Prozess-Auftakt: Junge Mädchen, Jungen und Frauen für sexuelle Befriedigung ausgebeutet - R&B-Star R. Kelly vor Gericht !

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Prozess-Auftakt: Junge Mädchen, Jungen und Frauen für sexuelle Befriedigung ausgebeutet - R&B-Star R. Kelly vor Gericht !

Mit schweren Anschuldigungen der Anklage hat in New York der Missbrauchsprozess gegen den berühmten R&B-Musiker R. Kelly begonnen.
Staatsanwältin Maria Cruz Melendez warf dem Sänger des Welthits „I Believe I Can Fly“ am Mittwoch vor, über Jahrzehnte seinen Ruhm genutzt zu haben, um „junge Mädchen, Jungen und Frauen für seine sexuelle Befriedigung auszubeuten“.

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Der 54-Jährige habe „jeden Trick aus dem Handbuch des Raubtiers“ genutzt, um sich Minderjährigen zu nähern, ihnen und ihren Familien Versprechungen zu machen und seine Opfer dann sexuell zu missbrauchen, sagte die Staatsanwältin vor dem Bundesgericht in New York.
Er habe sich dabei auf ein „Netzwerk“ von Helfern gestützt, die Mädchen für Sex mit ihm rekrutiert und seine Verbrechen vertuscht hätten.

Kelly soll Opfer gepeinigt und verprügelt haben
Kelly habe Zugang zu „jungen Fans“ gehabt und seine Opfer wie „Objekte“ gesammelt.
Der Sänger soll Opfer, die sich seinen Wünschen widersetzten, mit „grausamen und erniedrigenden Strafen“ gepeinigt und sie unter anderem verprügelt haben.
Auch filmte und fotografierte er seine Opfer demnach beim Sex und drohte dann mit einer Veröffentlichung.

Kelly, der im Gerichtssaal einen grauen Anzug und eine lilafarbene Krawatte trug, verfolgte die Ausführungen der Staatsanwältin schweigend und teilweise mit gesenktem Kopf.
Dem Grammy-Gewinner werden unter anderem sexuelle Ausbeutung Minderjähriger, Entführung, Zwangsarbeit und Bestechung in den Jahren 1994 bis 2018 vorgeworfen.
Bei einer Verurteilung droht Kelly eine langjährige Haftstrafe.

Laut der Anklage wurden für Kelly systematisch junge Mädchen „rekrutiert“, um Sex mit dem einstigen Superstar zu haben.
Dabei sei ihnen auch eine Geschlechtskrankheit Kellys verschwiegen worden.

Wenn Kelly auf Tour war, sollen die Opfer in Hotelzimmern eingesperrt worden sein.
Ziel sei gewesen, die Mädchen und jungen Frauen zu isolieren und finanziell abhängig zu machen.

Gegen den Sänger und Komponisten waren bereits vor rund 25 Jahren erste Vorwürfe laut geworden.
Ein Prozess endete jedoch mit Freispruch, andere Verfahren wurden außergerichtlich beigelegt.

Sänger weist alle Vorwürfe von sich
Die 2019 veröffentlichte Dokumentationsserie „Surviving R. Kelly“ führte dann zu neuen Ermittlungen, zu Kellys Festnahme - und jetzt zu dem Prozess in New York.
„Nach zwei Jahrzehnten beginnen die Menschen endlich zu reden, und ich bin dafür demütig dankbar“, sagte Jonjelyn Savage, deren Tochter Missbrauchsvorwürfe gegen Kelly erhoben hat, vor dem Gerichtsgebäude.

Der Sänger mit dem bürgerlichen Namen Robert Sylvester Kelly weist alle Vorwürfe zurück und hat auf nicht schuldig plädiert.
Der Prozess begann wegen der Corona-Pandemie mit mehr als einem Jahr Verspätung und dürfte rund einen Monat dauern.
Über Kellys Schicksal entscheidet eine Jury aus zwölf Geschworenen, sieben Männer und fünf Frauen.
Kelly droht auch in Chicago ein Prozess.


 
Missbrauchsprozess gegen R. Kelly: Zeugin nennt Details !

New York - Am zweiten Tag des Missbrauchsprozesses gegen R. Kelly (54, "The World's Greatest") hat ein mutmaßliches Opfer Details seines Verhältnisses zu dem früheren Pop-Superstar erläutert.

Die Frau hatte ihren Angaben zufolge im Jahr 2009 für ein halbes Jahr eine Beziehung mit dem Musiker.
Sie sei erst 14 Jahre alt gewesen, als sie ihn kennenlernte und 16 Jahre alt, als sie zum ersten Mal Sex hatten.

"Er wollte von mir, dass ich einen Pferdeschwanz trage und mich wie eine Pfadfinderin verkleide", sagte die Zeugin laut US-Medien am Donnerstag vor Gericht in New York.
Außerdem soll er den Sex mit ihr gefilmt haben.
Ankläger hatten zuvor ausgeführt, dass Kelly so versucht haben soll, zusätzlichen Druck auf seine Opfer auszuüben.

Bereits am Mittwoch hatte die heute 28-Jährige laut "New York Times" erklärt, dass Kelly sie bewusstlos geschlagen habe, weil sie bei einem ihrer Besuche in Kellys Zuhause gegen dessen strikte Regeln verstoßen habe.
Sie hatte ausgesagt, Kelly kurz vor ihrem 15. Geburtstag bei einem Gerichtsprozess in Chicago kennengelernt zu haben, den sie damals als Fan immer wieder besucht hatte und an dessen Rande sie mit dem Sänger ins Gespräch kam.
Damals musste er sich wegen des Besitzes von Bildern schweren sexuellen Kindesmissbrauchs verantworten, wurde aber freigesprochen.

Ein Jahr später habe er sie dann laut ihrer Aussage zu sich eingeladen, berichtete "Vulture" aus dem Prozess.
Dabei habe sie mit ihm oralen Sex gehabt, sich aber hinterher unwohl gefühlt und erklärt, erst 16 Jahre alt zu sein.
Kelly soll ihr gesagt haben, sie solle sich als 19-Jährige ausgeben.

Kelly werden dieses Mal vor dem Gericht im New Yorker Stadtteil Brooklyn unter anderem die sexuelle Ausbeutung Minderjähriger, Kidnapping und Bestechung vorgeworfen.
Der seit seiner Festnahme im Sommer 2019 im Gefängnis sitzende Musiker hat alle Vorwürfe immer wieder zurückgewiesen und seinen Kritikern eine Rufmord-Kampagne vorgeworfen.

Kellys Verteidiger beschrieben die Frau als Lügnerin und Stalkerin.
Sie habe ihm gegenüber ihr Alter mit 19 Jahren angegeben und erst später zugegeben, minderjährig zu sein, zitiert die "New York Daily News" aus dem Prozess.

Bei einer Verurteilung in allen Punkten droht dem Sänger eine Haftstrafe von zehn Jahren bis lebenslang, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärt hat.
Staatsanwältin Maria Cruz Melendez hatte Kelly am Mittwoch in ihrem Auftaktplädoyer laut Medienberichten als "Predator" (wörtlich eigentlich: Raubtier) bezeichnet - ein Begriff, der in den USA häufig für Sexualstraftäter verwendet wird.
Fernsehkameras sind im Gerichtssaal nicht zugelassen.


 
R'n'B-Star schuldig gesprochen: R. Kelly droht lebenslange Haft !

Der US-Musiker und frühere R'n'B-Star R. Kelly ist im Prozess um den sexuellen Missbrauch Minderjähriger schuldig gesprochen worden.
Eine Geschworenenjury in New York verurteilte den Sänger des Welthits „I Believe I Can Fly“ am Montag nach neunstündigen Beratungen in allen Anklagepunkten.

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Das Strafmaß gegen den 54-Jährigen soll erst am 4. Mai verkündet werden.
Kelly, der bereits in Untersuchungshaft sitzt, droht eine lebenslange Gefängnisstrafe.

Dem Sänger des Welthits „I Believe I Can Fly“ droht lebenslange Haft
Dem Musiker wurden in dem Verfahren unter anderem sexuelle Ausbeutung Minderjähriger, Entführung und Zwangsarbeit in den Jahren 1994 bis 2018 zur Last gelegt.
Die Staatsanwaltschaft warf ihm vor, ein ganzes Netzwerk von Helfern aufgebaut zu haben, um seine sexuellen Gelüste zu befriedigen.
Verurteilt wurde Kelly auf Grundlage eines Gesetzes zum Kampf gegen kriminelle Vereinigungen wie die Mafia und wegen Sexhandels.
Der dreifache Grammy-Gewinner verfolgte die Urteilsverkündung weitgehend regungslos.

Während des sechswöchigen Prozesses vor einem Bundesgericht im New Yorker Stadtteil Brooklyn hatten elf mutmaßliche Opfer ausgesagt, neun Frauen und zwei Männer.
Sechs von ihnen waren minderjährig, als Kelly den Missbrauch begonnen haben soll.
Der Sänger selbst hatte auf nicht schuldig plädiert und während des Prozesses auf eine Aussage verzichtet.

Die Staatsanwaltschaft hatte dem Sänger, mit bürgerlichem Namen Robert Sylvester Kelly, in ihrem Schlussplädoyer vorgeworfen, „Lügen, Manipulation, Drohungen und körperlichen Missbrauch“ eingesetzt zu haben, um jahrzehntelang ungestraft Frauen und Mädchen sexuell zu missbrauchen.
Kelly habe einen Ring an Unterstützern gehabt, die für ihn systematisch Opfer rekrutiert und ihn geschützt hätten.
„Ohne sie hätte der Angeklagte sein Verbrechensmuster nicht fast drei Jahrzehnte lang ausüben können.“

R. Kellys Anwalt stellte Opfer als enttäuschte Groupies dar
Kellys Anwalt Deveraux Cannick bezeichnete den Sänger in seinem Schlussplädoyer hingegen als „Sexsymbol“, das einfach nur ein „Playboy-Leben“ gelebt habe.
Kellys mutmaßliche Opfer stellte er als enttäuschte Groupies dar, die nur auf Geld aus seien.
Cannick äußerte sich enttäuscht über das Urteil und kündigte an, Rechtsmittel zu prüfen.

Gegen den Sänger waren bereits vor rund 25 Jahren erste Vorwürfe laut geworden.
2008 wurde Kelly in einem umstrittenen Prozess wegen Kinderpornografie freigesprochen, andere Verfahren wurden außergerichtlich beigelegt.
Die 2019 veröffentlichte Dokumentationsserie „Surviving R. Kelly“ führte dann zu neuen Ermittlungen und zu Kellys Festnahme.


 
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