Sicherheitslücke im Mobilfunknetz - Anbieter reagieren direkt !

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Sicherheitslücke im Mobilfunknetz - Anbieter reagieren direkt !

Bislang galt die Verschlüsselung im UMTS-Datennetz als sicher, doch nun haben IT-Experten gezeigt, dass man das Netz knacken kann.
Auch hohe Mitglieder der Regierung könnten so abgehört worden sein.

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IT-Experten aus Berlin haben die Verschlüsselung des UMTS-Netzes geknackt und dabei SMS von fremden Mobiltelefonen abgefangen und decodiert.
Durch die Sicherheitslücke können aber nicht nur SMS abgefangen werden, mit etwas mehr Aufwand lassen sich auch ganze Gespräche mitschneiden.

Das Sicherheitsleck wurde von den IT-Experten Karsten Nohl und Luca Melette entdeckt, welche mit dem WDR und der Süddeutschen Zeitung zusammengearbeitet haben.
Dabei wurden unterschiedlichen Versuche durchgeführt, unter anderem auch ein erfolgreicher Angriff auf das Gerät des Bundestagsabgeordneten Thomas Jarzomdek, Sprecher für Digitales in der CDU/CSU.

Kurz nachdem der Bericht über den erfolgreichen Angriff veröffentlicht wurde, reagierten die großen Netzbetreiber Deutsche Telekom, Telefónic und Vodafone und betonten ihrerseits, dass man die Sicherheitslücke vorerst geschlossen habe.
Allerdings unterstreicht die Telekom auch, dass es sich hierbei nur um eine notdürftige Lösung handle und die Industrie eine dauerhafte Lösung schaffen müsse.

Weiterhin schränkt man im Hause der Telekom ein, dass der Angriff ein hohes Maß an Expertenwissen benötige.
Zudem müsse man sich in der Nähe des jeweiligen Ziels aufhalten und über einen speziellen Empfänger verfügen, welcher nicht auf dem freien Markt erhältlich sei.
Diesen Hinweisen stimmen die Experten zwar zu, verweisen aber auch auf die Nähe der Regierungsgebäude zu Botschaften und damit auf die Möglichkeit, so die Bundesregierung abhören zu können.


 
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