Deutschland: Prozess um Traben-Trarbacher *******-Cyberbunker hat begonnen !

collombo

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hab mal einen eigenen Threat erstellt, da wird noch einiges kommen ....

Am Landgericht Trier ist am Montag ein Mammutprozess, der Cyberbunker-Prozess gestartet - und zwar coronabedingt unter besonderen Voraussetzungen.
Für das Gericht war es eine große Herausforderung, den Saal für den bundesweit größten Fall von Cyberkriminalität vorzubereiten.

Für die Angeklagten, ihre Anwälte und Dolmetscher sowie die Staatsanwaltschaft und Gutachter sind im Gerichtssaal etwa 50 Sitzplätze mit Plexiglasscheiben eingerichtet.
Das alles aufzubauen war viel Arbeit, sagt Eric Becker, Sprecher des Landgerichts Trier.
Auch technisch musste einiges eingebaut werden.

Zeugen werden gefilmt und an Leinwand projiziert
"Wir haben auch eine komplett neue Mikrofontechnik.
Das war nötig, weil diese Plexiglascheiben schallschluckend sind.
Diese behindern außerdem die Sicht auf die Zeugen.
Deshalb wurde auch der Zeugenstand speziell präpariert, sodass eine Kamera installiert wurde, die auf den Zeugenstand gerichtet ist.
Auf diese Weise kann das Bild vom Zeugen groß an eine Leinwand projiziert werden", so Becker.

Laut Becker ist es so auch möglich, aus den hinteren Bankreihen den Zeugen noch richtig zu sehen und eine volle Sicht auf ihn zu haben, um dessen Mimik auch im Detail verfolgen zu können.

Dolmetscher übersetzen mit Kopfhörer und Mikrofon
Auch die Dolmetscher der Angeklagten sind mit speziellen Kopfhörern und Mikrofonen ausgestattet, die sonst bei Stadtführungen oder bei Gruppen im Museum genutzt werden.

"Damit kann ein Dolmetscher für mehrere Angeklagte dolmetschen", so Gerichtssprecher Becker.
"Hintergrund ist, dass wir vermeiden wollen, dass sich die Dolmetscher dicht an die Angeklagten heranbeugen, um ihnen simultan ins Ohr zu flüstern.
Das ist unter den derzeitigen Bedingungen nicht möglich."

Hygieneplan mit Gesundheitsamt Trier entwickelt
Etwa 70 Menschen passen mit dem erforderlichen Abstand in den Gerichtssaal, darunter elf Journalisten und zwölf Zuschauer.
Mit dem Trierer Gesundheitsamt hat das Gericht einen Hygieneplan entwickelt, damit der wegen der Corona-Pandemie erforderliche Abstand eingehalten werden kann.

Prozess unter erhöhten Sicherheitsanforderungen
Die moderne Lüftungsanlage sorgt während der langen Verhandlungstage immer für frische Luft.
Die braucht man auch, denn allein die Anklageschrift umfasst 270 Seiten, die Hauptakte 5.000 Seiten.
Eine Stunde vor Verhandlungsbeginn wird das Gericht geöffnet, denn es wird dauern, bis jeder an seinem Platz im Gerichtssaal ist.

Der Cyberbunker-Prozess vor dem Trierer Landgericht findet unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen statt.
"Wir haben eine Sicherheitsschleuse im Eingangsbereich des Sitzungssaales aufgebaut.
Dort werden alle Verfahrensbeteiligten durchsucht", sagt Gerichtssprecher Becker.



Der Cyberbunker: Verbrechen aus der Provinz | Panorama - die Reporter | NDR !



 
Prozess um "Cyberbunker" geht mit Lebensläufen weiter !

Drei Tage nach seinem Start soll einer der bundesweit größten Cybercrime-Prozesse mit Angaben der Angeklagten zu ihren Lebensläufen weitergehen.
Der zweite Verhandlungstag am Landgericht Trier ist an diesem Donnerstag (10.00 Uhr) terminiert.

Die acht Angeklagten sollen in einem alten Bunker an der Mosel ein illegales Rechenzentrum für kriminelle Geschäfte im ******* betrieben haben.
Die Anklage wirft der mutmaßlichen Bande Beihilfe zu mehr als 249.000 Straftaten vor.

Millionenschwere Drogendeals, Datenhehlerei, Computerangriffe, Falschgeldgeschäfte, verlinkte Kinderpornografie und Mordaufträge: Hunderte Polizisten hatte die unterirdische Anlage in Traben-Trarbach vor gut einem Jahr ausgehoben.

Angeklagt sind vier Niederländer, drei Deutsche und ein
Sie sollen in wechselnder Beteiligung die illegalen Webseiten gehostet und so Beihilfe zu den von ihren Kunden begangenen Straftaten geleistet haben.
Kopf der mutmaßlichen Bande war laut Anklage ein Niederländer, der den Bunker 2013 erworben und ausgebaut hatte.

Beim Prozessbeginn am Montag trug Oberstaatsanwalt Jörg Angerer die vielen kriminellen Machenschaften von Kunden, die über die Server im Bunker gelaufen sein sollen, in seiner fast zweistündigen Anklage vor.

Der mutmaßliche Bandenchef hatte angegeben, nichts von den Inhalten auf den Servern gewusst zu haben.
Der Cyberbunker soll ein "Bulletproof-Hoster" (kugelsicherer Hoster) gewesen sein, der mit einem vor der Polizei sicheren Datenzentrum warb.

Laut der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz ist es ein einmaliger Prozess, terminiert bis Ende 2021.
Nicht nur wurden in dem Bunker 886 physische und virtuelle Server mit zwei Millionen Gigabyte sichergestellt.
Zudem stehen erstmals mutmaßliche Betreiber krimineller Plattformen im ******* vor Gericht.
Die zentrale Frage ist, ob den Angeklagten nachgewiesen werden kann, dass sie von den illegalen Machenschaften der Kunden wussten.


 
"Manager" des *******-Rechenzentrums sagt aus !

Mit Spannung wurde am 3.Verhandlungstag im sogenannten Cyberbunker-Prozess die Aussage von Michiel R. erwartet.
Er hatte bisher als einziger der acht Angeklagten angekündigt, sich zu den Vorwürfen zu äußern.

Der 50-jährige Niederländer Michiel R. war laut Generalstaatsanwaltschaft gewissermaßen die Nummer 2 im Cyberbunker.
Einem Bericht des "Trierischen Volksfreundes" nach soll der Mann im Jahr 2014 zum Hauptangeklagten Herman Johan X. und seinen beiden Söhnen in Traben-Trabach gestoßen sein.
Er erledigte zunächst kleinere Handwerkerjobs, arbeitete sich laut Anklage jedoch schnell hoch und avancierte zum Manager, der im Bunker die Arbeitsaufträge verteilte.

R. und die weiteren Angeklagten haben mit dem Betrieb des Cyberbunkers laut Anklageschrift Beihilfe zu mehr als 249.000 Straftaten geleistet.
Heute erklärte Michiel R., wie er den Hauptangeklagten Herrman Johan X. als großen Boss im Bunker kennengelernt und von dessen Ideen sowie dem Rechenzentrum fasziniert war.
"Es schien mir fast so, als würde hier ein Mini-Silicon-Valley entstehen", so der Angeklagte bei dem Prozess.

Michiel R. widerspricht Aussagen des Hauptangeklagten
Mit seinen Aussagen am dritten Verhandlungstag des Mamutprozesses widerspricht der Manager den Anwälten von Herrman Johan X., die dessen Rolle am ersten Verhandlungstag in der Presse heruntergespielt hatten.
Michiel R. stellte X. aber nicht als Kriminellen dar.
Zudem bestätigte Michel R. auch nicht die erhobenen Vorwürfe, wonach das Rechenzentrum nur betrieben wurde, damit Kriminelle darüber Drogen, Falschgeld oder Kinderpornografie verbreiten konnten.

Ziehen weitere Angeklagte mit Aussage nach?
Noch ist unklar, wie Michiel R. zu den Vorwürfen Stellung nimmt.
Sollte er ein Geständnis ablegen und weitere Details präsentieren, könnte das auch die anderen Angeklagten belasten - und möglicherweise zu Aussagen bewegen.

Der Prozess hatte am vergangenen Montag unter starken Sicherheitsvorkehrungen begonnen.
Aufgrund der Corona-Pandemie hat das Gericht besondere Vorkehrungen für den Mammut-Prozess getroffen.


 
Angeklagter im "Cyberbunker"- Prozess: Es sah aus wie ein Mini-Silicon-Valley !

In einem der bundesweit größten Cybercrime-Prozesse hat ein Angeklagter die Begeisterung bei seinen ersten Besuchen eines unterirdischen Rechenzentrums an der Mosel geschildert: "Es schien mir fast so, als würde hier ein Mini-Silicon-Valley entstehen."
Das sagte der 50-jährige Niederländer am Montag vor dem Landgericht Trier.
Die Anklage bezeichnet ihn als eine "Art Manager" in dem alten Bunker an der Mosel, in dem über Hunderte Server kriminelle Geschäfte von Kunden im ******* gelaufen sein sollen.
Der Angeklagte habe die Arbeit in dem "Cyberbunker" verteilt.

Der 50-jährige Marketingexperte sagte am dritten Verhandlungstag, er sei in den Niederlanden über Bekannte in einem Coffeeshop und ein gemeinsames Projekt zur Erzeugung der digitalen Währung Bitcoin in Kontakt mit dem ehemaligen Bundeswehr-Bunker bei Traben-Trarbach gekommen.
Nach mehreren Besuchen 2014 habe er beschlossen, dort zu arbeiten.

Von illegalen Aktivitäten sprach der Angeklagte nicht, sondern von einem fünfstöckigen beeindruckenden Rechenzentrum mit Servern für Internetseiten, also einem Ort, "wo die Websites wohnen".
Den angeklagten Chef, den die Anklage als "Rädelsführer" einstuft, bezeichnete der 50-Jährige als exzentrisches IT-Genie und hart arbeitenden Geschäftsmann.

Über dessen Server seien nach eigener Aussage seinerzeit "80 Prozent der Pornoindustrie" und vieles mehr gelaufen.
Er habe in dem Software-Ingenieur aber "deutlich keinen Kriminellen" gesehen, ergänzte der 50-
Der Chef - ebenfalls ein Niederländer - habe ihm zwar von einer früheren dreimonatigen Untersuchungshaft in der Heimat wegen eines angeblichen Ecstasy-Labors berichtet, sei aber nie angeklagt worden und habe auch eine Haftentschädigung bekommen.
Nachdem der Chef einmal in den Niederlanden entführt worden sei, habe er den Bunker an der Mosel gekauft und in Deutschland neu angefangen.
Zuvor hatte er schon einmal einen "Cyberbunker" in Kloetinge in den Niederlanden betrieben.

Der 50-jährige Angeklagte erhielt nach eigenen Angaben 2014 einen Arbeitsvertrag in dem neuen Rechenzentrum an der Mosel.
Da der Chef damals vermutet habe, erst etwa ein Jahr später in die schwarzen Zahlen zu kommen, habe er, der 50-Jährige, zunächst nur Kost und Logis sowie Unterstützung bei Fahrten in die Niederlande bekommen.
Anfangs habe er beispielsweise geputzt, gestrichen und aufgeräumt.

Die Staatsanwaltschaft wirft den insgesamt acht Angeklagten Beihilfe zu rund 250.000 Straftaten vor, darunter millionenschwere Drogendeals, Datenhehlerei, Computerangriffe, Falschgeldgeschäfte und Mordaufträge.
Hunderte Polizisten hatten nach fünfjährigen Ermittlungen den "Cyberbunker" vor gut einem Jahr ausgehoben.

Angeklagt sind in Trier vier Niederländer, drei Deutsche und ein Bulgare.
Sie sollen die illegalen Webseiten gehostet und so Beihilfe zu den von ihren Kunden begangenen Straftaten geleistet haben.
Der Bunker soll ein "Bulletproof-Hoster" (kugelsicherer Hoster) gewesen sein, der mit einem vor der Polizei sicheren Datenzentrum warb.

Laut der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz ist es ein einmaliger Mammutprozess, begonnen vor einer Woche und terminiert bis Ende 2021.
Erstmals in Deutschland stehen mutmaßliche Betreiber krimineller Plattformen im ******* vor Gericht.
Zentrale Frage ist, ob den Angeklagten nachgewiesen werden kann, dass sie von den illegalen Machenschaften ihrer Kunden wussten.


 
Manager will nie Beschwerden zu Drogenhandel gesehen haben !

Angeblich hat der Manager des Cyberbunkers niemals Hinweise zu gehosteten Seiten mit Drogenangeboten und Kinderpornografie bekommen.

Der für Beschwerden zuständige Manager des Cyberbunkers in Traben-Trarbach an der Mosel will von Hinweisen auf Kinderpornografie oder Drogenhandel auf Servern des Rechenzentrums nie etwas mitbekommen haben.
"Es gab niemals Beschwerden in diese Richtung", sagte der 51 Jahre alte Niederländer Michiel R. am Montag vor dem Landgericht Trier und fügte hinzu: "Ich habe nie etwas gehört über Kinderpornografie, Drogenhandel oder andere Verbrechen."
Der Prozess gegen die Betreiber des Bunkers hat Mitte Oktober begonnen.
Ihnen wird Beihilfe zu rund 250.000 Straftaten und die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen.

In seiner Vernehmung sagte R. weiter, dass es bei den Beschwerden vor allem um Botnets, Phishing-Versuche und Urheberrechtsverletzungen gegangen sei.
Während seiner Verantwortung für den Bereich Abuse (Missbrauch) seit Juli 2016 habe er immer wieder darauf gedrungen, dass gegen Phishing vorgegangen werde.
Bei Beschwerden über Urheberrechtsverletzungen habe man standardisierte Mails an die Kunden des Rechenzentrums geschickt.
Darauf habe es nie Antworten gegeben: "Wir betrachteten das damit als erledigt", sagte R.

Der niederländische Hauptangeklagte Herman Johan Xennt habe vor allem darauf geachtet, dass die Firma Cyberbunker niemals in Verbindung mit dessen anderen Firmen Calibur und Systems gebracht werden dürfe.
Er habe das Rechenzentrum für seriös gehalten.
"Ich habe nie gedacht, dass wir dazu da waren, die bösen Jungs zu bedienen", sagte R.
Er sei "bis heute überzeugt, dass auch Xennt nicht wusste, was da alles abging".

Auf Vorhaltung des Gerichts, es habe im Juli 2018 einen Hinweis auf Kinderpornografie und Ermittlungen der schwedischen Polizei gegeben, sagte der Manager, er könne sich in diesem Zusammenhang nur erinnern, dass sein Chef höchstpersönlich eine Festplatte vernichtet habe.

Die Aussagen des Managers widersprechen Medienberichten, wonach er sich im Mai 2019 "ohne zu zögern" bereit erklärt haben soll, den Ermittlern die Server des *******-Handelsplatzes Wall Street Market auszuhändigen.
Diese Polizeiaktion war nach Informationen von Golem.de jedoch noch nicht Gegenstand der Vernehmung.

Angeklagt sind vier Niederländer, drei Deutsche und ein Bulgare im Alter von 21 bis 60 Jahren.
Sie sollen in wechselnder Beteiligung von Juni 2013 bis September 2019 illegale Webseiten gehostet und dadurch Beihilfe zu den von ihren Kunden begangenen Straftaten geleistet haben.
Xennt hat sich in dem Verfahren, dass bis Ende 2021 laufen soll, bislang noch nicht geäußert.

Gehostet wurden laut Anklage Märkte und Foren wie Cannabis Road, Fraudsters, Flugsvamp und Orangechemicals.

Auch die Kontrollserver für die Angriffe auf eine Million Router von Telekom-Kunden im Jahr 2016 befanden sich in dem Rechenzentrum.

Erlaubt war den Kunden "jeder gewünschte Inhalt, außer Kinderpornografie oder irgendetwas, das mit Terrorismus zu tun hat", wie es auf der Webseite Cyberbunker.com hieß.
In seiner Vernehmung behauptete R. am Montag, sich die Webseite nie genau angesehen zu haben.


 
Cyberbunker-Prozess wegen Corona-Kontakt unterbrochen !

Der sogenannte Cyberbunker-Prozess vor dem Landgericht Trier muss pausieren.
Ein Ergänzungsschöffe habe direkten Kontakt zu einem Corona-Infizierten gehabt, teilte das Landgericht Trier am Donnerstag mit.

Daher seien die Verhandlungen am Donnerstag und am Montag (9. November) abgesagt worden.
Nach derzeitigem Stand solle das Verfahren am 12. November fortgesetzt werden.

Es handelt sich um einen der bundesweit größten Prozesse gegen Cybercrime.
Acht Tatverdächtige sollen über Jahre in einem alten Bunker in Traben-Trarbach ein illegales Rechenzentrum für kriminelle Geschäfte im ******* betrieben haben.
Die Anklage wirft der mutmaßlichen Bande Beihilfe zu mehr als 249.000 Straftaten vor: Vor allem millionenschwere Drogendeals, aber auch Cyberangriffe und Falschgeldgeschäfte sollen über Server im Cyberbunker gelaufen sein.

Die unterirdische Anlage war Ende September 2019 in einer großen Aktion mit Hunderten Polizisten nach fünfjährigen Ermittlungen ausgehoben worden.
In dem Prozess, der bis Ende 2021 terminiert ist, müssen sich vier Niederländer, drei Deutsche und ein Bulgare verantworten.

Erstmals in Deutschland stehen mutmaßliche Betreiber krimineller Plattformen im ******* vor Gericht.


 
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