Telekom warnt wieder vor falschen Rechnungen mit Trojaner !

collombo

MyBoerse.bz Pro Member
Nicht zum ersten mal rollt eine Welle von falschen Rechnungen über das Land, welche via E-Mail verschickt werden und dabei Schadsoftware verteilen sollen.
Dabei versteckt sich die aktuelle Welle wieder einmal hinter der Deutschen Telekom.

Die Deutsche Telekom ist erneut gezwungen eine Warnung vor gefälschten Rechnungen auszusprechen.
Dabei werden E-Mails an potentielle Opfer verschickt, welche ungewöhnlich hohe Rechnungssummen ausweisen.
Durch das Herunterladen der Rechnung fängt sich das Opfer allerdings ausschließlich einen Schädling ein.

Dabei zeigt auch die aktuelle Welle deutlich, dass sich die Täter bei der Entwicklung der E-Mails deutlich mehr Mühe geben, als früher.
So weist die aktuelle Version keine sprachlichen Mängel auf und auch das Logo und entsprechende Werbung wirkt augenscheinlich korrekt.
Der Absender lautet zudem [email protected] und ist somit ein weiterer Stolperstein für den unerfahrenen Nutzer.

Der Kern der E-Mail ist dabei nicht neu, denn der Kunde bekommt eine Nachricht, in welcher die Rechnung des aktuellen Monats präsentiert wird.
Diese fällt meist im dreistelligen Bereich aus und liegt damit deutlich über der üblichen Rechnungssumme, welche die Telekom-Kunden gewöhnlicherweise zahlen müssen.
Die vermeintliche Rechnung kann über einen Link als PDF herunter geladen, womit allerdings nur eine Schadsoftware geladen wird.
Diese wiederum dient dazu Nutzerdaten und vor allem Online-Zugänge auszuspähen.

Obwohl diese Art der E-Mail nicht neu ist und die Telekom schon das ganze Jahr über entsprechende Warnungen ausgesprochen hat, fallen aktuell wieder zahlreiche Nutzer den Betrügern zum Opfer.
So spricht die Deutsche Telekom von mehreren hundert Anfragen am Tag, welche über die Probleme mit den E-Mails berichten.

Dabei ist die Vorgehensweise für Telekom-Kunden im Grunde recht simpel.
Wenn in einer E-Mail eine ungewöhnliche Summe veranschlagt wird und die Richtigkeit zweifelhaft ist, dann sollte die Kunden über das Kundencenter online die Rechnung aufrufen.
Über die gesicherte Verbindung stellt die Telekom die aktuellen Rechnungen zur Einsicht zur Verfügung, nicht aber über Links in der E-Mail.

Entlarven lassen sich die gefälschten E-Mails aber auch meist durch die fehlende persönliche Anrede bei Privatkunden, zudem ist die individuelle Buchungskontonummer entweder nicht vorhanden oder falsch.
Auch bei entsprechenden Betrugsversuchen, welche die Deckung anderer Dienstleister nutzen, sind dies stets Hinweise auf Fälschungen.


 
Ja, so eine E-mail hatte ich auch die Tage drin. Leider bin ich kein Telekom-Kunde mehr. Also noch mehr als fraglich. Man kann es ja mal versuchen.


PS.: Von Vodafone gibt es auch solche E-mails zur Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mich noch daran erinnern, dass eine Zeit lang gefakte Mails von Banken kamen. Meine war nicht dabei, daher konnte alles sofort in die Tonne wandern bzw. in der Sandbox mal näher betrachtet werden.
Aber was, wenn mal die "richtige" Bank - oder wie im aktuellen Beispiel - der richtige ISP dabei ist? Manche werden sicher stutzig. Aber einige Unbedarfte sind immer dabei. Weswegen sich solche Mails vermutlich immer wieder lohnen.
 
Postbank,Volksbank,PayPal,Telekom usw. diese Emails werden bei mir gleich geschrottet. Logge mich dann ein und wenn es echt ist habe ich die Nachricht und wenn nicht, gut gemacht!:RpS_thumbup:
 
Gefälschte Rechnungen zwingen Telekom zum Handeln !

Echtheitsprüfung soll verbessert werden .....

Erneut verschicken Unbekannte mit krimineller Absicht gefälschte Telekom-Rechnungen als E-Mail.
Ungewöhnlich ist, dass vereinzelt Kunden direkt mit Vor- und Nachnamen angesprochen werden.
Damit sei ein „neues Niveau der Täuschung“ erreicht, warnt die Deutsche Telekom und kündigt Maßnahmen an.

Schon seit Anfang November seien vermehrt gefälschte Telekom-Rechnungen im Umlauf, mit denen Kriminelle versuchten, Schadsoftware zu verbreiten.
Ein Erkennungsmerkmal für solche Fälschungen war bislang, dass die Nachrichten nicht mit korrekter Anrede des Kunden versehen waren.
Doch wie die Telekom nun mitteilt, würden inzwischen „einzelne Mails, in denen die Betroffenen korrekt mit Vor- und Nachnamen angesprochen werden“ existieren.

Thomas Tschersich, Leiter IT- und physische Sicherheit der Deutschen Telekom warnt: „Damit haben wir eine neue Stufe des arglistigen Täuschens erreicht.
Für die Nutzer bedeutet das: Jede einzelne Mail noch kritischer anschauen und auch auf kleine Details achten, die verdächtig wirken“.

Im Zuge der verschärften Bedrohung will die Telekom künftig Maßnahmen zur besseren Identifizierung von Fälschungen ergreifen: Im ersten Quartal 2015 sollen „neue Unterscheidungsmerkmale“ zur Erkennung von echten Rechnungen eingeführt werden.

Die aktuelle Spam-Welle diene zur Verbreitung eines Trojaners, der Kennwörter für das Online-Banking abgreifen könne.
Laut der Telekom sei nicht auszuschließen, dass die über einen Download-Link abgerufene Schadsoftware weitere Funktionen wie zum Beispiel zur Errichtung eines Botnetzes oder der Fernsteuerung eines infizierten Rechners mit sich bringt.
An E-Mail-Adressen würden Betrüger über Listen „gestohlener Identitäten“ gelangen, die im Internet im Umlauf sind.

Bis zur Umsetzung der angekündigten Unterscheidungsmerkmale empfiehlt der Kommunikationsdienstleister folgende Maßnahmen zur Prüfung auf Rechnungsfälschung:

Im Betreff der Fälschungen fehlt die individuelle Buchungskontonummer oder sie ist falsch
Ausgewiesener Rechnungsbetrag weicht von den Daten im Kundencenter unter ab

Der erste Punkt wird von der Telekom als am zuverlässigsten eingestuft.
Das frühere Merkmal der persönlichen Anrede ist aufgrund der neuen Erkenntnisse hinfällig geworden.
Bei Verdacht auf Fälschung ist die E-Mail umgehend zu löschen, enthaltene Links oder Anhänge sollten keinesfalls angeklickt werden.

Die Deutsche Telekom steht als größter deutscher Telekommunikationsanbieter besonders im Fokus von Betrügern.
Immer wieder waren in den vergangenen Jahren gefälschte Rechnungen aufgetaucht.
Auch andere Firmen sind von solchen Betrugsfällen betroffen.


 
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