Angriff auf Sony Pictures - Mehrere unveröffentlichte Filme im Web aufgetaucht !

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Angriff auf Sony Pictures - Mehrere unveröffentlichte Filme im Web aufgetaucht !

Nach dem Angriff auf die Systeme von Sony Pictures sind nun mehrere unveröffentlichte Filme auf Torrent-Seiten zu finden.

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Bislang war nicht klar, ob bei dem Angriff auf Sony Pictures tatsächlich Daten in die Hände von Hackern gelangt sind oder eventuell nur Listen über die Inhaltsverzeichnisse verschiedener Server.
Schon die Angaben, die in diesen Listen zu finden sind, waren relativ brisant.
So wurden beispielsweise Namen von illegalen Kopien von Natur-Dokumentationen gefunden, die aufgrund des angehängten Namens des Szene-Uploaders leicht zu erkennen waren.

Der Verdacht, die Angreifer könnten aber auch bis zu 11.000 GByte an Daten gestohlen haben, scheint sich nun aber zu verstärken.
Auf Torrent-Seiten sind nun Kopien von Filmen aufgetaucht, die bis auf einen noch nicht einmal veröffentlicht wurden.
Bei den Kopien dieser Filme handelt es sich um sogenannte DVD-Screener.
Der Film Fury mit Brad Pitt kam zwar schon am 17. Oktober 2014 in den USA in die Kinos, ist aber noch nicht offiziell auf DVD oder Blu-ray erhältlich.
Die FIlme Annie mit Jamie Foxx und Cameron Diaz sowie Mr Turner mit Timothy Spall sollen erst am 19. Dezember 2014 in den Kinos starten.

Auch „Still Alice“ mit Julianne Moore und Alec Baldwin wurde bisher nur auf Filmfestivals vorgestellt, soll am 5. Dezember vereinzelt in den USA gezeigt werden, aber erst am 16.Januar 2015 dort starten.
In Europa soll der Film sogar großteils erst im März 2015 anlaufen.
Laut Torrentfreak gibt es natürlich direkten keine Beweise, dass diese DVD-Screener wirklich Teil der gestohlenen Daten sind, doch das Upload-Datum und die für Filme eher unübliche Betonung von „Sony“ in den Titeln der der Dateien deutet darauf hin, das ein Zusammenhang bestehen könnte.
Fury steht laut dem Bericht inzwischen auf Platz 2 der am meisten heruntergeladenen Filme bei Pirate Bay.


 
Sony Pictures: Hack erweist sich als fatal !

3800 Sozialversicherungsnummern von Angestellten gestohlen .....

Der massive Hackerangriff auf Sony Pictures ist zwar von Unternehmensseite weiterhin offiziell nicht bestätigt, erweist sich aber als immer fataler: Ca. 3800 Sozialversicherungsnummern von Mitarbeitern des Studios sind mittlerweile ins Netz gelangt.
Unbefugte könnten mit den Daten allerlei Schindluder betreiben.
Die Gruppe #GOP alias Guardians of Peace hat zudem Budget-Kalkulationen zu großen Filmen und Gehälter von Managern der einzelnen Abteilungen ins Netz gestellt.
Mittlerweile soll das FBI den Fall untersuchen.
Offiziell spricht Sony Pictures weiterhin nur von einem "IT-Problem".

Sony scheint es den Hackern leider nicht besonders schwer gemach zu haben - viele der entwendeten Daten, auch Passwörter, wurden in unverschlüsselten Excel- bzw. Word-Dateien gespeichert.
In einigen der durchgesickerten Dokumente finden sich gar Kündigungsgründe sowie Leistungsbewertungen zu einzelnen Mitarbeitern.
Selbst obskure Drehbücher zu internen Recruitment-Videos waren in den Daten enthalten, was zeigt, wie leicht die Hacker in die Tiefe gehen konnten.
Besonders getroffen sind vermutlich die Mitarbeiter, die Informationen zu ihren Gehältern, Leistungen im Unternehmen und Co. nun öffentlich zur Schau gestellt sehen.
Der Leichtsinn mit dem Sony Pictures hier mit den Daten umgegangen ist, erscheint bemerkenswert.
Weiterhin steht im Raum, dass Nordkorea hinter dem Angriff stecken könnte.
Die Regierung des Landes war erbost über den Film "The Interview", der ein Attentat auf den nordkoreanischen Diktator Kim Jong-Un als zentrales Thema hat.

So oder so handelt es sich hier wohl um einen der größten Corporate-Hacks aller Zeiten und einen Beweis dafür, dass selbst riesige Konzerne in Sachen Datensicherheit Nachholbedarf haben.


 
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