Sammelthread: Diese Sänger und Musiker sind von uns gegangen !

Glen Campbell tot: Diese Hits kennt jeder !

In der US-Countrymetropole Nashville endet das Leben eines der größten Country-Popsänger.
Lieder wie „Rhinestone Cowboy“ und „Souther Nights“ machten Glen Campbell zum Weltstar.
Am Ende kämpfte er mit mutiger Offenheit gegen seine Alzheimer-Erkrankung.

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Sein letztes Album erschien vor wenigen Wochen, es hieß – ganz sicher nicht zufällig – „Adiós“.
Die zwölf Lieder waren eine tief berührende Abschiedsfeier des schon lange schwer kranken Country- und Popsängers Glen Campbell, voller Wehmut und Würde, mit Titeln wie „Funny How Time Slips Away“, „Am I All Alone“ und „Arkansas Farmboy“.

Campbell war selbst dieser Junge vom Lande, aus Delight/Arkansas.
Und er lebte bis zum Ende seines Lebens hoch geehrt in der Welthauptstadt der Countrymusik, in Nashville/Tennessee.
Dort starb der 81-Jährige am Dienstag „nach einem langen und mutigen Kampf gegen die Alzheimer-Krankheit“, wie seine Familie auf Campbells Facebook-Seite mitteilte.


Glen Campbell - Southern Nights (Live) !



 
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Diesen Kampf trug der berühmte Musiker und Gelegenheitsschauspieler („True Grit“) seit 2011 auch öffentlich aus, etwa mit der Dokumentation „Glen Campbell: I’ll Be Me“. Ex-US-Präsident Bill Clinton würdigte den Künstler, womöglich würden seine Auftritte als weithin bekanntes „Gesicht“ der Altersdemenzkrankheit eines Tages sogar noch mehr anerkannt als seine Lieder.

Über 45 Millionen Platten hat Campbell laut Fachmagazin „Rolling Stone“ in einer von vielen Höhen und Tiefen geprägten, fast 60 Jahre umspannenden Karriere verkauft.
Die Anlaufzeit dauerte allerdings rund zehn Jahre: Als Studiomusiker der „Wrecking Crew“ arbeitete Campbell seit Ende der 50er unter anderem mit Elvis Presley, Frank Sinatra und den Beach Boys, seine Soloprojekte blieben indes noch unter dem Radar.


Glen Campbell - Rhinestone Cowboy !

 
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Erst das Album „Gentle On My Mind“ brachte ihm Erfolg und kletterte 1968 hoch in die US-Charts. Künstlerisch noch überzeugender war kurz danach „By The Time I Get To Phoenix“, das Campbell einen Grammy („Album des Jahres“) einbrachte. Mit den Platten „Wichita Lineman“ und „Galveston“ setzte er sich an der Spitze der Hitparaden fest.

Die Titelsongs dieser hochmelodischen, meist knapp vor der Kitschgrenze haltmachendem Werke – es waren Lieder für die Ewigkeit, einige Jahre danach auch noch „Rhinestone Cowboy“ (1975). Campbell veredelte die Kompositionen mit seiner warmen, kraftvollen Stimme und einem „kristallklaren Gitarrensound“, wie der Rockmusiker Tom Petty, einer von vielen jüngeren Bewunderern, später feststellte.
Den letzten Nummer-eins-Hit hatte der Sänger 1977 mit „Southern Nights“.


Glen Campbell - Wichita Lineman !

 
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Während der 80er Jahren war Glen Campbell weniger erfolgreich, schaffte es aber immerhin, Depressionen, Drogen- und Alkoholsucht hinter sich zu lassen. Jüngere Countrysänger bezogen sich zwar auf den Veteranen, zogen aber kommerziell an ihm vorbei. Im Rentenalter angekommen, verlegte sich Campbell aufs Golfspielen. Eine der schönsten Stimmen des US-Countrypop schien verstummt zu sein.

Es waren bewegende Momente, als der damals 75-Jährige 2011 dem US-Sender ABC von seinem Leben mit Alzheimer und dem damit verbundenen Abschied von einem bewussten Leben erzählte. Ehefrau Kim Woollen assistierte ihm, wenn er sein Alter vergaß oder sich nicht mehr genau an das erste Rendezvous vor fast 30 Jahren erinnern konnte.
Doch immer wenn der freundliche alte Herr auf die Musik zu sprechen kam, blühte er sichtlich auf.


Glen Campbell - Sunflower (Neil Diamond) (1982) !

 
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Wie Johnny Cash in seinen letzten Krankheitsjahren schaffte es Campbell, mit einem großen Alterswerk abzutreten. Unterstützt von einer Vielzahl jüngerer Musiker wie Jacob Dylan, Chris Isaak und Billy Corgan, nahm er „Ghost On The Canvas“ auf – auch jenseits aller Betroffenheit über sein Alzheimer-Schicksal eine herausragende Songsammlung, mit wunderbaren Melodien und Texten voller Dankbarkeit oder auch fast naiv wirkender Religiosität.

Bei der letzten Tournee mit rund 150 Konzerten begleiteten ihn auf der Bühne drei seiner acht Kinder. „Das Publikum irgendwo da draußen löst bei ihm die Fähigkeit aus, diesen anderen Teil seines Gehirns zu nutzen.
Es ist unglaublich“, erinnerte sich U2-Gitarrist The Edge.

Es sollte noch „See You There“ (2013) mit Einspielungen einiger seiner besten Songs folgen, aber bis zum „Adiós“ war es nun nicht mehr weit. Dieses allerletzte Album zu Lebzeiten hatte Glen Campbell wohl schon 2012/13 aufgenommen – bevor er sich zurückzog.
Es kam zwei Monate vor seinem Tod in die Plattenläden.
 
Soul-II-Soul-Sängerin: Melissa Bell mit 53 Jahren gestorben !

Trauer um Melissa Bell! Die Soul-Sängerin ist am Montag im Alter von 53 Jahren gestorben.
Die traurige Nachricht teilte ihre Tochter via Instagram mit.

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"Mit schwerstem und traurigstem Herzen müssen meine Familie und ich euch informieren, dass unsere wunderschöne, lustige und liebevolle Mama Melissa Bell von uns gegangen ist", begann die britische Popsängerin Alexandra Burke ihren Post.
"Unsere wundervolle Mutter bekam am Montag, den 28. August 2017, ihre Flügel."

Nach einem langjährigen Kampf ist Melissa Bell Anfang der Woche an einem Nierenversagen gestorben.
"Ein Tag, der unsere Leben für immer verändert hat.
Wir werden ihre bedingungslose Liebe, ihre Unterstützung, ihr Charisma, ihre Stärke und ihren Lebensmut niemals vergessen."
Alexandra Burke macht bereits 2013 publik, dass ihre Mutter an einem Nierenprobleme leide und acht Stunden täglich an der Dialyse hinge.

Melissa Bell war seit 1993 Teil der Band Soul II Soul, die mit "Back to Life" Ende der Achtziger einen Superhit landete.
Es folgten Zusammenarbeiten mit Stars wie Liza Minnelli, Whitney Houston und Stevie Wonder.

Vor acht Jahren veröffentlichte die damals 45-Jährige ihre letzte Single: "Innocent Till Proven Guilty".


 
Steely Dan: Walter Becker tot - Diese Hits kennt jeder !

Ihre Popmusik ist vertrackt und zugänglich zugleich.
„Rikki Don’t Lose That Number“ und auch „Do It Again“ waren die größten Hits von Steely Dan.
Jetzt ist Gitarrist Walter Becker im Alter von 67 Jahren gestorben.

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Der amerikanische Gitarrist, Mitbegründer der Jazz-Rock-Band Steely Dan, ist tot.
Er sei am Sonntag gestorben, hieß es auf der Webseite des Musikers.
Nähere Angaben zur Todesursache wurden nicht gemacht. Becker wurde 67 Jahre alt.
Er sei ein „exzellenter Gitarrist und großartiger Songschreiber“ gewesen, schrieb sein Bandkollege Donald Fagen in einem Nachruf in dem Musikmagazin „Rolling Stone“.
Songs wie „Rikki Don’t Lose That Number“ und auch „Dirty Work“ zählten zur ihren größten Hits.


Steely Dan - Do It Again (The Midnight Special 1972) !


Fagen und Becker hatten sich 1967 auf dem Bard College im Bundesstaat New York kennengelernt.
1972 gründeten sie ihre eigene Formation Steely Dan. Ihr Debütalbum „Can’t Buy A Thrill“ mit dem Song „Do It Again“ wurde gleich ein Hit.

In den 1980er Jahren trennten sich ihre Wege, doch im Jahr 2000 feierten sie mit dem gemeinsamen Album „Two Against Nature“ ein Comeback.
Für die Platte heimste das Duo vier Grammys ein, unter anderem für das „Album des Jahres“.


 
Country-Sänger Gentry bei Hubschrauber-Absturz gestorben !

Medford - Der Country-Sänger Troy Gentry, Teil des Duos Montgomery Gentry, ist bei einem Hubschrauber-Absturz ums Leben gekommen.
Der Absturz habe sich im US-Bundesstaat New Jersey ereignet, hieß es auf Webseite und Twitter-Profil der Band.

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Die Details des Absturzes sind noch unbekannt.
Am Abend hätte die Band in New Jersey auftreten sollen.
Gentry, der verheiratet war und zwei Kinder hatte, wurde nur 50 Jahre alt.


 
Soul-Sänger Charles Bradley ist tot !

Er startete seine Karriere in einem Alter, in dem andere in Rente gehen - und wurde immer wieder mit James Brown verglichen.
Nun ist der US-Soul-Sänger Charles Bradley im Alter von 68 Jahren gestorben.

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Vor wenigen Wochen hatte er bereits seine Tour abgebrochen - zu sehr setzte ihm sein Krebsleiden zu.
Nun ist der US-amerikanische Soul-Sänger Charles Bradley seiner schweren und langwierigen Erkrankung erlegen: Wie das "Billboard"-Magazin meldete, starb der Musiker im Alter von 69 Jahren in Brooklyn im Kreise seiner Familie und Freunde.

Auf des Webseite des Künstlers stand am Abend auf schwarzem Grund "Charles Bradley 1948-2017".
In einer Mitteilung auf seinem Twitter-Account war zu lesen: "Schweren Herzens geben wir den Tod von Charles Bradley bekannt.
Wir danken Euch für Eure Gedanken und Gebete in dieser schwierigen Zeit".

1948 in Gainesville im US-Bundesstaat Florida geboren und im New Yorker Stadtteil Brooklyn in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, arbeitete er zunächst als Koch.
Erst in späteren Jahren trat Bradley in kleineren New Yorker Clubs auf - ehe er 2002 unter dem Namen "Black Velvet" im Rahmen einer James-Brown-Tribute-Show von Mitarbeitern eines Retro-Soul-Labels entdeckt wurde und eine erste Single veröffentlichte.



 
Sängerin Joy Fleming gestorben !

Mit Hits wie „Mannnemer Dreck“ und „Neckarbrückenblues“ wurde Joy Fleming einst berühmt.
Jetzt ist die Sängerin mit der gewaltigen Blues-Stimme gestorben.

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Die Sängerin starb im Alter von 72 Jahren, wie ihr Sohn und ihr Manager heute bestätigten.
Zunächst hatte der SWR zuerst darüber berichtet.
„Mit ihr verlieren wir eine großartige Sängerin, eine aufopferungsvolle Mutter und eine liebevolle Lebensgefährtin, welche voll im Leben stand“, hieß es in einer heute veröffentlichten Mitteilung.

Joy Fleming trat auch beim ESC an
Joy Fleming, die eigentlich Erna Liebenow heißt, vertrat Deutschland 1975 beim Grand Prix (heute Eurovision Song Contest) mit dem Song „Ein Lied kann eine Brücke sein“, landete damals jedoch weit hinten.
Über 40 Jahre lebte die Sängerin auf einem Bauernhof in Sinsheim bei Mannheim mit ihrem französischen Lebenspartner.


Joy Fleming - Ein Lied kann eine Bruecke sein (Willkommen bei Carmen Nebel 29.09.2012) !


Die Künstlerin mit der schwarzen Soulstimme hatte Anfang der 70er Jahre mit dem Mannheimer Mundartstück „Neckarbrückenblues“ einen Hit gelandet, der sie weit über die Stadt hinaus bekannt machte.
Fleming sang für die TV-Show „Das Glücksrad“ 1991 den Titelsong.


 
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