Umweltzonen wegen schadstoffarmen Autos vor dem Aus ? Immer weniger Feinstaub !

collombo

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Berlin – Feinstaub in Großstädten – der unsichtbare Krankmacher.
Vor Jahren führten zahlreiche Städte, Köln als eine der ersten, ausgewiesene Umweltzonen ein, die nur von schadstoffarmen Autos befahren werden durften.
Langzeitstudien bestärken jetzt die Skeptiker: Kaum jemand hält sich daran, zudem stellt Feinstaub kein großes Problem mehr dar.

Da sich die Luftqualität sogar verbessert habe, prüft Hannover im ersten Halbjahr 2015 die Abschaffung der Umweltzone.
Doch anders als in der niedersächsischen Hauptstadt wird die Umweltzone in Köln wohl nicht so schnell abgeschafft – im Gegenteil: Bisher hat es keine spür- und messbare Verbesserung der Luftqualität gegeben.
An einigen Stellen werden sogar höhere Belastungen gemessen.

Das hat dazu geführt, dass die Kölner Umweltzone zum 1. April 2012 großflächig erweitert wurde.
Zum 1. Juli 2014 wurden weitere Beschränkungen erlassen: Seitdem dürfen nur noch Fahrzeuge mit grüner Plakette in die Umweltzone einfahren.

Weitere Städte in NRW planen, die Einfahrt in ihre Umweltzonen zu verschärfen.
In Münster dürfen ab 1. Januar 2015 nur noch Autos in die Innenstadt, wenn eine grüne Umweltplakette an der Windschutzscheibe klebt.
Neun NRW-Städte mit Umweltzone und das Ruhrgebiet als zusammenhängender Bereich hatten bereits im Juli 2014 ein Verbot für Autos ohne grüne Plakette im Innenstadtbereich verhängt.

Doch selbst die Präsidentin des Umweltbundesamtes hält Umweltzonen für überholt, weil „sie aufgrund der Flottenerneuerung, die wir inzwischen vollzogen haben, keine wirkliche Wirkung mehr entfalten“, so Maria Krautzberger im Deutschlandfunk.
Die Grünen haben längst einen neuen Feind ausgemacht: die Stickoxid-Belastung.
Blaue Plaketten sollen hier für Entlastung sorgen.


 
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