Windows 7: Vollbild-Warnhinweis zwingt Nutzer zu einer Reaktion !

collombo

MyBoerse.bz Pro Member
Ab dem 15.1.2020 zwingt Microsoft Windows-7-Nutzer zu einer Entscheidung.
Denn ein Vollbild-Hinweis wird eingeblendet.

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Ab dem 15. Januar 2020 wird Microsoft den dann immer noch verbliebenden Windows-7-Rechnern ein Full-Screen-Hinweis-Fenster aufzwingen.
Mit der deutlichen Warnung, dass der Windows-7-Rechner jetzt keinerlei Updates, auch keine Sicherheits-Patches, mehr erhält: “your Windows 7 PC is out of support” („Ihr Windows 7 PC bekommt keinen Support mehr“).
Denn am Tag zuvor, also am 14. Januar 2020 (dem Patch-Day-Dienstag im Januar 2020) liefert Microsoft zum letzten Mal Sicherheits-Updates für Windows 7 aus.

Dieser Vollbildhinweis kommt auf diesen Windows-7-Versionen:
Starter
Home Basic
Home Premium
Professional, sofern nicht Extended Security Update (ESU) gebucht sind
Ultimate

Microsoft blendet auf Windows-7-Rechner schon während des laufenden Jahres 2019 Hinweise auf den zu Ende gehenden Support ein.
Diese Fenster sind aber kleiner und lassen sich auch abschalten.
Doch ab dem 15.1.2020 wird dann eben ein Vollbild-Warn-Popup erscheinen.
Dieses Vollbildfenster installiert Microsoft im Rahmen des aktuellen Dezember-Patchdays auf den betroffenen Windows-7-PCs als KB4530734.

Zusätzlich soll das Fenster davor warnen, dass der PC jetzt anfälliger für Viren und Malware sei, wie The Verge berichtet.

Da es keine Sicherheits- und Software-Updates und keinen technischen Support mehr gebe.

Der Windows-7-Nutzer hat dann drei Möglichkeiten, um das nervige Vollbildfenster los zu werden.
Er lässt sich zu einem späteren Zeitpunkt erneut daran erinnern, klickt auf „mehr Informationen“ oder entscheidet sich für „erinnere mich nicht mehr“.
So lange der Nutzer keine dieser drei Optionen in dem angezeigten Vollbild-Hinweisfenster auswählt, wird Windows 7 diesen Hinweis weiterhin anzeigen.

Ausgenommen von diesem Hinweisfenster sind Unternehmenskunden, die das von Microsoft kostenpflichtig angebotene Extended Security Update (ESU) für Windows 7 buchen, sowie mit Domänen verbundene Windows-7-Rechner oder WIndows-7-PCs, die im Kiosk-Modus laufen.





 
Windows 7: Vollbild-Upgrade-Warnung deaktivieren - so geht´s !

Windows-7-Nutzer werden von Microsoft mit einem Vollbild-HInweis zum Update aufgefordert.
So deaktivieren Sie diesen.

Der Support von Windows 7 endet am 14. Januar 2020 und Microsoft bemüht sich immer stärker darum, die Nutzer zu einem Upgrade auf Windows 10 zu bewegen.
Der letzte Streich: Den Windows-7-Nutzern wird ein Vollbild-Hinweis eingeblendet, in dem sie darüber informiert werden, dass sie am 14. Januar 2020 zum letzten Mal Sicherheitsupdates und sonstige Aktualisierungen für Windows 7 erhalten und damit der Support beendet worden ist.

Der Vollbild-Hinweis mag für Anwender nützlich und informativ sein, die noch nicht mitgekriegt haben, dass das Support-Ende von Windows 7 naht.
Schließlich erfahren diese Nutzer bei der Gelegenheit, dass ihr Handeln erforderlich ist, um auch in Zukunft einen abgesicherten Rechner verwenden zu können.
Alle anderen Nutzern dürfte die aufdringliche Warnung allerdings eher nerven.

Die gute Nachricht: Die Anzeige des Hinweises lässt sich laut einem Bericht von Bleepingcomputer wohl leicht unterbinden.
Ein Windows-7-Nutzer meldete sich bei den Kollegen und verriet, dass für die Anzeige des Vollbild-Hinweises das Programm EOSNotify.exe zuständig ist, welches über die jüngsten Updates auf die Windows-7-Rechner gelangt ist.

Aufruf erfolgt über zwei geplante Aufgaben: EOSNotify läuft täglich nach dem User-Login und EOSNotify2 ab dem 16.1.2020 täglich um 12 Uhr am Mittag.
Dabei überprüft EOSNotify das aktuelle Datum anhand des Systemdatums und erkennt so, ob das Support-Ende für Windows 7 eingetreten ist.
Ab dem 16. Januar 2020 wird dann von EOSNotify ein Flag in der Registry gesetzt.
Ist dieser Flag gesetzt, dann blendet EOSNotify2 den Vollbild-Hinweis ein.

Mit dem folgenden Eingriff in die Registry lässt sich damit die Anzeige des Vollbild-Hinweises unterbinden:

[HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\EOSNotify] "DiscontinueEOS"=dword:00000001

Natürlich kann Windows 7 auch nach dem 14. Januar 2020 ohne Einschränkungen verwendet werden.
Allerdings sind dessen Nutzer dann besonders anfällig für Attacken durch Online-Kriminelle.
Vor allem dann, wenn diese neue, bisher unbekannte und damit nicht gepatchte Sicherheitsanfälligkeiten ausnutzen.

Windows 7 gehört trotz des hohen Alters immer noch zu den sehr beliebten Windows-Betriebssystemen.
Laut Zahlen von Statcounter hatte Windows 7 im November 2019 einen Marktanteil von immerhin noch knapp 28 Prozent im Vergleich zu etwa 65 Prozent von Windows 10.
Bis Dezember 2017 lag Windows 7 auch mit seinen Marktanteilen vor Windows 10, welches im Juli 2015 erschienen war.
Windows 10 kann sich seitdem immer mehr von Windows 7 absetzen, allerdings dürfte das Support-Ende von Windows 7 am 14. Januar 2020 für einen deutlichen Schub nach vorne sorgen.


 
Trotz Windows-7-Supportende: Microsoft will Security Essentials weiter aktualisieren !

Microsoft will die Security Essentials für Windows 7 auch zukünftig mit Updates versorgen, obwohl der Support für das Betriebssystem im Januar 2020 endet.

Microsoft ändert seine Pläne in Bezug auf die Sicherheitsplattform Security Essentials (MSE): Nachdem das Unternehmen den Support für die Software eigentlich zusammen mit dem Abschied von Windows 7 am 14. Januar 2020 einstellen wollte, wird es jetzt doch noch Signatur-Updates geben.

Wie Heise berichtet, hatte Microsoft ursprünglich angekündigt, keine Updates mehr für MSE veröffentlichen zu wollen, sobald Windows 7 ebenfalls keine weiteren Aktualisierungen erhält.
Das Unternehmen schreibt auf der offiziellen FAQ-Webseite zu den Sicherheitsupdates von Windows 7:


Liefert Microsoft Sicherheitspatches für die Scan-Engine?
Microsoft lässt aber einige Fragen offen. Unter anderem bleibt unklar, wie lange das Unternehmen die Versorgung mit Signature-Updates für den MSE-Virenscanner aufrecht erhalten will.
Darüber hinaus erklärt Microsoft nicht, ob und inwiefern es Patches für Sicherheitslücken in der Scan-Engine geben wird, die übrigens auch im Windows Defender unter Windows 8.1 und Windows 10 zum Einsatz kommt.

Microsoft müsste dementsprechend eigentlich entsprechende Sicherheitspatches für die Scan-Engine bereitstellen.
Ob das Unternehmen diese dann aber nur für Windows Defender ausliefert oder auch für MSE, hat Microsoft bislang nicht klargestellt.


 
Windows 7 Upgrade auf Windows 10 | Alles zum Support-Ende von Win7 plus Tipps zum Weiterverwenden !


Im Januar 2020 ging auch der Update-Support von Windows 7 zu Ende.
Passend dazu wurde ein Video erstellt, wie der Umstieg auf Windows 10 gelingt und mit welchen Methoden Windows 7 trotzdem noch halbwegs sicher verwendet werden kann.

 
Überraschung: Doch noch einige Patches für Windows 7 !

Microsoft bringt keine Updates mehr für Windows 7.
Ein Drittanbieter springt in die Bresche und bringt einen Gratis-Patch für eine Sicherheitslücke im IE unter Windows 7.
Noch überraschender: Microsoft selbst bringt noch einen Patch für alle Windows-7-Nutzer.
Gegen das Problem mit dem schwarzen Desktop-Hintergrund.

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Schwarzer Desktop bei Windows 7: Microsoft hat die durch KB4534310 verursachten Desktop-Hintergrundprobleme für Windows 7 SP1 und Windows Server 2008 R2 SP1 bestätigt und entwickelt einen Patch, der das Problem mit dem schwarzen Desktop-Hintergrund von Windows 7 lösen soll.
Ursprünglich sollte diesen Patch die Mehrheit der Windows-7-Nutzer allerdings nicht bekommen.
Denn Microsoft wollte diesen Patch ursprünglich nur für zahlende Kunden im Rahmen der Extended Security Updates (ESU) bereitstellen.

Für alle nicht zahlenden Windows-7-Nutzer hatte Microsoft zunächst nur zwei Workarounds veröffentlicht.


Damit sollten die Betroffenen dieses Problem auch ohne den kostenpflichtigen Patch lösen können.
Entweder die Nutzer wählen in den Windows-7-Einstellungen eine andere Option als „gedehnt“ für das Desktop-Hintergrundbild.
Oder sie wählen ein Bild als Desktop-Hintergrund aus, das genau zur Auflösung ihres Bildschirms passt und somit nicht gestreckt werden muss.

Doch mittlerweile ist Microsoft umgeschwenkt und hat mitgeteilt, dass der Patch, sobald verfügbar, allen Nutzern von Windows 7 und Windows Server 2008 R2 SP1 angeboten werden soll.

Auch den nicht zahlenden Nutzern.

Sicherheits-Update für Internet Explorer: Das „Schwarzer Desktop“-Problem ist aber nicht der einzige Fall, in dem sich Microsoft anfangs weigerte, einen Patch für Windows 7 außerhalb der kostenpflichtigen Extended Security Updates (ESU) zu veröffentlichen.
Denn auch ein wichtiges Sicherheits-Update für den Internet Explorer auf Windows-7-Systemen bekommen nur noch die zahlenden Kunden, wie Betanews berichtet.

Fairerweise muss man aber sagen, dass Microsoft ausdrücklich darauf hingewiesen hat, dass es nach dem Januar-2020-Patchday keine Updates mehr für Windows 7 außerhalb von ESU veröffentlichen werde.
Insofern setzen die Redmonder nur konsequent ihre Ankündigung um.

Andererseits ist es schon hart, dass Microsoft für den IE unter Windows 7 ein Sicherheitsupdate entwickelt und den Patch dann nicht an alle Nutzer ausliefert.
Etwas mehr Kulanz von Microsoft diesbezüglich würde dem Unternehmen vielleicht einige Sympathien einbringen.
Nachdem Microsoft beim Patch für das "Schwarzer Desktop"-Problem aber kurzfristig umgeschwenkt ist, erscheint es jetzt durchaus möglich, dass Microsoft auch diesen Sicherheits-Flicken doch noch für alle Windows-7-Nutzer bereitstellt.
Warten wir es ab.

Alternativer Micropatch für IE: Es gibt allerdings bereits jetzt für dieses konkrete Problem eine Lösung.
Die 0patch-Plattform , hinter der das slowenische Sicherheitsunternehmen Acros Security steht, hat einen kostenlosen Patch für den IE entwickelt.

Voraussetzung ist die Installation des kostenlosen 0patch Agent Free.

Opatch will in Zukunft auch noch weitere sicherheitsrelevante Micropatches für Windows 7 entwickeln und für alle Nutzer bereitstellen.



 
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