Sammelthread: Diese Sänger und Musiker sind von uns gegangen !

Kelly Family: Sängerin Barby Kelly ist tot !

Die Kelly Family trauert um Barby Kelly.
Wie die Band am Dienstag auf ihrer Facebook-Seite mitteilte, starb die 45-Jährige vor wenigen Tagen nach kurzer Krankheit“.

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„Wir sind in tiefer Trauer und bitten um Verständnis, dass wir uns derzeit nicht weiter dazu äußern“, heißt es in einer mit „The Kelly Family“ unterzeichneten Erklärung.
„Wir werden Barby unendlich vermissen und sie immer in unseren Herzen tragen.“

Barbara Ann Kelly – so ihr voller Name – hatte sich vor gut 20 Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
Sie litt an einer psychischen Erkrankung.
Vereinzelt trat sie noch mit ihren Familienmitgliedern bei Konzerten auf und wirkte auf Alben mit.

Im vergangenen November startete die Familie einen offiziellen Instagram-Account von Barby, der von ihrem Bruder Joey betreut wurde.
Dort wurde als letzter Eintrag ein Weihnachtsgruß veröffentlicht.


 
Bay-City-Rollers-Sänger Les McKeown plötzlich gestorben !

Der schottische Sänger Les McKeown ist tot.
Wie seine Familie mitteilt, ist McKeown plötzlich am 20. April in seinem Zuhause im Alter von 65 Jahren gestorben.

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Seine Ehefrau Keiko und sein Sohn Jubei schrieben auf dem Twitter-Account des Sängers: "In tiefer Trauer müssen wir den Tod unseres geliebten Ehemannes und Vaters Leslie Richard McKeown mitteilen."

Les McKeown war bis Ende der 1970er Jahre Sänger der Bay City Rollers.
Zu den Hits der britischen Band gehörten unter anderem "Bye Bye Baby" und "Shang-a-Lang".
2015 ging McKeown dann mit der Gruppe auf eine Reunion-Tour.
Laut "Daily Mail" waren die Tickets innerhalb von Minuten ausverkauft.


 
Italienische Schlagersängerin Milva ist tot !

Trauer um Milva: Die italienische Schlager- und Chansonsängerin ist gestorben.
"La Rossa", wie sie wegen ihrer roten Haare genannt wurde, starb im Alter von 81 Jahren.

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Maria Ilva Biolcati, besser bekannt als Schlagerstar Milva, ist tot.
Ihre Tochter bestätigte der italienischen Nachrichtenagentur Ansa, dass "La Rossa" am Freitagabend mit 81 Jahren starb.

Zuletzt hatte sie mit ihrer Vertrauten und Sekretärin Edith mitten im Zentrum Mailands gewohnt.
"Milva war eine der stärksten Interpretinnen des italienischen Chansons", teilte Italiens Kulturminister Dario Franceschini am Samstag mit.
Auf internationalen Bühnen sei sie erfolgreich geworden und habe den Namen ihres Landes hochgehalten.

Auch in Deutschland ein großer Star
Milvas Karriere begann in den Siebzigerjahren an Fahrt aufzunehmen.
Sie erlangte weltweite Bekanntheit.
Nicht nur in ihrem Heimatland Italien, vor allem auch in Deutschland wurde sie gefeiert.
Sie nahm zahlreiche Lieder in deutscher Sprache auf.
Die erfolgreichsten deutschsprachigen Lieder von Milva sind "Freiheit in meiner Sprache" und "Hurra, wir leben noch".
2006 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.


Milva - Hurra, wir leben noch (Official Video) !


Die verstorbene Musikerin kam am 17. Juli 1939 im italienischen Küstenort Goro in der Region Emilia-Romagna in Oberitalien zur Welt.
Ihre Eltern waren eine Schneiderin und ein Fischer.
Schon früh musste Milva selbst Geld verdienen, denn ihr Vater verlor seinen Besitz.
Nach einem Umzug nach Bologna machte Milva bei einem Gesangswettbewerb mit und startete anschließend eine Ausbildung in Gesang und Schauspiel, woraufhin eine große Karriere begann.
Sie nahm Dutzende Alben auf, sang auf Tourneen und auf Theaterbühnen.
Fast 20 Mal trat sie bei Italiens bedeutendstem Schlagerfestival in Sanremo auf.
Gewonnen hat sie dieses aber nie.

Später feierte sie auch als Schauspielerin Erfolge.
Am Mailänder Piccolo Teatro war sie unter der Regie von Giorgio Strehler die Seeräuberjenny in Brechts "Dreigroschenoper".
2010 verließ sie die Bühne.
In einem Brief, gepostet auf Facebook, teilte sie ihr Karriereende mit.
Im selben Jahr hatte sie in einem Fernsehinterview von gesundheitlichen Probleme gesprochen, die sie davon abhielten, weiter aufzutreten.


 
Er wurde nur 59 Jahre alt: Neunzigerjahre-Sänger Nick Kamen ist tot !

Trauer um Nick Kamen.
Der Sänger, der in den Neunzigerjahren mit dem Song "I Promised Myself" für einen bis in die Gegenwart anhaltenden Ohrwurm gesorgt hat, ist im Alter von nur 59 Jahren verstorben.

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Nick Kamen ist tot. Dies bestätigt ein Freund des Musikers gegenüber der BBC.
Zudem trauert Kamens Weggefährte Boy George auf seinem öffentlichen Instagram-Profil um den "I Promised Myself"-Interpreten.
Kamen starb, wie "Huffington Post" berichtet, mit 59 Jahren nach langer Krankheit.
Weitere Details sind jedoch nicht bekannt.

"Ruhe in Friede, du schönster und süßester Mann", schreibt Culture-Club-Sänger Boy George zu einem gemeinsamen Foto aus alten Zeiten.

Er war Madonnas Schützling
Nick Kamen war nicht nur als Sänger bekannt, denn er startete seine Karriere Mitte der Achtzigerjahre als Werbemodel für Levi's.
Dadurch wurden Weltstar Madonna und ihr Produzent Stephen Bray auf ihn aufmerksam, die schließlich für ihn den Song "Each Time You Break My Heart" produzierten, in dem Madonna sogar im Hintergrund zu hören ist.
Dieser wurde Ende 1986 sein erster großer Hit.
Im Jahr 1990 folgte mit "I Promised Myself" ein weiterer Erfolg, der heute noch regelmäßig im Radio gespielt wird.
Madonna hat sich bislang noch nicht zum Tod ihres früheren Schützlings geäußert.


Nick Kamen - I Promised Myself Full HD !


Anfang der 200er-Jahre gab es noch einmal eine Neuauflag von "I Promised Myself", ansonsten blieb es nach dem Singleerfolg in den Neunzigern ruhig um Nick Kamen.
Sein letztes Album "Whatever, Whenever" erschien 1992.

Kamen, der mit bürgerlichem Namen Ivor Neville hieß, wurde am 15. April 1962 in Harlow in der ostenglischen Grafschaft Essex geboren.
Als Todesdatum wird der 4. Mai genannt.


 
Er starb mit 85 Jahren: Musikstar Pervis Staples ist tot !

Pervis Staples, Mitbegründer der Gospelgruppe The Staple Singers, ist im Alter von 85 Jahren gestorben.
Die von ihm mitgegründete Band war von den Sechziger- bis in die Achtzigerjahre besonders erfolgreich.


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Mit Songs wie "I'll Take You There" oder "Respect Yourself" waren die The Staple Singers erfolgreich.
Sänger und Mitbegründer der Gospelgruppe war Pervis Staple.
Der Musiker ist im Alter von 85 Jahren am 6. Mai gestorben.
Das bestätigte nun ein Sprecher dem Musikmagazin "Rolling Stone".
Eine Todesursache wurde nicht bekannt gegeben.

"Er war einer der guten Jungs und wird als wahre Legende weiterleben"
Seine Schwester, Mavis Staples, sagte dem Magazin: "Pervis war einzigartig – komisch und geradezu umwerfend.
Er würde wollen, dass man sich an ihn als einen aufrechten Mann erinnert, der immer bereit war, anderen zu helfen und sie zu ermutigen.
Er war einer der guten Jungs und wird als eine wahre Chicagoer Legende weiterleben."


Mavis Staples & The Impressions "Lets Do It Again" & "It's Alright" !


Roebuck "Pops" Staples gründete die Staple Singers mit seinen Kindern Cleotha, Pervis und Mavis in den späten Vierzigerjahren.
Die Gruppe trat vor allem in Kirchen in und rund um Chicago auf.
Doch schnell erweiterten sie ihre Bühne und nahmen für verschiedene Plattenlabels Songs auf.

Pervis Staples lernte Musiklegende Bob Dylan kennen und freundete sich mit ihm an.
Dylan beschrieb den Song der Gruppe "Uncloudy Day" aus dem Jahr 1959 als "das Geheimnisvollste, was ich je gehört habe".
Das Lied wurde zur ersten millionenfach verkauften Gospel-Single der Welt.


Rolling Stone:
 
Fünffacher Grammy-Gewinner: Sänger B.J. Thomas ist tot !

Mit "Raindrops Keep Fallin' On My Head" landete er einen Welthit und verkaufte in seiner über 50-jährigen Laufbahn gut 70 Millionen Alben.
Nun ist der Sänger und mehrfache Grammy-Gewinner B.J. Thomas im Alter von 78-Jahren seinem Krebsleiden erlegen.

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Die Filmszene, zu der das berühmteste Lied von B.J. Thomas erklang, ist seit 50 Jahren ein Kino-Klassiker: Der noch sehr junge Paul Newman fährt unwiderstehlich lachend Fahrrad, seine Freundin Katharine Ross sitzt vorne auf dem Lenker - all das unterlegt von "Raindrops Keep Fallin' On My Head".


Die warme, leicht angeraute Stimme des US-Sängers aus Oklahoma passt perfekt zu der von Banjo, Streichern und Bläsern geprägten Melodie, einem Geniestreich des Komponisten Burt Bacharach und seines Partners Hal David.
Der Soundtrack-Song aus der Westernkomödie "Zwei Banditen" (1969) - mit Newman und Robert Redford als den sympathischen Gaunern Butch Cassidy und Sundance Kid - wurde zum Welthit, gewann einen Oscar und prägte die Pop-Karriere des 1942 geborenen Billy Joe Thomas.

Nach einer vor allem in den USA zeitweise sehr erfolgreichen Laufbahn ist der Musiker am Samstag mit 78 Jahren in Arlington/Texas gestorben, wie sein Management via Künstler-Webseite und Twitter mitteilte.
Eine im März bekanntgewordene Lungenkrebs-Erkrankung habe zum Tod geführt.
In Deutschland galt B.J. Thomas vielen als "One-Hit-Wonder", als Musiker mit nur einem kommerziell sehr erfolgreichen Lied.
In Amerika war das anders - dort avancierte der fünffache Grammy-Gewinner (darunter natürlich auch für "Raindrops...") zeitweise zu einer ganz großen Nummer in der Pop-, Country- und Gospelmusik.

"Ich bin doch nur irgendein normaler Bursche"
Nach Management-Angaben verkaufte Thomas in seiner über 50-jährigen Karriere gut 70 Millionen Alben.
Er hatte acht Nummer-eins-Hits und 26 Top-10-Singles, darunter eingängige Lieder wie "I Just Can't Help Believing" oder "Hooked On A Feeling".
Auch eine Coverversion von Hank Williams' Country-Ballade "I'm So Lonesome I Could Cry" erntete viel Lob - sie war 1966 sein erster Pop-Triumph in den USA.

In Zeiten nachlassender Erfolge und trotz Alkohol- und Drogenproblemen ging Thomas weiterhin auf Tournee.
Immer im Gepäck: der melancholische Song über das kleine bisschen Zuversicht unter andauernd tröpfelndem Regen.
Auch in anderen Film-Hits wie "Forrest Gump" und "Spider-Man 2" hatte das berührende Lied einen Ehrenplatz.
Thomas selbst fand schließlich ein Fundament im christlichen Glauben, den er auch künstlerisch in religiöser "Spiritual Music" auslebte, etwa mit der Interpretation von "Amazing Grace".
"Wenige Künstler haben eine so unauslöschliche Spur auf Amerikas musikalischer Landkarte hinterlassen wie B.J. Thomas", betonte sein Management am Sonntag zu der Todesnachricht.

Erst vor wenigen Wochen hatte sich der Sänger selbst de facto verabschiedet: "Ich bitte euch alle um eure Gebete während dieser Zeit - und dass meine Musik mit euch weiterleben kann."

Wie anerkannt der Wahl-Texaner auch bei Musikerkollegen war, zeigte das 2013 veröffentlichte Akustik-Album "The Living Room Sessions", in dem Thomas seine besten Lieder in Duetten sang, etwa mit Richard Marx, Vince Gill oder Lyle Lovett.
"Ich bin doch nur irgendein normaler Bursche", sagte er im höheren Alter bescheiden.
"Ich hatte viel Glück und ein wunderbares Leben.
Ich hoffe, das klingt jetzt nicht allzu bombastisch, aber so war es nun mal."
B.J. Thomas hinterlässt seine Ehefrau Gloria, mit der er 53 Jahre verheiratet war, sowie drei Töchter und vier Enkel.
Und mindestens eine Gesangsleistung, ein Lied für die Ewigkeit.


 
Nach Corona-Erkrankung: Milli-Vanilli-Sänger John Davis ist tot !

Er war eine der Stimmen von Milli Vanilli.
Jetzt ist der Sänger aus Fürth gestorben.
John Davis' Tochter machte die traurige Nachricht öffentlich und berichtet von einer Corona-Erkrankung.

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John Davis ist tot.
Der aus Fürth stammende Sänger von Milli Vanilli ist am Montagabend im Alter von 66 Jahren gestorben.
Dies bestätigt seine Tochter Jasmin auf Facebook.

"Leider verstarb mein Vater heute Abend am Coronavirus.
Er machte viele Menschen glücklich mit seinem Lachen und seinem Lächeln, seinem glücklichen Wesen, seiner Liebe und vor allem durch seine Musik."

Playback-Skandal im Jahr 1990
Milli Vanilli machte vor allem Ende der Achtziger mit Hits wie "Girl You Know It's True" oder "Baby Don't Forget My Number" auf sich aufmerksam.
Die beiden Frontmänner Fab Morvan und Rob Pilatus sangen allerdings immer nur Playback, was erst später herauskam.
John Davis hingegen war die "eigentliche Stimme" der Band.

Die Playback-Nummern flogen auf, als die Band bei einer Amerika-Tour plötzlich ohne Ton dastand, weil das Playbackband stehen blieb.
Am 14. November 1990 gab der Produzent Frank Farian bekannt, dass die beiden Gesichter der Band eigentlich gar nicht singen konnten.
Sie bewegten lediglich die Lippen zum Gesang von Ray Horton, Charles Shaw, Brad Howell – und eben John Davis.

Davis lebte in Fürth, hatte mit Frontmann Fabrice Morvan auch später noch regelmäßig Kontakt und trat zum Beispiel bei Carmen Nebel im Jahr 2015 live im ZDF auf.
In der Corona-Krise hatte Davis für Schlagzeilen gesorgt, weil er für Altenheimbewohner als Sänger auftrat, um ihnen damit Mut zu machen.
Wann genau er sich mit dem Virus infizierte, ist unklar.
Fest steht nur: Jetzt ist die Stimme von John Davis für immer verstummt.


 
Pur-Schlagzeuger ist tot !

Mit nur 57 Jahren - Pur-Schlagzeuger Martin Stoeck ist tot.

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Große Trauer um Martin Stoeck.
Der Schlagzeuger, der jahrelang zur Band Pur gehörte, ist nach einer schweren Erkrankung gestorben.
Dies teilte seine Familie im Netz mit.

Der Musiker Martin Stoeck ist mit 57 Jahren gestorben.
Das gaben seine Kinder Klara und Tilman auf seiner Facebookseite
"Dem Wunsch unseres liebenden Vaters entsprechend, wenden wir uns per Facebook an euch", schrieben sie.
"Unser Vater ist am 2. Juni in unseren Armen von uns gegangen."
Laut Angaben der Kinder litt er an einer schweren Krebserkrankung.
"Er hatte sich so tapfer und mit erhobenem Haupte dagegen gewandt, doch leider blieb dies erfolglos", schrieben sie.

Martin Stoeck war 20 Jahre lang Drummer bei der Band Pur, und hatte unter anderem als Schlagzeuger die Kölner Karnevalsband Paveier begleitet.
Auch verschiedene bekannte Schlagerstars wie Claudia Jung, Michelle oder Brunner & Brunner setzten auf Stoeck am Schlagzeug.

"Wir behalten dich in allerbester Erinnerung"
"Wir trauern um unseren langjährigen Schlagzeuger Martin 'Stöcki' Stoeck", schrieben Pur auf Facebook zu einem alten Foto von Stoeck.
"Wir hatten so viele, unglaublich tolle Momente auf der Bühne und Backstage", so die Band weiter.
"Wir behalten dich, deine Lebensfreude und deine Gummibärchen in allerbester Erinnerung.
Und jedes Fell, das du durchgetrommelt hast, hat uns auf der Bühne besser gemacht."

Unter den beiden Beiträgen bringen auch zahlreiche Fans ihre Trauer zum Ausdruck und bekunden ihr Beileid.
Jemand merkt an: "Mach's gut, Martin!
Du warst für mich ein sehr angenehmer Mensch.
Unsere Begegnungen waren nicht von alltäglicher Qualität."
Eine andere Person schreibt, dass Stoeck "ein hundertprozentiges Unikat" war.

Die Trauerfeier für den verstorbenen Musiker soll laut Mitteilung seiner Kinder im engsten Familienkreis stattfinden.
Zuletzt hatte Stoeck in Oldenburg gewohnt und war dort als Musiklehrer tätig.
Stoeck hatte sich auch für die Umwelt engagiert – als Klimabotschafter bei "Climproact".


 
Vom Soldat zum Musiker Schlagersänger Bill Ramsey gestorben !

Mit einer Mischung aus Jazz und Schlager prägt Bill Ramsey die deutsche Musiklandschaft der 1960er-Jahre.
"Die Zuckerpuppe aus der Bauchtanzgruppe" oder "Ohne Krimi geht die Mimi nicht ins Bett" werden zu Ohrwürmern.
Im Alter von 90 Jahren ist der Deutsch-Amerikaner nun gestorben.

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Der Sänger und Entertainer Bill Ramsey ist tot.
Er starb im Alter von 90 Jahren, wie seine Familie mitteilte.
Ramsey, der als junger US-Amerikaner nach Deutschland kam, wurde mit Schlager- und Jazzmusik bekannt.
Ihr Mann sei friedlich eingeschlafen, sagte seine Ehefrau der "Bild"-Zeitung.
"Ich weiß noch nicht, wie es weitergeht", sagte die 78-Jährige.
"Ich bin einfach nur traurig."

Ramsey kam 1952 als Soldat nach Deutschland und feierte mit einer Mischung aus Schlager und Jazz große Erfolge.
Mit "Souvenirs" und "Pigalle" landete er zwei Nummer-1-Hits.
"Die Zuckerpuppe aus der Bauchtanzgruppe" und "Ohne Krimi geht die Mimi nicht ins Bett" wurden Ohrwürmer der 1960er-Jahre.

Neben der Musik arbeitete Ramsey in der TV- und Filmbranche.
Er hatte Rollen in rund 30 Filmen wie "Café Oriental", "Maskenball bei Scotland Yard" oder "Peterchens Mondfahrt".
Darüber hinaus war er lange Jahre Dozent an der Hamburger Hochschule für Musik und Darstellende Kunst.

In Frankfurt hatte seine Musikerlaufbahn in Deutschland begonnen, als der junge GI Anfang der 1950er-Jahre als Jazzsänger dort in Army-Clubs auftrat.
"Wie kamen Sie dazu, von Schlager auf Jazz umzuwechseln?" - diese Frage stellten ihm Journalisten am häufigsten, schrieb Ramsey mal auf seiner Homepage und betonte: "Dass die Frage umgekehrt sein sollte, können nur diejenigen wissen, die schon Mitte der 50er-Jahre sich intensiv mit der Jazzszene beschäftigt haben."
Von seinen lustigen Schlagern wollte er sich keineswegs distanzieren, sie seien "lustige Kommentare zu Aktualitäten der Zeit" gewesen.

Abstreifen wollte er aber das Image als "Schlagerclown".
Selbst im hohen Alter stand Ramsey als Jazzinterpret noch auf der Bühne, etwa für ein Konzert zu seinem 85. Geburtstag im Hamburger St.-Pauli-Theater.
Die Hansestadt war schon lange zu seiner Wahl-Heimat geworden, dort lebte Ramsey, der seit 1984 die deutsche Staatsbürgerschaft hatte, mit seiner vierten Ehefrau Petra in einer Wohnung mit Blick auf die Elbe.


 
Everly Brothers: US-Sänger Don Everly ist tot !

Als Everly Brothers haben die Brüder Don und Phil Everly mit Songs wie "All I Have To Do Is Dream" oder "Bye Bye Love" Musikgeschichte geschrieben.
Ihr schillernder Harmoniegesang brachte in den Sechzigern einen einprägsamen Popsound hervor.
Phil Everly starb 2014, nun folgte ihm sein Bruder Don.


Everly Brothers - Bye, Bye Love (live 1983) !


US-Sänger Don Everly von den Everly Brothers ist tot.
Er starb am Samstag im Alter von 84 Jahren, wie sein Team auf der Instagram-Seite des Duos bekanntgab.
Die Everly Brothers feierten mit Hits wie "Bye, Bye Love", "Wake Up, Little Susie" und "All I Have To Do Is Dream" große Erfolge.
Dons Bruder Phil Everly, die zweite Hälfte des Duos, war bereits 2014 im Alter von 74 Jahren gestorben.

Die Everly Brothers gelten mit ihrem gitarrenbetonten Harmoniegesang als wichtiger Einfluss unter anderem für die Beatles, die Beach Boys und Simon & Garfunkel.
Ein Sprecher des Duos bestätigte der "Los Angeles Times" den Tod von Don Everly, nannte aber keine weiteren Details zur Todesursache.
Er hinterlässt vier Kinder und die 101 Jahre alte Mutter Margaret.

Everly wurde am 1. Februar 1937 in der Bergleute-Stadt Brownie in Kentucky geboren.
Zwei Jahre später kam Bruder Phil zur Welt.

Schon Ike und Margaret Everly, die Eltern der beiden, waren in den 1940er-Jahren erfolgreiche Countrymusiker gewesen.
Nach einer Zwischenstation in Chicago und einem Umzug in die Country-Metropole Nashville konnten beide Brüder im Teenager-Alter Jobs als Songschreiber ergattern.
Ihre größten Hits - allerdings oft von anderen Autoren geschrieben - feierten die Everly Brothers Ende der 1950er- und Anfang der 1960er-Jahre.

1961 wurden beide als Marinesoldaten eingezogen, nach sechs Monaten im Militärdienst kehrten sie zurück und brachen zu einer Comeback-Tour nach Europa auf.
Doch in London spielte der jüngere Phil solo, als Don eine Überdosis Drogen in einem Hotelzimmer auskurierte.
Seine Abhängigkeit sollte drei Jahre dauern.
Nach weiteren Flops zerstritt sich das Duo und absolvierte einen vorerst letzten Auftritt im Jahr 1973.
Erst zehn Jahre später standen die Brüder wieder gemeinsam auf der Bühne.

Als 1986 erstmals ein Komitee Mitglieder für die neu zu gründende Rock and Roll Hall of Fame nominierte, standen die Everly Brothers gemeinsam mit Künstlern wie Elvis Presley, Buddy Holly und Ray Charles auf der Liste der Ausgezeichneten.
"Sie sangen verführerisch von jugendlicher Romantik in klaren, schillernden Stimmen", sollte es bei der Rock and Roll Hall of Fame später über das Duo heißen.


 
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