Streikt Amazon jetzt drei Tage im Weihnachtsgeschäft? Verdi macht wieder Druck !

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Streikt Amazon jetzt drei Tage im Weihnachtsgeschäft? Verdi macht wieder Druck !

Und wieder ein Streik mitten in der Weihnachtszeit!

Die Gewerkschaft Verdi macht im Tarifstreit mit dem Versandhändler Amazon weiter Druck und ruft zum Streik von Montag bis Mittwoch an fünf Standorten auf.

Beschäftigte in Hersfeld (Hessen), Leipzig (Sachsen), Graben (Bayern), Rheinberg und Werne (beide NRW) sollten die Arbeit niederlegen.

Die Streiks beginnen demzufolge mit der Nachtschicht von Sonntag auf Montag am größten deutschen Standort in Bad Hersfeld.
Die anderen Standorte sollen sich am Montag mit Beginn der Frühschicht beteiligen.
Der Streik werde bis Ende der Spätschicht am Mittwoch gehen.


 
Drei-Tage-Streik bei Amazon läuft !

Bad Hersfeld – Verdi lässt die Muskeln spielen: Die Gewerkschaft setzt ihre Streiks fort und will Amazon mit einem Drei-Tage-Ausstand das Weihnachtsgeschäft vermiesen.

Gleich fünf Amazon-Standort in Deutschland sind betroffen: Den Auftakt machte der größte Standort im osthessischen Bad Hersfeld in der Nacht zum Montag: Mit Beginn der Nachtschicht um Mitternacht legten Mitarbeiter die Arbeit nieder.
Die anderen Standorte in Bad Hersfeld (Hessen), Leipzig (Sachsen), Graben (Bayern), Rheinberg und Werne (beide NRW) sollten mit Beginn der Frühschicht folgen.

„Amazon hält Gewerkschaften für überflüssig“
„Wir machen so lange weiter, bis wir denken, dass ein gerechtes Niveau für die Mitarbeiter von Amazon erreicht ist“, sagte Gewerkschaftssekretär Heiner Reimann der dpa.

Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger begründete den Streik mit den Worten: „Amazon weigert sich weiterhin kategorisch, das Recht der Beschäftigten auf einen Tarifvertrag anzuerkennen und hält Gewerkschaften für überflüssig.“
Das Unternehmen wolle die Arbeitsbedingungen diktieren.

Amazon: „Wir liefern zuverlässig“
Nutzenberger betonte: Die Streiks richteten sich nicht gegen die Kunden, sondern gegen Amazon als Arbeitgeber.
„Lieferverzögerungen können wegen der Streiks nicht ausgeschlossen werden.“
Bestellungen sollten nicht allzu kurzfristig aufgegeben werden.

Amazon hingegen glaubt daran, das Versprechen pünktlicher Zustellungen einzuhalten.
„Wir liefern zuverlässig“, hatte Amazon-Sprecherin Anette Nachbar bei der Streik-Ankündigung am Freitag mitgeteilt.
Am Ausstand habe immer nur eine Minderheit der Mitarbeiter teilgenommen.


 
Verdi macht knallhart weiter: Vier Amazon-Standorte streiken bis Heiligabend !

Bad Hersfeld – Die Streiks gehen knallhart bis Weihnachten weiter: Verdi ruft an vier Amazon-Standorten auf, die Arbeit bis Heiligabend niederzulegen.

Neben dem Standort in Graben (Bayern) wird der Ausstand in Bad Hersfeld, Leipzig und Rheinberg (NRW) verlängert.
Damit werden an vier von acht Standorten in Deutschland bis zum 24. Dezember gestreikt.

Damit verfällt der Plan, die Streiks am Samstag vorläufig zu beenden.
Für den Standort Graben war bereits bekannt, dass der Ausstand bis Heiligabend dauert.

Verdi-Chef Frank Bsirske sprach den Streikenden am Freitag in Bad Hersfeld seine Unterstützung aus und ermutigte sie bei ihrem Kampf um Tarifverträge.
Der US-Branchenriese lehnt Tarifgespräche kategorisch ab.


 
Kunden wollen abspringen: Amazon - So schaden Streiks und Verdi-Vorwürfe dem Geschäft !

Bad Hersfeld – Der Streik trifft Amazon mitten im Last-Minute-Weihnachtsgeschäft – und er hat schwere Folgen für den Versandhändler.

Jeder fünfte Deutsche will nicht mehr bei Amazon bestellen, weil die Vorwürfe von Verdi den Ruf des Unternehmens belasten.
Es heißt, der Versand-Riese nutze Angestellte aus, der Arbeitskampf für einen Tarifvertrag und bessere Arbeitsbedingungen wird konsequent mit Streiks geführt.

Offiziell sagt Amazon, Geschäft und Unternehmensruf leiden nicht darunter – doch eine Untersuchung zeigt eine andere Sachlage.
Die Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor hat in Deutschland eine repräsentative Umfrage gemacht.
Demnach sind die Vorwürfe für 20,9 Prozent aller Deutschen ein Grund, in Zukunft auf Bestellungen bei Amazon zu verzichten – das gaben die Befragten jedenfalls an.
Ob sich das auch langfristig in den Verkäufen bei Amazon widerspiegelt?

Aktuell rollt die Streikwelle weiter. An vier von acht Standorten legen Beschäftigte ihre Arbeit nieder - und zwar noch bis Heiligabend.
Die Kunden würden von dem Rekordstreik an den Standorten in Graben (Bayern), Bad Hersfeld, Leipzig und Rheinberg (NRW) jedoch nichts merken, versicherte das Unternehmen.
„Wir liefern pünktlich - garantiert.
So wie wir es die ganzen vergangenen Wochen getan haben.“


 
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