Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Geiselnahme in Apotheke am Kölner Hauptbahnhof - SEK vor Ort !

Köln - Am Kölner Hauptbahnhof ist es laut Polizei am Montagmittag zu einer Geiselnahme in der Bahnhofsapotheke gekommen.
Per Lautsprecherdurchsagen wurden die Reisenden aufgefordert, den Bahnhof zu verlassen.

Kölner Hauptbahnhof komplett gesperrt
Der komplette Bahnhofsbereich inklusive Bahnhofsvorplatz und Breslauer Platz ist mittlerweile gesperrt.
Feuerwehr und Polizei sind mit vielen Kräften vor Ort, ein SEK bereitet sich am Musical Dome auf einen Einsatz vor.

Brandgeruch aus Apotheke
Die Beamten hatten gegen 13 Uhr den Hinweis bekommen, dass sich eine bewaffnete Person in der Apotheke befinde.

Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, drang Brandgeruch aus den Räumlichkeiten – weshalb auch die Feuerwehr umgehend alarmiert wurde.
Informationen, dass die Person offenbar eine junge Frau angezündet haben soll, bestätigte die Polizei zunächst nicht.

Aktuell befindet sich die Person noch in der Apotheke und hat laut Polizei eine Geisel genommen.

Zugausfälle und Verspätungen
Der Zugverkehr am vielbefahrenen Kölner Hauptbahnhof ist nach Angaben der Deutschen Bahn eingestellt.
„Die Polizei hat den Hauptbahnhof komplett gesperrt, dementsprechend werden die Züge großräumig umgeleitet - das gilt für den Fernverkehr“, sagte eine Sprecherin von DB NRW.
„Sämtliche RE-Linien und S-Bahnen werden umgeleitet und oder enden vorzeitig“, schrieb die Bahn zudem auf Twitter.


 
Fußgänger stirbt bei mutmaßlichem Autorennen: Prozessauftakt !

Nach dem Tod eines Fußgängers durch ein mutmaßliches illegales Autorennen in Mönchengladbach stehen seit Montag zwei junge Männer vor Gericht.
Die beiden 29- und 26-Jährigen sollen im Juni 2017 mit Tempo 100 durch Mönchengladbach gerast sein.
Dabei erfasste der Wagen des 29-Jährigen einen Fußgänger, der starb.

Zum Prozessauftakt bestritt der Mann allerdings, dass es überhaupt ein illegales Rennen gegeben habe.
Über seinen Anwalt ließ er erklären, er habe lediglich einem anderen Fahrzeug ausweichen müssen.
Dadurch sei es zu dem Unfall gekommen.

Angeklagt ist der 29-Jährige wegen fahrlässiger Tötung und vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs.
Dem 26-Jährigen wirft die Staatsanwaltschaft vorsätzliche Gefährdung des Straßenverkehrs in Tateinheit mit Unfallflucht vor.
Beiden Angeklagten drohen bei einer Verurteilung bis zu fünf Jahre Haft.
Der neue Paragraf des Strafgesetzbuches, der für verbotene Autorennen mit tödlichem Ausgang bis zu zehn Jahre Freiheitsstrafe vorsieht, war erst nach dem Mönchengladbacher Unfall in Kraft getreten.


 
München: Ehemann gesteht Tötung - "Habe sie wahnsinnig geliebt" !

Ein wegen Mordes angeklagter Mann hat vor dem Landgericht München I gestanden, seine Ehefrau umgebracht zu haben.
Ihr Mandant räume die Tötung ein, erklärte Verteidigerin Birgit Schwerdt am Montag beim Prozessauftakt.

Zu den Umständen der Tat wollte sich der 44-Jährige nicht äußern.
"Ich habe sie wahnsinnig geliebt - immer noch", sagte er über seine Frau, mit der er 25 Jahre verheiratet war.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Kroaten heimtückischen Mord aus Eifersucht vor.

Er soll die 43-Jährige vor rund einem Jahr auf offener Straße mit zehn Messerstichen in den Brustkorb und zwei in den Hals getötet haben, weil sie ihn verlassen wollte.
"Wir werden gemeinsam zum Grab gehen", soll er gesagt haben.
Danach verletzte er sich laut Anklagebehörde selbst leicht mit dem Messer - und rauchte eine Zigarette, bis die Polizei kam.

Der Mann gab vor Gericht an, dass er alkoholsüchtig sei.
Das habe immer wieder zum Streit mit seiner Frau geführt, die er mit 17 Jahren an einem Badesee in Kroatien kennengelernt habe.
Sie habe ihn wegen seiner Alkoholsucht mehrmals verlassen wollen.

Am Morgen der Tat ist sie auf dem Weg zur Arbeit gewesen.
Ihr Mann folgte ihr laut Anklage mit einem Messer in der Tasche und stach ihr zunächst mehrmals in den Rücken.
Vor Gericht wirkte er ruhig und gefasst.
Laut Staatsanwaltschaft soll der Mann in der Ehe gewalttätig und aggressiv gewesen sein und seine Frau mehrmals geschlagen haben.

Beide hatten seinen Angaben nach in Kroatien gewohnt, bis die Frau im Jahr 2016 mit einem ihrer drei gemeinsamen Söhne nach München gezogen sei, um dort zu arbeiten.
Sie habe zunächst bei ihrer Schwester und deren Familie gelebt.
Nachdem sie eine eigene Wohnung gefunden hatte, zog der Angeklagte aus Kroatien nach.

Die Frau hielt die Familie mit mehreren Jobs über Wasser.
Ihr Mann, gelernter Schweißer, war eigenen Angaben nach seit 2010 aus gesundheitlichen Gründen arbeitslos.
"Ich habe diese Stimmen im Kopf", sagte er.
Das sei unter anderen die Stimme seiner Mutter, die ihm eingeredet habe, seine Frau betrüge ihn und er solle sie verlassen.

Der 44-Jährige erklärte vor Gericht, er sei eifersüchtig auf einen Schwager seiner Ehefrau gewesen.
Mit dem hatte sie gearbeitet.
Nun höre er auch die Stimme seiner toten Frau.
Er wisse jetzt, dass sie ihn nicht betrogen habe.
Für den Mordprozess sind bis November fünf weitere Termine angesetzt.


 
SEK beendet Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof - Frau leicht verletzt !

Köln - Am Kölner Hauptbahnhof haben Spezialeinsatzkräfte der Polizei am Montagnachmittag eine Geiselnahme in der Bahnhofsapotheke beendet.
Der männliche Geiselnehmer wurde bei dem Zugriff kurz vor 15 Uhr laut Polizei schwerst verletzt, eine weibliche Geisel wurde leicht verletzt.

Beide befinden sich in ärztlicher Behandlung, beim Geiselnehmer kann Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden.


 
Nach tödlichem Gas-Unfall: Bewegender Trauer-Post für Kölnerin (†25) !

Köln - Für Robin D. (35, alle Namen geändert) war es der schlimmste Tag seines Lebens.
Als er am Samstagnachmittag nach Hause kam, fand er den leblosen Körper seiner Freundin Anna P. (25) in der Wohnung vor.

Nach Informationen rief er sofort Feuerwehr und Polizei, doch die Retter konnten nichts mehr für Anna tun.
Die junge Frau starb vermutlich an einer Gasvergiftung.

Deutlich erhöhte Kohlenmonoxid-Werte
Kurz nachdem um 15.29 Uhr der verzweifelte Notruf ihres Freundes bei Polizei und Feuerwehr eingegangen war, waren die Retter vor Ort in der Hacketäuerstraße.

„Innerhalb weniger Minuten war vor der Tür die ganze Straße voller Feuerwehr und Polizei“, erzählt eine Nachbarin von gegenüber.

Die Feuerwehrleute holten Anna P. aus der Wohnung und übergaben sie dem eintreffenden Notarzt und den Sanitätern.
Dabei schlug bereits ihr CO-Warner, ein Messgerät zur Feststellung der Kohlenmonoxid-Konzentration in der Umgebung der Beamten, an und zeigte deutlich erhöhte Werte.

Defekt an der Gasleitung?
Anna P. hatte zu diesem Zeitpunkt bereits keine erkennbaren Vitalfunktionen mehr.
Sie wurde auf einer Trage aus der Wohnung im ersten Stock geholt, in den Rettungswagen gebracht und wiederbelebt.
Doch obwohl die Einsatzkräfte schnell vor Ort waren, konnten sie für die junge Frau nichts mehr tun.

Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass ein Defekt an der Gasleitung oder der Gastherme das tödliche Unglück verursacht haben könnte.
„Derzeit haben wir keine Hinweise auf ein Fremdverschulden oder einen Suizid“, bestätigte ein Polizeisprecher.

Freund und Nachbarschaft geschockt
Robin D. postete wenige Stunden nach den tragischen Ereignissen ein Foto seiner Anna, mit der der gebürtige Engländer bereits seit Jahren liiert war.
Darunter schrieb der Kölner Musiker die Worte: „My girl, my love.
Can’t believe you are gone.
Rest In Peace.
I will forever love you.“

Auch die anderen Bewohner des Mietshauses in der Hacketäuerstraße stehen nach dem Unglück noch unter Schock.
„Sie war so nett. Wenn wir sie im Treppenhaus getroffen haben, hat sie immer freundlich gegrüßt.
Es ist echt heftig, was da passiert ist“, so einer der Nachbarn .

Ein Gutachter wird feststellen müssen, wo der Fehler in der Gasleitung oder der Therme lag.
Und gegebenenfalls, wer für den Defekt haftbar gemacht werden könnte.


 
Von Hamburg nach Marokko: 9/11-Terrorhelfer Motassadeq nach Marokko abgeschoben !

Hamburg/Frankfurt/Main - Nach fast 15 Jahren Haft ist der 9/11-Terrorhelfer Mounir el Motassadeq aus Deutschland abgeschoben worden.
Wie ein Sprecher der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen am Montagabend auf dpa-Anfrage erklärte, bestieg der 44-Jährige eine Maschine einer marokkanischen Fluggesellschaft.


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Diese soll Motassadeq in sein Heimatland Marokko bringen.
Das Flugzeug verließ den Frankfurter Flughafen den Angaben zufolge um kurz vor 18.00 Uhr.
An Bord befanden sich auch Bundespolizisten.
Motassadeq war zuvor für seine Abschiebung aus der Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel abgeholt worden.
Er wurde mit einem Hubschrauber zum Hamburger Flughafen und dann nach Frankfurt gebracht.


 
Nach Kölner Geiselnahme: Zeugen sollen Fotos hochladen !

Nach der Geiselnahme im Kölner Hauptbahnhof hofft die Polizei, dass Fotos und Videos von Zeugen bei den Ermittlungen helfen.
Dazu hat die Kriminalpolizei am Montag die Online-Seite nrw.hinweisportal.de freigeschaltet.

Wer Fotos oder Videos rund um die Geiselnahme gemacht habe, werde gebeten, sie dort hochzuladen, teilte die Polizei mit.


 
Greven: Polizei ermittelt wegen unterlassener Hilfeleistung !

Weil kaum Passanten bei der Rettung einer 82-Jährigen aus der Ems halfen, ermittelt die Polizei in Greven wegen unterlassener Hilfeleistung gegen mehrere Unbekannte.
Wie die Polizei im Kreis Steinfurt am Montag mitteilte, hatten bei dem Vorfall vor eineinhalb Wochen ein Mädchen und ihr Vater zunächst vergeblich laut um Hilfe gerufen, als sie die Frau im Uferbereich des Flusses im Wasser liegen sahen.

Etwa 15 Menschen seien laut ihrer Aussage in Sichtweite des Geschehens über eine Brücke achtlos vorbeigelaufen.
Das Mädchen hatte die Frau entdeckt und dann ihren Vater telefonisch herbeigerufen.
Er und ein weiterer Helfer konnten die Frau aus dem Wasser ziehen.

Eine Frau auf der anderen Seite des Flusses bot an, den Rettungswagen zu holen.
Die demente Frau kam in ein Krankenhaus und hat den Vorfall nach Angaben der Ermittler überlebt.


 
Ältester Mann Deutschlands: Gustav Gerneth feiert seinen 113. Geburtstag !

Deutschlands wohl ältester Mann hat am Montag seinen 113. Geburtstag gefeiert.
Gustav Gerneth bekam unter anderem Besuch vom Havelberger Bürgermeister.

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Gustav Gerneth sei gesund und geistig fit, sagte der Bürgermeister von Havelberg, Bernd Poloski.
In der Stadt im Norden Sachsen-Anhalts lebt der Jubilar nach wie vor in seiner eigenen Wohnung.

Er werde von seinen Enkeln und Urenkeln umsorgt, sagte Poloski, der Gerneth persönlich gratulierte.
Neben den Glückwünschen des Ministerpräsidenten und des Landrates überreichte der Bürgermeister einen großen Blumenstrauß und einen Präsentkorb.

Bei ihrer kurzen Unterhaltung sei es auch um aktuelle Themen gegangen, sagte Poloski – etwa über das Fußballspiel der deutschen Nationalmannschaft am Wochenende gegen die Niederlande.
"Das hat Herr Gerneth gesehen und seine Kommentare dazu abgegeben."

Der 113-Jährige habe großen Lebensmut und sei ungeheuer optimistisch, auch seinen 114. Geburtstag zu erleben.
"Zum Abschied hat er gesagt, wir sehen uns zu meinem Geburtstag im nächsten Jahr wieder", berichtete Poloski.
Gerneth ist gelernter Maschinist und wurde am 15. Oktober 1905 in Stettin geboren.


 
Köln: Durchsuchung nach Geiselnahme - weiter Sorge um die Opfer !

Nach der Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof hat es nach Ermittlerangaben eine Durchsuchung gegeben.
Zum Ort und Zeitpunkt des Einsatzes machte die Polizei am Dienstagmorgen zunächst keine Angaben.

Der angeschossene Täter wird weiter auf der Intensivstation behandelt.
Er war am Montag von einem Spezialeinsatzkommando angeschossen und überwältigt worden.
Anschließend wurde er reanimiert.

14-Jährige erleidet Verbrennungen am Fuß
Unter den Opfern war auch ein 14 Jahre altes Mädchen.
Sie erlitt durch eine Attacke mit einem Molotow-Cocktail Verbrennungen am Fuß, eine weitere Person erlitt während der Attacke einen Schock.
Eine Apotheken-Angestellte wurde bei dem SEK-Zugriff zudem leicht verletzt.

Zeugen sollen Beweismaterial hochladen
Über den Kurznachrichtendienst Twitter rief die Kölner Polizei am Morgen Zeugen dazu auf, „unter nrw.hinweisportal.de Fotos und Videos hochzuladen, die in möglichem Zusammenhang mit dem Tatgeschehen stehen könnten“.

Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren, hieß es dort.
Es gebe aber vorerst keine neuen Erkenntnisse, sagte die Sprecherin.

Attacke im Schnellrestaurant
Der bewaffnete Täter hatte am Montag in einem Schnellrestaurant einen Molotowcocktail gezündet und sich dann mit einer Geisel in einer Apotheke verschanzt.

Ein Spezialeinsatzkommando stürmte schließlich die Apotheke.

Identität des Täters noch unklar
Die Identität des Täters ist noch nicht zweifelsfrei geklärt.
Am Tatort wurden aber laut Polizei Papiere eines 55 Jahre alten Syrers gefunden, der eine Duldung bis Mitte 2021 erhalten habe.
Der Geiselnehmer sei nach den ersten Ermittlungen mit „hoher Wahrscheinlichkeit“ der Inhaber.


 
Köln-Porz: Rentner holt Kaffee aus Supermarkt-Mülltonne - ein großer Fehler !

Köln - Es war Müll, aber nicht sein Müll.
Ein Rentner aus Holweide landete tatsächlich wegen besonders schweren Diebstahls auf der Anklagebank, weil er in den Abfall-Containern eines Supermarkts gewühlt hat.
Seine Ausbeute 35 Packungen Kaffee.
Der Prozess war dann die Krönung...

Rentner ist nicht vorbestraft
Er war Staplerfahrer, pflegt seinen Schrebergarten, geht gerne auf Flohmärkte – und hatte mit den Justizbehörden noch nie etwas zu tun.

Nur der Zufall machte den Senior zum Straftäter.
Am Montag musste sich Werner S. (76, Name geändert) in Saal 9 des Amtsgerichts verantworten.

Der Angeklagte habe am Rande des Autokinos in Porz wegen einer Erkrankung mal austreten müssen, erklärte Verteidigerin Elke Koch dem Richter.
Da seien ihm plötzlich zwei Jugendliche entgegengekommen.

Die kamen vom Gelände des benachbarten Real-Marktes und berichteten: „Da hinten liegt noch genug rum, das ist Müll, da kannst Du hin.“

35 Packungen Kaffee eingesteckt
Werner S. war interessiert und ging mit großen Tüten zum Container.
Er entdeckte abgelaufenen Jacobs-Kaffee und bediente sich.

35 Packungen im Wert von 200 Euro listete die Kölner Staatsanwaltschaft daraufhin in ihrer Anklage aus.
Zwei Mitarbeiter des Supermarktes hatten den Rentner in flagranti erwischt.

Jugendliche lösten Alarm aus
Offenbar hatten die Jugendlichen bereits einen Alarm ausgelöst.
An dem Piepton hatte sich der Rentner aber nicht gestört.
„Das ist in Porz wohl gang und gäbe, dass man sich da bedient“, meinte die Rechtsanwältin flapsig.

„Das macht es aber auch nicht besser, wenn das jeder macht“, entgegnete der Richter.
Auch wenn es nicht schön sei, dass Lebensmittel weggeworfen würden.
Es sei aber nun mal Eigentum von Real gewesen.

Rentner gelangte durch Loch im Zaun
Der Vorwurf des besonders schweren Diebstahls mit Einbruch – dafür droht eine Gefängnisstrafe – wurde allerdings nicht bestätigt.
Der Senior hatte gesagt, ganz einfach durch ein großes Loch im Zaun gelangt zu sein.
„Ich wollte da eigentlich gar nicht rein“, sagte der Angeklagte.

Die kriminelle Energie stufte der Richter daher als äußerst gering ein.
Er verwarnte den daher nicht vorbestraften Senior.
Das Urteil nahm der Rentner dankbar an.


 
Fälscherwerkstatt ausgehoben: So ging ein Ticket-Hehler der Rheinbahn in die Falle !

Düsseldorf - In mühevoller Detailarbeit hat die Rheinbahn zusammen mit der Polizei einen echten Ermittlungscoup hingelegt und einem Ticketfälscher das Handwerk gelegt.

Bis es allerdings so weit war, dauerte es über ein Jahr.
Damals war der Revision des Verkehrsunternehmens nämlich ein Monatsticket aufgefallen, das zu einem günstigen Preis in den sozialen Netzwerken angeboten wurde.

Zivilpolizisten griffen an einer Tankstelle zu
Schon beim ersten Blick erkannten die Experten, dass das ganz klar eine Fälschung war.
Nach mühevollen Recherchen und weiteren Angeboten auf anderen Plattformen wandte die Rheinbahn sich schließlich an die Polizei.
Und die machte den Ticket-Hehler dann schließlich auf spektakuläre Weise dingfest.

Nachdem die Ermittler mit dem Verdächtigen einen Kauf arrangiert hatten, schlug der von sich aus ein Treffen an einer Tankstelle vor.
Doch statt den „Käufern“ tauchten Polizeibeamte in Zivil auf und nahmen den 31-Jährigen Düsseldorfer an Ort und Stelle fest.
Fälscher-Duo war der Polizei schon bekannt

Nach dem die Durchsuchung seiner Wohnung an der Oberrather Straße zunächst keinen Erfolg brachte, entdeckte die Polizei nach Hinweisen in einer Wohnung in Neuss schließlich die „Fälscherwerkstatt“.
Hier wurde umfangreiches Equipment sichergestellt, das der Mieter zum Fälschen von Tickets benutzt hatte.

Der 33-Jährige war selbst nicht vor Ort, konnte aber identifiziert werden.
Wie der Hehler von der Tankstelle, ist er der Polizei bereits mehrfach bekannt.
Mit wie vielen Fälschungen das Duo gehandelt hat und welche Absatzwege sie neben dem Internet nutzten, wird aktuell noch ermittelt.

Warnung für alle Rheinbahn-Kunden!
Die Rheinbahn warnt übrigens massiv davor Ticket über eine Online-Verkaufsplattform zu kaufen.
Denn dadurch fahren die „Kunden“ nämlich nicht nur schwarz, sondern sie machen sich auch wegen Urkundenfälschung strafbar!

Deshalb sollte man Tickets immer direkt an Automaten oder im Kundencenter kaufen.


 
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