Corona - Infos: In und Ausland !

Panne beim Amt: Wuppertal verschickt fehlerhafte Quarantäneverfügungen !

In Wuppertal soll das Gesundheitsamt Corona-Fälle angeschrieben haben, die aber eigentlich gar keine Infizierten waren.
Das sorgte offenbar für Verwirrung.

Durch eine Technikpanne sind vom Wuppertaler Gesundheitsamt seit dem 16. Oktober über tausend fehlerhafte Quarantäneverfügungen verschickt worden.
Zwar stimmten die Angaben zur Dauer der Quarantäne, doch die Begründung dafür war falsch, wie die Wuppertaler Stadtverwaltung am Freitag mitteilte.

Kontaktpersonen der Kategorie 1 hätten Quarantäneverfügungen als positiv getestete Personen erhalten und umgekehrt.
Unter den Betroffenen seien auch ganze Schulklassen, die irrtümlich als Positiv-Fälle angeschrieben wurden.

Ordnungsdezernent Matthias Nocke bedauerte, dass die fehlerhaften Begründungen bei vielen Menschen für große Verunsicherung gesorgt hätten.
Doch sei durch den Fehler weder jemand zu lange in Quarantäne gehalten worden, noch sei die Quarantäne bei Erkrankten zu früh aufgehoben worden, hieß es.

Alle Bürgerinnen und Bürger, die eine Verfügung des Gesundheitsamtes erhalten hätten, müssten tatsächlich in Quarantäne bleiben, betonte die Stadt.
Die in den Verfügungen genannten Enddaten der Quarantäne seien in allen Fällen korrekt.
"Alle tatsächlich positiv Getesteten wurden bereits oder werden noch telefonisch kontaktiert", betonte Gesundheitsdezernent Stefan Kühn.
Ausgelöst wurde die Panne nach Angaben der Stadt durch die Umstellung auf ein automatisiertes Versandverfahren.


 
Acht Gebiete in NRW mit Infektionskennziffer über 100 !

In Nordrhein-Westfalen liegen mittlerweile acht Gebiete über der hohen Schwelle von mehr als 100 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern innerhalb einer Woche.
Das geht aus den jüngsten Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) und des Landeszentrums Gesundheit NRW vom Donnerstag hervor.

Das sind konkret die kreisfreien Städte Duisburg (105,7), Gelsenkirchen (123,6), Herne (152,8), Köln (111,7), Solingen (153,9) und Wuppertal (105,9) sowie der Kreis Düren (117,1) und die Städteregion Aachen (100,5).


 
Coronavirus in Deutschland: Die Zahlen steigen weiter !


11.000 Neuinfektionen in Deutschland.
Wir erleben den rasanten Anstieg, vor dem die Kanzlerin vor ein paar Wochen gewarnt hatte.
Die Mahnungen, sich umsichtig zu verhalten, bekommen vor diesem Hintergrund mehr Nachdruck.
"Wir wissen nicht, wie es sich weiter entwickelt," gab der Chef des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, zu.
Keine Frage: Die Lage ist ernst - und das ohne Panikmache zu vermitteln, das ist jetzt Aufgabe von Politik - und Wissenschaft.


Quelle: DW Deutsch
 
Dm verkauft jetzt Corona-Antikörper-Tests: Ärzte warnen !

Die Labore stoßen angesichts der hohen Anzahl an Corona-Tests an ihre Kapazitätsgrenzen.
Die Drogeriekette dm will Abhilfe schaffen: Sie vertreibt jetzt einen „Coronavirus Antikörper Test“ in ihrem Online-Shop.


Hersteller des Produkts ist das Unternehmen Cerascreen, welches nach eigenen Angaben „einfach durchführbare medizinische Labor-Diagnostik für Zuhause“ anbietet.
Für rund 60 Euro kann ein Test-Kit nach Hause versandt werden.
Nach Entnahme einer Blutprobe zuhause muss sich der Nutzer online mit einer Test-ID registrieren und einen Fragebogen ausfüllen.
Danach erfolgt die Rücksendung an ein „Cerascreen-Partnerlabor“.
Versand- und Laborkosten sind im Preis enthalten.
Das Testergebnis soll bereits 12 bis 48 Stunden nach Eingang im Labor vorliegen.

Der Berufsverband Deutscher Laborärzte (BL) warnt jedoch vor solchen Selbsttests.
Der Vorsitzende Andreas Brobowski sieht darin „keine sinnvolle Ergänzung der nationalen Teststrategie“.
Zudem sei ein positiver Antikörpertest noch kein Hinweis auf eine Immunität gegen das Coronavirus.


 
RKI-Zahlen am Samstag: Neue Rekordzahl an Infizierten - mittlerweile 10.000 Corona-Tote !

Aufgrund einer Datenpanne wurden am Freitag nicht alle Corona-Infizierten vom Robert Koch-Institut übermittelt.
Dafür überschreitet der neue Wert alle Rekorde.
Doch auch diese Zahl könnten noch zu niedrig sein.

Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Samstagmorgen 14.714 neue Corona-Infektionen gemeldet, so viele wie noch nie seit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland.
Da es allerdings am Donnerstag zeitweise zu Datenlücken bei der Übermittlung von Infektionszahlen gekommen war, könnten in der jüngsten Zahl der Neuinfektionen entsprechende Nachmeldungen enthalten sein.

Auch am Samstagmorgen gab es zeitweise Unstimmigkeiten bei den angegebenen Zahlen.
Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung überschritt am Samstag die Marke von 10.000.

Durch einen Ausfall eines Webservers waren am Donnerstagnachmittag laut RKI Übermittlungen von den Gesundheitsämtern zu den zuständigen Landesbehörden und von denen zum RKI knapp drei Stunden lang gestört gewesen.
Anschließend habe der Server aber wieder funktioniert.
Die fehlenden Daten sollten am Freitag automatisch im Laufe des Tages übermittelt worden sein und somit in der Publikation vom Samstagmorgen erscheinen.
Die Größe der Datenlücke war zunächst nicht bekannt.
Betroffen von der Panne waren zum Beispiel Corona-Hotspots in Nordrhein-Westfalen.

Zudem sind die jetzigen Werte nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, weil mittlerweile wesentlich mehr getestet wird - und damit auch mehr Infektionen entdeckt werden.

R-Wert steigt auf 1,3
Insgesamt haben sich laut Angaben des RKI in Deutschland 418.005 Menschen mit dem Virus infiziert (Stand: 24.10., 00.00 Uhr).
10.003 Menschen sind demnach seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.
Das sind 49 Mehr als am Vortag.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag in Deutschland laut RKI-Lagebericht vom Freitag bei 1,23 (Vortag: 1,11).
Das bedeutet, dass zehn Infizierte etwa zwölf weitere Menschen anstecken.
Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Zudem gibt das RKI in seinem Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an.
Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen.
Nach RKI-Schätzungen liegt dieser Wert nun bei 1,30 (Vortag: 1,23).
Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.


 
Streit um einheitliche Corona-Regeln: Kommt jetzt das Kanzlerin-Machtwort ?

Die Kanzlerin war unzufrieden mit dem letzten Bund-Länder-Treffen zur Bekämpfung der Pandemie.
Kommende Woche steht eine weitere Beratung mit den Ministerpräsidenten an.
Die Erwartungen sind hoch.

Vor einem erneuten Treffen von Kanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der Länder in der kommenden Woche werden die Rufe nach schärferen und vor allem einheitlicheren Corona-Regeln lauter.
Wirtschaftsminister Peter Altmaier sprach sich wie zuvor Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) dafür aus, notfalls auch mehr Kompetenzen auf den Bund zu verlagern.

"Entscheidungen eines einzelnen Bundeslandes können Auswirkungen auf alle anderen Bundesländer haben.
Deshalb brauchen wir dringend mehr gemeinsame Entscheidungen", erklärte er in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
"Entweder durch alle Länder zusammen oder – wo das zu schwerfällig ist – auf Bundesebene, wo die Länder ja durchaus beteiligt sind", fügte er offenbar mit Blick auf den Bundesrat hinzu.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD), die in der Pandemie einen besonders vorsichtigen und strikten Kurs fährt, sagte der "Bild": "Ich sehe den Anstieg der Zahlen mit Sorge.
Es ist gut, dass wir die Corona-Ampel eingeführt haben.
Wir müssen aber nächste Woche bei der Konferenz der Ministerpräsidenten beraten, ob weitere Schritte erforderlich sind."

Söder: "Keinen Grund meinen Kurz zu ändern"
Auch Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat Gesprächsbedarf, will aber zunächst abwarten, ob die letzten Beschlüsse von Bund und Ländern wirken.
Sein Land habe sie schnell umgesetzt.
"Ob diese ausreichen, wird sich in den kommenden zehn bis vierzehn Tagen zeigen.
Diese Zeit sollten wir abwarten, bevor wir weitere Schritte einleiten", sagte er ebenfalls "Bild".

Merkel hatte sich bereits mit den Beschlüssen der vergangenen Runde mit den Ministerpräsidenten vor eineinhalb Wochen unzufrieden gezeigt.
"Die Ansagen von uns sind nicht hart genug, um das Unheil von uns abzuwenden", sagte die CDU-Politikerin bei den Beratungen laut Teilnehmern.
Wenige Tage später hatte sie in einem dramatischen Videoappell die Bevölkerung aufgefordert, auf jede unnötige Reise oder Feier zu verzichten und zu Hause zu bleiben.

Bundesweit liegt die Zahl der Neuinfektionen inzwischen über dem Warnwert von 50 pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen.
Das Robert Koch-Institut registriert mittlerweile mehr als 14.000 Neuinfektionen pro Tag

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der in der Corona-Krise eher auf Merkels Linie liegt, will trotz zunehmender Kritik an seinem eher strikten Kurs festhalten.
"Ich habe keinen Grund, meinen Kurs zu ändern", sagte der CSU-Chef der "Augsburger Allgemeinen".
"Wir haben mit allen grundsätzlichen Einschätzungen Recht behalten."

Für den SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach gibt es nur zwei Möglichkeiten: freiwillige Kontaktbeschränkungen eines Jeden oder "immer neue Zwangs-Lockdowns".
"Wird das Virus laufen gelassen, schießen die Zahlen so schnell in die Höhe, dass die Krankenhäuser überfordert sind und viel zu viele Menschen an Corona sterben", sagte der schon seit Monaten warnende Epidemiologe der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
"Wir müssen also ganz schnell die persönlichen Kontakte herunterfahren, damit wir nicht in einem Monat im Gesundheitsnotstand aufwachen."

Vizekanzler äußert Verständnis für junge Menschen
Der Landkreistagspräsident Reinhard Sager wies auf die Probleme vieler Gesundheitsämter hin, die Masse an Neuinfektionen noch nachzuverfolgen.
Die Länder forderte er auf, sie schnell personell zu verstärken, so wie im Sommer vereinbart.
Auf Grundlage des Pakts von Bund und Ländern sei "derzeit noch keine Neueinstellung erfolgt", so Sager in der "NOZ".
Der Pakt müsse rasch umgesetzt werden.
"Seitens der Länder muss es hier um Schnelligkeit gehen."

Vizekanzler Olaf Scholz äußerte Verständnis für junge Menschen, die hungrig aufs Leben sind.
"Ich verstehe alle, die jeden Tag voll auskosten, die feiern und Freunde treffen wollen", sagte der Finanzminister und SPD-Kanzlerkandidat dem Nachrichtenportal watson.
Doch es brauche Geduld.
"Die aktuellen Einschränkungen zum Schutz vor Corona sind für viele nervig, für andere bedrückend und für wieder andere auch wirtschaftlich eine Zumutung.
Leider sind sie nötig, um Schlimmeres zu verhindern.
Wir sollten weiter alles tun, um die zu schützen, die wir lieben und deren Gesundheit uns wichtig ist."

Im besonders betroffenen Berlin gelten ab Samstag neue Beschränkungen.
Ein Mund-Nasen-Schutz muss nun auch auf Märkten und auf zehn besonders belebten Straßen, in Shoppingmalls und Warteschlangen getragen werden.
Rund 1000 Polizisten wollen jeweils am Samstag und Sonntag kontrollieren, wie die verschärften Regeln eingehalten werden.


 
Stand 24.10.2020: Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - Covid-19-Neuinfektionen steigen europaweit rasant !



Quelle: ntv Nachrichten
 
Angst vor zweitem Ischgl: Sorge um Ski-Tourismus - Österreich meldet Corona-Rekordwerte !

Nach dem Ischgl-Debakel im März hat Österreich die Corona-Krise gut in den Griff bekommen.
Jetzt steigen die Infektionszahlen rapide an, die Bundesregierung hat eine Reisewarnung ausgesprochen.

Schlechte Nachrichten für alle, die auf einen Ski-Urlaub in den österreichischen Alpen gehofft haben: Die Bundesregierung hat für weite Teile der Alpenrepublik eine Reisewarnung ausgesprochen, nachdem sich die Corona-Lage in dem Neun-Millionen-Einwohner-Land zugespitzt hat.

Am Freitag meldete das Gesundheitsministerium in Wien 2.571 Neuinfektionen an einem Tag – so viele wie noch nie bislang und der dritte Tagesrekord in Folge.
Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen hat in Österreich erneut einen Rekordwert erreicht.
3.614 Fälle wurden am Samstag innerhalb von 24 Stunden gemeldet, nach 2.571 am Tag davor, wie das Innen- und das Gesundheitsministerium mitteilten.
Die Zahl neu gemeldeter Fälle binnen sieben Tagen stieg auf 172,1 pro 100 000 Einwohner.
Zum Vergleich: In Deutschland liegt dieser Wert nach Angaben des Robert Koch-Instituts zurzeit bei 68,4.

Jetzt warnt das Auswärtige Amt in Berlin vor Reisen in die Bundesländer Wien, Tirol (mit Ausnahme der Gemeinde Jungholz) und Vorarlberg (mit Ausnahme des Kleinwalsertals / der Gemeinde Mittelberg), Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, das Burgenland und die Steiermark.

Österreich: Maskenpflicht gilt auch in Skiliften
Am Sonntag treten außerdem verschärfte Hygienemaßnahmen der österreichischen Regierung in Kraft.
Dann dürfen sich bei Veranstaltungen drinnen nur noch maximal zwölf Personen treffen, in Restaurants gilt die Maskenpflicht auch für Gäste (außer beim Essen).
In Salzburg, Tirol und Vorarlberg gilt ab 22 Uhr eine Sperrstunde für Gastrobetriebe, im Rest des Landes liegt sie bei 1 Uhr nachts.
Die Maskenpflicht gilt auch in Skiliften.
Ski- und Snowboardschulen bilden Gruppen von maximal zehn Personen.
Ausgelassenes Après-Ski mit Gedränge, singen und tanzen wird es unter diesen Bedingungen nicht geben.

Ist es also an der Zeit, die Hoffnung auf Winterurlaub in den österreichischen Alpen zu begraben?
"Ein exponentielles Wachstum hat es an sich, dass es notgedrungen am Ende immer in einem Lockdown endet", warnte Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) schon Mitte Oktober.
Gleichzeitig wird diskutiert, wie Österreich für Urlauber offen und attraktiv bleiben kann.
Schließlich trägt der Tourismus knapp sechs Prozent zur österreichischen Wirtschaftsleistung bei, ausländische Besucher gaben dort 2019 mehr als 20,4 Milliarden Euro aus.
Und die Regierung war schon einmal erfolgreich mit ihren Corona-Maßnahmen.

Österreich hat aus dem Corona-Debakel von Ischgl gelernt
Abgesehen vom Ischgl-Debakel ist Österreich bislang glimpflich durch die Corona-Krise gekommen.
Nachdem sich im März Tausende Urlauber in dem Tiroler Ski-Ort angesteckt und das Virus über ganz Europa verbreitet hatten, ergriff die Regierung in Wien strenge Maßnahmen.
Das öffentliche Leben wurde heruntergefahren, Schulen, Universitäten und Geschäfte mussten schließen, der Reiseverkehr wurde stark beschränkt, die Urlaubssaison vorzeitig beendet.

Als eines der ersten Länder in Europa führte Österreich Anfang April die Maskenpflicht beim Einkaufen und in öffentlichen Verkehrsmitteln ein.
Die Infektionszahlen sanken deutlich und pendelten sich auf niedrigem Niveau ein, Auflagen wie die Maskenpflicht wurden zwischenzeitlich gelockert.
Seit dem Sommer steigen die Zahlen wieder, erst langsam, zuletzt immer schneller.

Noch zeigt sich die Regierung in Wien zuversichtlich, einen zweiten Lockdown abwenden zu können.
Die eingeleiteten Maßnahmen sollten ausreichen, das Infektionsgeschehen in den Griff zu bekommen, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Freitag in Wien.
Er sei jedenfalls "sehr, sehr optimistisch".


 
Hoher Wert für Sonntag: Gesundheitsämter melden mehr als 11.000 Corona-Neuinfektionen !

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Deutschland weiterhin sehr hoch, auch an diesem Sonntag.
Dabei weisen zwei ostdeutsche Bundesländer den niedrigsten Wert auf.

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) innerhalb eines Tages 11.176 neue Corona-Infektionen gemeldet.
An Sonntagen sind die erfassten Fallzahlen allerdings meist niedriger, auch weil am Wochenende weniger getestet wird.
Insgesamt haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 429.181 Menschen in Deutschland mit dem Virus infiziert.
(Stand: 25.10., 00.00 Uhr)
Vor genau einer Woche waren 5.587 Neuinfektionen an einem Tag gemeldet worden.

Die Zahl der Todesfälle in Deutschland im Zusammenhang mit dem Virus erhöhte sich um 29 auf insgesamt 10.032.
Rund 317.000 Menschen waren von ihrer Infektion genesen.
Damit sind rechnerisch derzeit mehr als 102.000 Menschen mit dem Virus infiziert.

Zahlen im Osten niedriger
Die bundesweite Inzidenz stieg nach RKI-Angaben auf 74,9 Fälle pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche.
Am Samstag hatte der Wert noch bei 68,4 gelegen.
Die höchsten Werte hatten am Sonntag Berlin (119,6), Bremen (114,9), Hessen (104,1), Nordrhein-Westfalen (96,0), Bayern (79,6) und das Saarland (90,7) – die niedrigsten hatten Mecklenburg-Vorpommern mit 26,8 und Sachsen-Anhalt mit 28,4.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag in Deutschland laut RKI-Lagebericht vom Samstag bei 1,36 (Vortag: 1,23).
Das bedeutet, dass zehn Infizierte knapp 14 weitere Menschen anstecken.
Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Zudem gibt das RKI in seinem Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an.
Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen.
Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert am Samstag bei 1,38 (Vortag: 1,30).
Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.


 
Corona-Ausbruch in China - höchste Alarmstufe ausgerufen !

Chinesische Fabrik im Fokus .....

Die chinesische Regierung erklärte das Coronavirus im eigenen Land für besiegt, aber Experten zweifelten an dieser Darstellung.
Nun muss eine Provinz in China die höchste Alarmstufe ausrufen.

Die Behörden in der westchinesischen Region Xinjiang haben nach einem Coronavirus-Ausbruch am Sonntag die höchste Alarmstufe im öffentlichen Gesundheitswesen ausgerufen.
Zuvor waren 137 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie der staatliche Fernsehsender CCTV berichtete.

Alle Infektionsfälle waren demnach in der abgelegenen westlichen Stadt Kashgar festgestellt worden.
Keine der positiv getesteten Personen habe Husten oder Fieber, und alle befänden sich unter Quarantäne und medizinischer Überwachung im Krankenhaus, hieß es.

Die 137 Fälle stünden in Verbindung mit der Sancun-Fabrik der Stadt, sagte der stellvertretende Direktor der regionalen Gesundheitskommission.
Ein 17-jähriges Mädchen, dessen Eltern in der Fabrik arbeiten, wurde Anfang der Woche ebenfalls positiv getestet.

Teilweise strenge Sperrmaßnahmen
Die Nationale Gesundheitskommission Chinas habe eine Arbeitsgruppe in die Region entsandt, die die Maßnahmen vor Ort leiten solle, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.
Die meisten Flüge am Flughafen von Kashgar wurden am Wochenende gestrichen, wie das chinesische Nachrichtenportal Headline Daily berichtet.

In Urumqi, der Hauptstadt von Xinjiang, war es im Juli zu einem Ausbruch des Coronavirus gekommen, der strenge Sperrmaßnahmen zur Folge hatte.
So mussten die Bewohner in ihren Häusern bleiben, und die Stadt wurde vom Rest des Landes isoliert.

Infektionen mit dem bis dahin unbekannten Sars-CoV-2-Virus waren erstmals Anfang Dezember 2019 in der zentralchinesischen Metropole Wuhan entdeckt worden.
China erntete viel Kritik für seinen anfänglichen Umgang mit dem Virus, hat die Atemwegserkrankung aber seit Ende Januar 2020 mit strikten Maßnahmen und Einreisebeschränkungen weitgehend unter Kontrolle gebracht.
Seit Wochen waren in China keine lokalen Infektionen mehr berichtet worden – nur noch importierte Fälle.


 
Nächtliche Ausgehsperre: Spanien ruft den nationalen Notstand aus !

Zur Eindämmung der rapide steigenden Corona- Infektionszahlen hat die Regierung in Spanien erneut den nationalen Notstand ausgerufen und eine nächtliche Ausgehsperre angekündigt.

Die Verhängung des sogenannten Alarmzustands, der dritthöchsten Notstandsstufe des Landes, wurde am Sonntag bei einer außerordentlichen Ministerratssitzung in Madrid beschlossen, wie Ministerpräsident Pedro Sánchez mitteilte.
Die Maßnahme sollte noch am Sonntag mit Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraft treten.

Der Notstand gilt zunächst für zwei Wochen.
Eine Verlängerung müsste vom Parlament gebilligt werden.
Er hoffe, den Notstand mit Unterstützung der Opposition bis zum 9. Mai verlängern zu können, sagte Sánchez.
Der Chef der linken Minderheitsregierung betonte, die Ausrufung des Notstands sei von zehn der insgesamt 17 Regionen Spaniens, den sogenannten Autonomen Gemeinschaften, beantragt worden.
"Spanien ist in einer extremen Lage", warnte der Sozialist.

Anordnung gilt fürs ganze Land
Nur unter dem Notstand darf die Regierung die Bewegungsfreiheit der Menschen einschränken.
Anders als beim Alarmzustand, der in Spanien wegen Corona zwischen dem 14. März und dem 20. Juni herrschte, wird diesmal keine totale Ausgangssperre, sondern nur ein nächtliches Ausgehverbot zwischen 23 Uhr und sechs Uhr morgens verhängt.
Die Regionen bekommen aber Spielraum zur Ausgestaltung der Ausgehsperre und dürfen, je nach der speziellen Situation den Beginn zwischen 22 und 24 Uhr und das Ende zwischen fünf und sieben Uhr ansetzen.

Die Anordnung gilt praktisch für das ganze Land. Ausgenommen sind nur die Kanaren.
Die Urlaubsregion im Atlantik vor der Westküste Afrikas, die ebenso wie die Balearen samt Mallorca besonders stark vom Tourismus abhängt, hatte zuletzt das Virus wieder einigermaßen unter Kontrolle bekommen.
Deutschland und Großbritannien hatten sie daher vor wenigen Tagen von der Liste der Risikogebiete gestrichen.

Versammlungen von mehr als sechs Personen untersagt
Schon vor Ausrufung des Notstands hatten zwei Regionen, Valencia sowie Kastilien und León, in der Nacht zum Sonntag nächtliche Ausgehsperren in Kraft treten lassen.
Im Rahmen des Notstands dürfen sich die Regionen außerdem ab sofort auf eigene Initiative abriegeln, ohne befürchten zu müssen, dass die Justiz diese Maßnahme kippt, und andere Einschränkungen beschließen.
Im ganzen Land werden zudem bis auf weiteres Versammlungen von mehr als sechs Personen, die nicht im selben Haushalt leben, untersagt.

Spanien ist eines der am schwersten von der Pandemie betroffenen Länder Westeuropas.
Bisher wurden mehr als eine Million Infizierte registriert, knapp 35.000 Menschen starben mit Covid-19.
Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen liegt bei 191,11 mit steigender Tendenz.
Zum Vergleich: In Deutschland beträgt dieser Wert nach Angaben des Robert Koch-Instituts 68,4.


 
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