Diese Lockerungen sind in den Bundesländern geplant !
Auf dem Campingplatz übernachten oder auf der Restaurantterrasse einen Wein trinken – in einigen Bundesländern soll das bald wieder möglich sein.
Andere bleiben zurückhaltend.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen sinkt in vielen Regionen, immer mehr Menschen haben zumindest ihre erste Impfspritze erhalten.
Für einige Ministerpräsidenten ist das Grund genug, über Lockerungen nachzudenken.
Andere bleiben vorsichtig.
Ein Überblick:
Bayern
Theater, Außengastronomie und Urlaub: Die Bayern erwarten nun stufenweise immer mehr Lockerungen.
Am kommenden Montag dürfen – bei einer stabilen Inzidenz unter 100 – die Außengastronomie bis 22 Uhr, Theater, Konzert- und Opernhäuser sowie Kinos öffnen.
Zu Beginn der Pfingstferien ab dem 21. Mai ist auch Urlaub möglich, wieder ist eine Inzidenz von unter 100 in den Kreisen und Städten die Voraussetzung.
Dann dürften Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätze wieder öffnen.
Die Inzidenz gilt als stabil, wenn sie mindestens sieben Tage unter 100 Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt.
Außerdem müsse die Tendenz eher fallend sein, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek.
Ab Donnerstag schon sollen außerdem Genesene, Geimpfte und Getestete gleichgestellt werden.
In Hotspots bleibt Bayern bis zum Ende der Pfingstferien jedoch bei seiner strikteren nächtlichen Ausgangssperre – damit bleibt in Regionen mit Corona-Zahlen über 100 Joggen und Spazierengehen zwischen 22 Uhr und Mitternacht verboten.
Erst ab dem 7. Juni sollen dann die Ausnahmen gelten, wie sie in der Bundesnotbremse vorgesehen sind.
Für Geimpfte und Genesene fallen ab Donnerstag allerdings die Ausgangssperre sowie die Kontaktbeschränkungen weg.
Mecklenburg-Vorpommern
Übernachtungen in Hotels oder auf Campingplätzen bleiben zwar weiterhin verboten, allerdings sollen geimpfte Tagestouristen und Zweitwohnungsbesitzer aus anderen Bundesländern wieder einreisen dürfen.
Das gilt bereits ab Mittwoch.
Niedersachsen
Handel, Gastro und Tourismus sollen ab dem Wochenende schrittweise wieder geöffnet werden dürfen, zumindest in Städten und Kreisen mit einer Inzidenz von unter 100.
Mehr Möglichkeiten und Freiheiten soll es für Menschen mit einem tagesaktuell negativen Corona-Test und bereits vollständig geimpfte Menschen geben, kündigte Ministerpräsident Stephan Weil am Dienstag an.
Der komplette Einzelhandel soll für diese Gruppen wieder öffnen.
Der Tourismus werde für voraussichtlich drei Wochen zunächst nur für Einwohner Niedersachsens geöffnet.
In Hotels, Ferienwohnungen und auf Campingplätzen sind damit rechtzeitig vor Pfingsten wieder touristische Übernachtungen möglich.
Die Gastronomie soll zunächst draußen und zwei Wochen später auch drinnen wieder öffnen können, dann mit einer Auslastungsgrenze von 60 Prozent und einer Sperrstunde um 23 Uhr.
Auch Kulturveranstaltungen im Freien sollen wieder möglich werden.
Thüringen
Biergartenbesuche und Camping: Bei stabilen Inzidenzwerten unter 100 soll das ab Donnerstag wieder möglich sein.
Konkret sieht die neue Landesverordnung Öffnungsschritte unter anderem im Bereich der Außengastronomie, Camping, der Buchung von Ferienhäusern und der körpernahen Dienstleistungen vor.
"Zusätzlich können die Gebietskörperschaften weitere Regelungen treffen, entsprechend des Stufenplanes", sagte Gesundheitsministerin Heike Werner.
Geimpfte und Genesene sind ab Donnerstag mit negativ Getesteten gleichgestellt.
Sachsen
Der Tourismus wird ab Montag schrittweise wieder erlaubt: Bei einer stabilen Inzidenz unter 100 dürfen Ferienwohnungen und Campingplätze wieder Gäste empfangen, bei unter 50 auch Pensionen und Hotels.
Allerdings liegt selbst Leipzig, als Stadt oder Landkreis mit niedrigster Inzidenz, bei über 100.
Zudem erlässt Sachsen ab Montag Geimpften und Genesenen die Testpflicht in vielen Situationen.
Geimpfte und Genesene sind ab Montag mit negativ Getesteten gleichgestellt.
Sachsen-Anhalt
Noch ist nichts entschieden, aber die Landesregierung hat bereits deutliche Lockerungen in Aussicht gestellt.
Wie der MDR berichtet, sind Lockerungen im Freien, in der Gastronomie, im Tourismus und in der Kultur geplant.
Voraussetzung ist, dass die jeweiligen Kreise und Städte bei einer Inzidenz unter 100 liegen.
Zudem ist geplant, Geimpfte und Genesene mit negativ Getesteten gleichzustellen.
Die neue Verordnung soll bis Ende der Woche stehen und am Montag in Kraft treten.
Brandenburg
Ab Pfingsten dürfen die Brandenburger wieder auf den Terrassen der Gaststätten sitzen – wenn sich die Infektionslage weiter stabilisiert.
Zudem will die Regierung dann über weitere Öffnungsschritte in Sport, Kultur und Tourismus nachdenken.
Zudem sind Geimpfte mit Getesteten bereits gleichgestellt.
Berlin
In Berlin gibt es noch keine konkreten Pläne, der Regierende Bürgermeister Michael Müller hält Lockerungen aber in absehbarer Zeit für möglich.
"Wir werden uns in der nächsten Woche konkret damit auseinandersetzen, was man anbieten kann, natürlich hauptsächlich unter freiem Himmel", sagte der SPD-Politiker.
Dabei gehe es um Angebote für den Bereich der Kultur, des Sports und der Außengastronomie.
Voraussetzung seien weiter fallende Infektionszahlen.
Geimpfte, Getestete und Corona-Genesene sind bereits gleichgestellt.
Bremen
Der Senat will die Genesenen und Geimpften mit den negativ Getesteten gleichstellen.
Das könnte schon ab Freitag gelten, wenn die Bürgerschaft dem zustimmt.
Zudem soll ab dem Wochenende Termin-Shopping wieder erlaubt sein, wie das Regionalmagazin "Buten un Binnen" berichtet.
Baden-Württemberg
Bereits jetzt sind vollständig geimpfte und genesene Personen von der Testpflicht ausgenommen, etwa beim Friseur.
Auch weitere Regeln gelten für sie bereits nicht mehr: So müssen sie nach Reisen nicht in Quarantäne, außer sie kommen aus einem Virusvariantengebiet.
Auch die Quarantänepflicht nach dem Kontakt mit Infizierten entfällt.
Urlaub in Baden-Württemberg soll es hingegen nicht so bald geben.
"Dazu müssten die Inzidenzen drastisch runtergehen, bevor wir so was ins Auge fassen können", sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.
Hamburg
Die Hansestadt plant derzeit keine Lockerungen, obwohl sich die Corona-Inzidenzwerte günstig entwickeln.
"Der Senat möchte gerne eine verlässliche Perspektive geben, wie es weitergehen kann", sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer.
Sollte in Hamburg die Sieben-Tage-Inzidenz an mindestens fünf Tagen hintereinander unter 100 liegen, "dann wären Lockerungen denkbar".
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hält vorsichtige Lockerungen für Geimpfte für sinnvoll, berichtet der NDR.
Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Saarland
Geimpfte sind mit Getesteten bereits gleichgestellt.
Zu Öffnungsschritten ist derzeit nichts bekannt.
Schleswig-Holstein
Wegen der schon länger niedrigen Inzidenzen sind in Kreisen und Städten mit einer Inzidenz von unter 100 bereits zahlreiche Lockerungen eingetreten, etwa bei der Außengastronomie oder beim Einzelhandel.
Ab Montag soll es zudem Lockerungen für Geimpfte geben.
Sie sollen mit negativ Getesteten gleichgestellt werden, berichtet der NDR.