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München – „Integration durch Sprache“ – so heißt offiziell ein Leitantragsentwurf für den CSU-Parteitag in der kommenden Woche.
Menschen, die nicht aus Deutschland stammen, sollen sich auch zu Hause in der Familie auf Deutsch unterhalten.
Wer dauerhaft hier leben will, soll dazu angehalten werden, im öffentlichen Raum und in der Familie Deutsch zu sprechen“, so der Antrag.
Wie diese Forderung realisiert werden soll, wird in dem Leitantragsentwurf nicht spezifiziert.
Dafür aber, was die CSU sich unter Zuwanderung vorstellt: „Die Menschen kommen zu uns, weil sie sich mit unseren bayerischen Werten identifizieren“, heißt es da.
„Wer mit dieser Absicht zu uns kommt, wer unsere Werte schätzt und mit uns leben will, ist ein Gewinn für Bayern“, so der Antrag.
Umgehend reagierte die Öffentlichkeit mit Spott und Empörung.
„Ich finde ja, es geht die Politik nichts an, ob ich zu Hause lateinisch, klingonisch oder hessisch rede“, twitterte CDU-Generalsekretär Peter Tauber.
„Jetzt ist die CSU narrisch geworden“, erklärte Volker Beck, innenpolitischer Sprecher der Grünen.
Der Vorstoß sei „übergriffig, respektlos und reine Stimmungsmache“.
Und fragt dann: „Welcher Blockwart soll denn das kontrollieren?“
„Zum Schreien komisch, wenn es nicht so brandgefährlich wäre“, kommentierte die SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi.
„Die CSU ist in Absurdistan angekommen.“
Das alles beeindruckte CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer aber offenbar nicht.
Trotzig legte er nach: „Die Entwürfe der Leitanträge zum Parteitag sind gut vorbereitet und breit abgestimmt.
Der Parteivorstand wird diese am Montag unverändert, so wie vorgelegt, intensiv beraten.“
In einer Abstimmung auf der Website des Bayerischen Rundfunks hielten 80 Prozent der Leser das für „einen dummen Vorschlag“, nur 19 Prozent hielten das für „sinnvoll“.
Schon mit der Herdprämie („rückwärtsgewandt“) und dem Gewürge um die Pkw-Maut (bislang nicht EU-konform) hatte die CSU selbst in ihrer Schwesterpartei für Kopfschütteln gesorgt.
Menschen, die nicht aus Deutschland stammen, sollen sich auch zu Hause in der Familie auf Deutsch unterhalten.
Wer dauerhaft hier leben will, soll dazu angehalten werden, im öffentlichen Raum und in der Familie Deutsch zu sprechen“, so der Antrag.
Wie diese Forderung realisiert werden soll, wird in dem Leitantragsentwurf nicht spezifiziert.
Dafür aber, was die CSU sich unter Zuwanderung vorstellt: „Die Menschen kommen zu uns, weil sie sich mit unseren bayerischen Werten identifizieren“, heißt es da.
„Wer mit dieser Absicht zu uns kommt, wer unsere Werte schätzt und mit uns leben will, ist ein Gewinn für Bayern“, so der Antrag.
Umgehend reagierte die Öffentlichkeit mit Spott und Empörung.
„Ich finde ja, es geht die Politik nichts an, ob ich zu Hause lateinisch, klingonisch oder hessisch rede“, twitterte CDU-Generalsekretär Peter Tauber.
„Jetzt ist die CSU narrisch geworden“, erklärte Volker Beck, innenpolitischer Sprecher der Grünen.
Der Vorstoß sei „übergriffig, respektlos und reine Stimmungsmache“.
Und fragt dann: „Welcher Blockwart soll denn das kontrollieren?“
„Zum Schreien komisch, wenn es nicht so brandgefährlich wäre“, kommentierte die SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi.
„Die CSU ist in Absurdistan angekommen.“
Das alles beeindruckte CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer aber offenbar nicht.
Trotzig legte er nach: „Die Entwürfe der Leitanträge zum Parteitag sind gut vorbereitet und breit abgestimmt.
Der Parteivorstand wird diese am Montag unverändert, so wie vorgelegt, intensiv beraten.“
In einer Abstimmung auf der Website des Bayerischen Rundfunks hielten 80 Prozent der Leser das für „einen dummen Vorschlag“, nur 19 Prozent hielten das für „sinnvoll“.
Schon mit der Herdprämie („rückwärtsgewandt“) und dem Gewürge um die Pkw-Maut (bislang nicht EU-konform) hatte die CSU selbst in ihrer Schwesterpartei für Kopfschütteln gesorgt.