NEWS aus Politik und Soziales - In und Ausland !

Sexueller Übergriff ? "Ich war in seiner Gewalt" - Model beschuldigt Trump !

Wieder Vorwürfe gegen den US-Präsidenten: Schauspielerin und Model Amy Dorris beschuldigt Donald Trump, sie Ende der 1990er-Jahre sexuell genötigt zu haben.
Trump streitet die Vorwürfe ab.


Das Model Amy Dorris wirft US-Präsident Donald Trump vor, es beim Tennisturnier US-Open 1997 in New York sexuell genötigt haben.
Er soll die damals 24-Jährige überall am Körper angefasst und ihr seine Zunge in den Hals geschoben haben.
"Es fühlte sich an wie Tentakel", beschreibt Dorris die Situation in einem "Guardian"-Interview.

Der heutige US-Präsident habe sie fest umgriffen, sodass sie sich nicht losmachen konnte.
Er habe mehrfach versucht, sie zu küssen.
"Seine Hände waren überall.
Auf meinem Hintern, meinen Brüsten, meinem Rücken, überall", so Dorris.
"Ich war in seiner Gewalt."
Sie habe versucht, seine Zunge mit ihren Zähnen herauszudrücken.
Dabei habe sie ihn womöglich verletzt.

Trump gerät in Bedrängnis
Trump bestreitet die Anschuldigungen vehement.
Er war damals 51 Jahre alt und mit der Schauspielerin Marla Maples verheiratet.
Doch ganz unwahrscheinlich sind Dorris' Aussagen nicht, zumal sie dem "Guardian" Beweise vorgelegt hat.
Tickets und Fotos zeigten, dass sie 1997 bei den US-Open war.
Mehrere Personen, darunter ihr Therapeut und ihre Mutter, denen sie sich nach dem Vorfall anvertraute, bestätigten Dorris' Geschichte.

Auf die Frage, warum sie erst jetzt davon erzähle, sagte Dorris, sie hätte 2016 überlegt, an die Öffentlichkeit zu gehen.
In dem Jahr hatten mehrere Frauen berichtet, von Trump belästigt worden zu sein.
Doch Dorris hatte Angst, dass ihre Aussage ihrer Familie schaden könne.
Nun sei ihre Tochter 13 Jahre alt und sie wolle ein Vorbild sein: "Ich möchte, dass meine Kinder wissen, dass sie sich von niemandem etwas antun lassen müssen, was sie nicht wollen."


The Guardian(englisch):
 
Nawalny soll in Hotelzimmer vergiftet worden sein !

Zunächst wurde davon ausgegangen, dass der Putin-Gegner Nawalny mit einem Tee am Flughafen vergiftet wurde.
Nun hat sein Team erklärt: Wahrscheinlicher sei, dass ihm das Gift schon in seinem Hotelzimmer verabreicht wurde.


Der Kremlkritiker Alexej Nawalny ist nach Darstellung seines Teams nachweislich schon in Russland vergiftet worden, und zwar in einem Hotel in der sibirischen Stadt Tomsk.
Das Gift soll ihm demnach in einer Flasche mit Mineralwasser in seinem Zimmer verabreicht worden sein.
Nawalnys Team zeigte ein Video von den Flaschen der Marke "Swjatoj Istotschnik" ("Heilige Quelle").
Seine Mitarbeiter betonten am Donnerstag bei Instagram, dass nun erwiesen sei, dass Nawalny bereits auf russischem Gebiet vergiftet wurde.

Nawalnys Mitarbeiter stecken Beweismittel ein
Auf ihn soll mit einem als Chemiewaffenkampfstoff verbotenen Nervengift der Gruppe Nowitschok ein Mordanschlag verübt worden sein.
Die Bundesregierung macht Russland dafür verantwortlich.
Moskau bestreitet, etwas mit dem Fall zu tun zu haben.

Die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) hat biomedizinische Proben Nawalnys untersuchen lassen.
Die deutschen Behörden würden über die Ergebnisse unterrichtet, teilte die in Den Haag ansässige Organisation am Donnerstag mit.
Für die Untersuchungen hätten die OPCW-Experten unabhängig Proben Nawalnys gesammelt.

Nawalnys Team erklärte, ein deutsches Labor habe die Nowitschok-Spuren an der Wasserflasche nachgewiesen.
Es zeigte auf dem Video, wie Nawalnys Mitarbeiter trotz Warnungen einer Hotelangestellten in dem Zimmer sämtliche möglichen Beweismittel mit Handschuhen aufgriffen und in Plastiktüten verstauten.
Sie hätten sich zu dem Schritt entschieden – unmittelbar, nachdem sie Nachricht über den Gesundheitszustand Nawalnys erhalten hatten, hieß es.

Kreml-Ärzte sprechen von Stoffwechselstörung
Nawalny war am 20. August von einem Flug von Tomsk nach Moskau zusammengebrochen.
Die Maschine landete deswegen in Omsk zwischen.
Nawalny wurde dort im Krankenhaus in ein künstliches Koma versetzt und beatmet.
Am 22. August wurde er nach Deutschland ausgeflogen, wo er an der Charité in Berlin behandelt wird.
Er ist wieder bei Bewusstsein, atmet selbst und hat bei Instagram mit einem Foto ein Lebenszeichen gegeben.

Moskau hatte zuletzt angesichts der Vorwürfe aus Deutschland behauptet, Nawalny sei womöglich erst nach seiner Abreise vergiftet worden.
Die Staatsmedien in Moskau verbreiten die Version eines Komplotts des Westens gegen Russland, um das Land erneut mit Sanktionen zu belegen.
Der Kreml betonte mehrfach, dass russische Ärzte keine Vergiftungssymptome bei Nawalny hätten feststellen können.
Sie hatten von einer Stoffwechselstörung gesprochen.

"Wir hatten keine besondere Hoffnung, etwas Derartiges zu finden", hieß es in der Mitteilung von Nawalnys Team.
Aber weil klar gewesen sei, dass Nawalny nicht einfach nur leicht erkrankt sei, hätten sie alles eingesammelt, um es später auch an die Ärzte in Deutschland zu übergeben.
"Es war auch offensichtlich, dass der Fall in Russland nicht ermittelt werden würde.
Und so ist es auch: Schon fast ein Monat ist um, und Russland hat die Vergiftung Nawalnys bisher nicht eingeräumt."


 
Wegen Corona-Regeln: Schäuble ermahnt Abgeordnete !

Wegen der Corona-Pandemie gelten auch im Bundestag strikte Regeln.
Doch nicht alle Abgeordneten halten sich daran.
Parlamentspräsident Wolfgang Schäuble sprach deshalb nun mahnende Worte.

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat die Mitglieder des Parlaments "mit Nachdruck" zur Einhaltung der Corona-Regeln aufgerufen.
"Das betrifft insbesondere das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung in allen Liegenschaften des Bundestages", sagte der CDU-Politiker am Freitag zu Beginn der Bundestagssitzung.

Die AfD-Abgeordneten waren in einer Fraktionssitzung übereingekommen, dass jeder von ihnen selbst entscheiden solle.
Im Mai hatte die Vizepräsidentin des Parlaments, Petra Pau, die Fraktion schon einmal während einer Sitzung ermahnt.


 
Bundestag beschließt Reform der Kfz-Steuer !

Um Klimaziele zu erreichen, sind deutlich mehr E-Autos nötig.
Damit Kunden umsteigen, wird nun die Kfz-Steuer geändert.
Doch wirkt die Reform?
Ein Überblick.

Ab 2021 steigt für neue Autos mit hohem Spritverbrauch die Kfz-Steuer.
Der Bundestag beschloss am Donnerstagabend eine Reform der Kfz-Steuer.
Das soll die Bürger dazu bringen, sparsamere Pkw zu kaufen.
Bereits zugelassene Autos sind nicht betroffen.
Die Kraftfahrzeugsteuer wird künftig stärker daran ausgerichtet, wie viel CO2 ein Fahrzeug ausstößt.
Die CO2-Komponente wird gegenüber dem Hubraum stärker gewichtet.
Umweltschützer und die Grünen kritisierten, die Reform bringe dem Klimaschutz zu wenig.

Zur Reform gehört auch, dass die bereits geltende Kfz-Steuerbefreiung für reine Elektrofahrzeuge bis zum 31. Dezember 2025 verlängert wird, sie soll bis längstens Ende 2030 andauern.

Um Klimaziele zu erreichen, müssen vor allem beim Verkehr Emissionen gesenkt werden.
Zwar steigen auch durch höhere staatliche Kaufzuschüsse die Neuzulassungen von E-Autos, sie liegen aber immer noch auf einem niedrigen Niveau.
Die Bundesregierung betonte, die Reform diene dem Klimaschutz, zugleich aber solle Mobilität bezahlbar bleiben.
Bei der Kfz-Steuer handelt es sich um eine Bundessteuer.
Sie bringt dem Bund pro Jahr rund 9 Milliarden Euro ein.

Grüne: Reform nicht ambitioniert genug
Kritik kam von Umweltschützern und Grünen.
Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer sagte: "Mit ihrer dürftigen Reform wird die Bundesregierung den Umstieg auf saubere E-Autos oder sparsamere Pkw kaum beschleunigen."

Eine Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion kommt zu dem Ergebnis, die von der Bundesregierung geplante Reform sei zu wenig ambitioniert, um eine solche Lenkungswirkung zu entfalten – nämlich Kunden dazu zu bewegen, emissionsärmere Fahrzeuge zu kaufen.

Durchschnittlich verteuere sich die Kfz-Steuer pro Jahr um 15,80 Euro, bei vielen Autos ändere sich nichts.
Deutschland habe im europäischen Vergleich geringe CO2-basierte Kfz-Steuern, zugleich aber stießen Neuwagen in Deutschland mit am meisten CO2 aus.

Der Verkehrsexperte des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Jens Hilgenberg, sagte, die Reform sei nicht viel mehr als Aktionismus.
"Anreize zum Kauf von emissionsärmeren oder gar sogenannten lokal emissionsfreien Fahrzeugen statt hoch emittierender Karossen gibt es kaum.
Das Fahren von Autos mit hohem Spritverbrauch muss aber deutlich teurer und unattraktiver werden, wenn es die Bundesregierung mit dem Klimaschutz ernst meint."

Auch ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand erklärte, die aktuelle Reform könne nur ein erster Schritt sein.
"Perspektivisch müssen wir die Kfz-Steuer konsequent und vollständig am CO2-Ausstoß ausrichten, um eine optimale Lenkungswirkung zu erzielen."
Der vorliegende Gesetzentwurf sei dennoch ein vertretbarer Kompromiss zwischen mehr Anreizen für Klimaschutz und bezahlbarer Mobilität.


 
Zwei Jahre Haft für Spanner: Filmen unter den Rock wird zur Straftat !

"Upskirting", also heimliches Fotografieren unter den Rock, blieb bisher unbestraft.
Nun hat der Bundesrat ein Gesetz bestätigt, das Macher solcher Aufnahmen schon bald bis zu zwei Jahre ins Gefängnis bringen kann.
Auch Gaffer-Fotos vom Unfallort werden nun belangt.


Das heimliche Filmen oder Fotografieren unter den Rock oder in den Ausschnitt kann künftig mit bis zu zwei Jahren Gefängnis bestraft werden.
Gleiches gilt für die Weiterverbreitung solcher Aufnahmen.
Eine entsprechende Gesetzesverschärfung hat abschließend auch der Bundesrat gebilligt.
Das sogenannte Upskirting, bei dem unter Röcke und Kleider fotografiert oder gefilmt wird, war nach bisheriger Rechtslage meist keine Straftat.

Strafen drohen in Zukunft auch, wenn jemand Unfalltote fotografiert oder filmt.
Bislang schützte das Strafrecht nur lebende Unfallopfer.
Die Regelungen treten voraussichtlich noch in diesem Jahr in Kraft.
Durch die Verschärfungen soll die Verbreitung entsprechender Aufnahmen vor allem über soziale Netzwerke eingedämmt werden.

Handykameras seien inzwischen in der Lage, Bildaufnahmen von hoher Qualität zu erstellen, heißt es im Gesetzentwurf.
Die zunehmende Verfügbarkeit von Kameras und die Möglichkeit, diese einfach und unauffällig zu nutzen, führe immer häufiger dazu, dass die Rechte der abgebildeten Personen von den aufnehmenden Personen nicht beachtet würden.


 
Kein Sonderweg für Länder: Bundesrat untersagt Flüchtlingsaufnahme !

Länder und Kommunen können auch künftig nicht eigenständig darüber entscheiden, Flüchtlinge aus dem Ausland aufzunehmen.
Der Bundesrat lehnt eine entsprechende Änderung der gesetzlichen Regelung zum Aufenthaltsrecht ab.

Eine Initiative von Berlin und Thüringen zur eigenständigen Aufnahme von Asylbewerbern durch die Länder ist im Bundesrat gescheitert.
Bei der Abstimmung erreichte der Vorschlag, der von der Bundesregierung abgelehnt wird, keine Mehrheit.
Er sah vor, den Bundesländern zu gestatten, selbst über die Aufnahme von Asylbewerbern aus dem Ausland zu entscheiden.
Die nach derzeitiger Rechtslage notwendige Zustimmung durch den Bundesinnenminister sollte abgeschafft werden.

Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Stephan Mayer, kritisierte, durch solche Landesaufnahmeprogramme würden Asylbewerber in Deutschland ungleich behandelt.
Denn während bei Landesprogrammen von vorneherein der Schutzstatus zugestanden werde, müssten Ausländer, die über ein Aufnahmeprogramm des Bundes einreisen dürften, ein ergebnisoffenes Asylverfahren durchlaufen.
Dies berge das Risiko, dass "der Eindruck entsteht, dass wir uns nicht an geltendes europäisches Recht halten".

Moria sorgt für Bewegung
Berlins Innensenator Andreas Geisel lobte, dass sich die Bundesregierung nach der Zerstörung des Flüchtlingslagers Moria auf der griechischen Insel Lesbos immerhin zur Aufnahme von unbegleiteten Minderjährigen und 408 Familien aus Griechenland entschlossen habe.
Es sei aber "bedauerlich, dass erst ein niedergebranntes Flüchtlingslager Bewegung in die Aufnahme gebracht hat", kritisierte der SPD-Politiker.

Mayer widersprach dieser Darstellung. Er betonte, die Aufnahme unbegleiteter Kinder und kranker Kinder, die in Begleitung von Eltern und Geschwistern aus Griechenland eingeflogen würden, habe schon lange vor dem Brand begonnen.

In der vergangenen Woche war das überfüllte Flüchtlingslager Moria auf Lesbos abgebrannt.
Dadurch wurden auf einen Schlag mehr als 12.000 Menschen obdachlos.
Die griechischen Behörden gehen von Brandstiftung aus.
Als Tatverdächtige wurden junge afghanische Asylbewerber festgenommen.
Auf Lesbos ist inzwischen ein provisorisches Zeltlager errichtet worden.


 
Nawalny postet neues Foto aus der Charité !

Nach seiner mutmaßlichen Vergiftung vor einem Monat ist Kreml-Kritiker Alexej Nawalny weiter auf dem Weg der Besserung.
Ein neues Foto des 44-Jährigen soll seinen Anhängern Mut machen.

Der vergiftete Kreml-Kritiker Alexej Nawalny berichtet von Fortschritten bei seiner Genesung.
Er sei klar auf dem Weg der Erholung, aber dieser Weg sei lang, schrieb der russische Oppositionspolitiker am Samstag auf seinem Instagram-Account.
Er habe noch immer Schwierigkeiten, Treppen zu steigen.
Dazu postete der 44-Jährige ein Foto aus der Berliner Charité, auf dem er eine Treppe hinuntergeht:

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In der Nachricht dankt Nawalny den "brillanten Ärzten" der Klinik.
Noch vor kurzem habe er nicht einmal Menschen erkannt und nicht begriffen, wie das Reden geht.
"Das hat mich zur Verzweiflung getrieben, weil ich ja im Grunde schon verstanden habe, was der Doktor will, aber ich wusste nicht, woher ich die Worte nehmen soll."
Er habe einfach geschwiegen, weil er seine Verzweiflung nicht habe ausdrücken können.
Der Post erhielt innerhalb weniger Minuten mehr als 200.000 Likes.

"Selbst Wasser einschenken ist eine richtige Attraktion"
Nawalny geht nach eigener Darstellung noch von einem längeren Weg bis zu seiner Genesung aus.
Es gebe noch viele Probleme zu lösen.
Das Telefon fühle sich in der Hand an wie ein Stein.
"Und sich selbst Wasser einschenken ist eine richtige Attraktion."

Der bekannte Kritiker von Präsident Wladimir Putin war am 20. August auf einem innerrussischen Flug kollabiert.
Die Piloten landeten daraufhin außerplanmäßig im sibirischen Omsk, wo er in der örtlichen Klinik behandelt wurde.
Am 22. August wurde er nach Deutschland ausgeflogen, wo er seitdem in der Charité behandelt wird.

Fall Nawalny löste Debatte über Nord Stream 2 aus
Ein Speziallabor der Bundeswehr hatte festgestellt, dass Nawalny mit einem chemischen Kampfstoff der Nowitschok-Gruppe vergiftet wurde, der in der Sowjetunion entwickelt wurde.
Labore in Frankreich und Schweden bestätigten laut Bundesregierung diesen Befund.
Russische Ärzte hatten dagegen erklärt, sie hätten keine Hinweise auf eine Vergiftung gefunden.

Der mutmaßliche Giftanschlag auf den Oppositionellen belastet die Beziehungen zwischen Moskau und Berlin.
Die Bundesregierung verdächtigt den Kreml, hinter dem Anschlag zu stecken.
Der Fall hat eine Debatte über neue Sanktionen gegen Russland ausgelöst, etwa durch ein Moratorium oder gar ein endgültiges Aus für die Ostseepipeline Nord Stream 2.
Darüber hat die Bundesregierung bislang nicht entschieden.


 
Ärger für britischen Außenminister: Bodyguard vergisst geladene Waffe in Flugzeug !

Eine Reinigungskraft findet eine geladene Pistole auf einem Flugzeugsitz.
Dann stellt sich heraus: Die Waffe gehört einem Personenschützer des britischen Außenministers.

Ein Bodyguard des britischen Außenministers Dominic Raab hat nach einem Transatlantik-Flug eine geladene Waffe auf seinem Flugzeugsitz liegen gelassen – nun ist der Mann aus dem aktiven Dienst entfernt worden.

Die United-Airlines-Maschine mit dem Außenminister und seinem Bewacher an Bord landete am Freitag aus Washington kommend auf dem Flughafen London-Heathrow.
Eine Reiningskraft entdeckte die geladene Pistole in einem Holster und rief die Polizei, wie "The Sun" berichtet.

Ein Polizeisprecher erklärte, man nehme den Vorfall "extrem ernst".
Eine Untersuchung laufe. Im Februar gab es schon einmal einen ähnlichen Fall: Damals vergaß ein Bodyguard des früheren Premierministers David Cameron eine Waffe in einer Flugzeugtoilette.


 
Streit um Russland-Politik: Kretschmer attackiert Maas - "Dass er so durchdreht" !

CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer hat in der Russland-Debatte Heiko Mass scharf angegriffen.
Der CDU-Politiker wirft dem Außenminister vor, den Streit nach der Vergiftung Nawalnys weiter zu eskalieren.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat die Bundesregierung für ihren Kurs in der Russland-Politik angegriffen.
Es dürfe nicht darum gehen, die Eskalation mit Russland immer weiter zu drehen, sagte Kretschmer am Samstag auf dem Thüringer CDU-Landesparteitag in Erfurt.
Zum Agieren von Außenminister Heiko Maas (SPD) sagte Kretschmer, dass Maas "so durchdreht, ist kein gutes Zeichnen für dieses Land".
Maas hatte von Indizien gesprochen, dass der Kreml hinter dem Giftanschlag auf den russischen Oppositionspolitiker Alexej Nawalny stehen könnte.

Kretschmer besucht Russland
Sachsens Ministerpräsident sprach sich dafür aus, die Umstände für die Vergiftung Nawalnys aufzuklären.
Das sei die eine Seite.
Auf der anderen Seiten müsste jedoch die Ostseepipeline Nord Stream 2 fertig gebaut werden.
Kretschmer kündigte an, dass er im Dezember Russland besuchen werde.
Natürlich werde er dabei auch die Einhaltung von Menschenrechten ansprechen.

Die ostdeutschen Ministerpräsidenten hatten sich am Freitag einstimmig für eine Fertigstellung der Pipeline ausgesprochen.
Das Projekt sei wichtig für die Energieversorgung der Zukunft in Deutschland und Europa, hieß es in einem Papier, das sie bei einem Treffen in Berlin einstimmig absegneten.
Einen formalen Beschluss fassten sie jedoch nicht.


 
Umschlag mit hochgiftigem Rizin an Donald Trump adressiert !

Ein an US-Präsident Donald Trump adressierter Umschlag mit dem Gift Rizin ist von den Sicherheitsbehörden abgefangen worden.
In der Vergangenheit wurden bereits ähnliche Briefe an US-Politiker verschickt.

Ein Umschlag mit dem Gift Rizin ist laut Medienberichten an das Weiße Haus geschickt worden.
Der Brief sei an US-Präsident Donald Trump adressiert gewesen und diese Woche abgefangen worden.
Das berichtete der Nachrichtensender CNN unter Berufung auf Mitarbeiter von Sicherheitsbehörden.

Die "New York Times" schrieb, der Umschlag sei nach Erkenntnissen von Ermittlern aus Kanada gekommen.
Die Behörden versuchten festzustellen, ob noch weitere ähnliche Briefe verschickt worden sein könnten.

Mit Rizin versehene Briefe waren bereits 2013 an Präsident Barack Obama und den damaligen New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg geschickt worden.
Die gesamte Post für das Weiße Haus werde inzwischen an einem anderen Ort sortiert und geprüft, bevor sie den Sitz des US-Präsidenten erreiche, betonte CNN.

Rizin schon bei geringer Dosis tödlich
Rizin gilt als eines der stärksten natürlich vorkommenden Gifte überhaupt.
Es wird - wie auch das Rizinusöl - aus der Wunderbaum-Pflanze gewonnen.
Schon wenige Samen wirken auf den Menschen tödlich.
Nach einer Vergiftung kommt es zu Symptomen wie inneren Blutungen und schwerem Erbrechen.
Der Tod tritt unbehandelt durch Kreislaufversagen etwa 48 Stunden nach der Vergiftung ein.
Ein Gegengift ist nicht bekannt.


 
"Verpissen Sie sich": Griechische Zeitung beleidigt Erdogan - Türkei sauer !

Der Gas-Konflikt zwischen der Türkei und Griechenland spitzt sich erneut zu.
Ein griechische Zeitung beleidigt Präsident Erdogan, die Türkei verurteilt die "schamlose" Veröffentlichung und fordert Athen zum Handeln auf.

Eine griechische Zeitung hat im erbitterten Gasstreit zwischen Athen und Ankara Öl ins Feuer gegossen.
Das Blatt "Demokratia" veröffentlichte ein Foto des türkischen Staatschefs Recep Tayyip Erdogan mit der Überschrift "Verpissen Sie sich, Herr Erdogan".
Damit die Botschaft ankommt, stand sie auch in englischer Übersetzung dabei.
Das türkische Präsidialbüro beschwerte sich in einem Brief an die griechische Regierung darüber, wie Regierungssprecher Stelios Petsas am Samstag öffentlich machte.

Jetzt lassen sich wohl auch die griechischen Medien auf einen Krieg der Beleidigungen ein.

"Ich verurteile die Veröffentlichung von Beleidungen gegen unseren Präsidenten auf der Titelseite einer rechtsextremen Zeitung auf das Schärfste", schrieb der Kommunikationschef des türkischen Präsidialamtes, Fahrettin Altun, demnach.
Die Regierung müsse diejenigen, die für diese "schamlose" Veröffentlichung verantwortlich seien, zur Rechenschaft ziehen.

Griechisches Außenministerium spricht von Pressefreiheit
Einen ausländischen Staatschef zu beleidigen sei "nichts als ein Zeichen von Hilfslosigkeit und mangelnder Vernunft und fällt nicht in das Spektrum der Pressefreiheit oder der Meinungsfreiheit", urteilte Altun.
Das griechische Außenministerium hatte sich am Freitag sowohl von der Schmähung, die auch über die Website der Zeitung verbreitet wurde, distanziert als auch türkische Kritik an die Adresse der Regierung in Athen zurückgewiesen.

Die Meinungsfreiheit genieße in Griechenland vollen Schutz, erklärte das Außenministerium in Athen.
Allerdings widerspreche der Gebrauch beleidigender Sprache "der politischen Kultur unseres Landes und kann nur verurteilt werden".
Das türkische Außenministerium hatte am Freitag auf die Beleidung Erdogans mit der Einbestellung des griechischen Botschafters in Ankara reagiert.

Seit der Entdeckung reicher Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer gibt es heftigen Streit um deren Ausbeutung.
Sowohl die EU-Mitglieder Griechenland und Zypern als auch die Türkei erheben Anspruch auf die betreffenden Seegebiete und untermauern diesen auch durch die Entsendung von Kriegsschiffen.


 
Nawalny-Stabschef klagt an: „Putin hat die Vernichtung seines wichtigsten Rivalen beschlossen“ !

Leonid Wolkow, der Stabschef vom vergifteten Kreml-Kritiker Alexej Nawalny (44), macht Russland-Präsident Wladimir Putin (67) für den Gift-Anschlag auf seinen Chef verantwortlich: „Putin hat die Vernichtung seines wichtigsten Rivalen beschlossen“, erklärte er der „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“.

Für ihn sei klar: Eine solche Tat in Russland „geht nicht ohne Putin“.
Schließlich könne nur das Militär den Nervengift Nowitschok herstellen – und das müsse per Befehlskette von ganz oben angeordnet werden.
Auch bei der Überführung des Kreml-Kritikers nach Deutschland habe Putin, so der Stabschef, die letzte Entscheidung getroffen.

Wolkow vermutet zudem, dass das Überleben Nawalnys nur „an einer Kette von Wundern“ gelegen habe – dass er nach der Vergiftung mit der Wasserflasche im Hotel noch zum Flughafen kam, dass er im Flugzeug vor Zeugen kollabierte, dass sich Menschen für Nawalny einsetzen und aus dem Land flogen.

Wolkow-Klartext: Das Ziel des Regimes, „von ganz oben“ sei es gewesen, ihn zu töten, ihn im Hotelzimmer von Tomsk nicht mehr aufwachen zu lassen und dann zu sagen: „Es war das Herz“.

Doch dieser Plan schlug fehl – auch wegen Kanzlerin Angela Merkel (66).
Wolkow zur FAS: „Sie war einer der größten Brocken auf unserer Seite.“


 
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