koks per Post geschickt !

Düsseldorf - Koffer mit doppeltem Boden, Unterwäsche mit geheimen Taschen, BHs oder Andenken.
Drogenhändler sind sehr erfinderisch, wenns um Verstecke für Stoff geht.
Doch einer versuchte es jetzt mit einer ganz einfachen Methode.
Er verschickte 14 Kilo Koks mit der Post.

Empfänger Ahmet D. (41, Name geändert) stand am Mittwoch deshalb wegen Drogenhandels vor Gericht.

Eigentlich sollte er einen Fernseher bekommen
Die Geschichte, die Ahmet D. vor Gericht erzählte war einfach nur irre.
Demnach wollte sich der Fernsehmechaniker ein neues Smart TV zulegen.
Das erzählte er seinem Neffen in Marokko.
Der habe ihm gesagt: „Ich habe noch eins zu Hause, das kannst Du für 500 Euro haben.“
Ein neues Gerät hätte 1200 Euro gekostet.
Dazu sollte gleich noch ein gebrauchtes Handy mit verschickt werden.

„Er hat mich ständig angerufen.
Am Tag bevor das Paket kommen sollte gleich 18 mal.“
Da sei er schon misstrauisch geworden.
D. nahm sich trotzdem extra frei und wartete auf die Lieferung.
Die war aber, ohne das er es ahnte, am Flughafen aufgefallen.
Und so klingelte ein als Paketbote getarnter Polizist schließlich bei ihm.

Ahmet D.: „Als ich die Größe des Pakets sah, wusste ich, dass da kein Fernseher drin sein kann.“
Also sagte er zum vermeintlichen Boten: „Das ist nicht für mich.
Ich erwarte etwas anderes.“

„Haben Sie nicht nachgefragt, was das für ein Fernseher ist?“
Doch das glaubte ihm niemand.
Deshalb nun die Anklage wegen Handels mit Betäubungsmitteln.
Auch die Richterin war skeptisch.
„Sie sind ja Fernsehtechniker.
Haben Sie nicht nachgefragt, was das für ein Fernseher ist?“
Dem Neffen, so Ahmet D., sei klar gewesen, dass er das Gerät für sein Wohnzimmer braucht.

Die Polizei stellte die Drogen sicher.
Am nächsten Tag sei ein junger Mann gekommen und habe behauptet, das Paket gehöre ihm.
Ahmet D. erklärte ihm, dass die Polizei da war und die Päckchen sichergestellt habe.
Der Prozess um die Drogenpost wird fortgesetzt.


 
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