Deutsche Jugendliche beim Computerwissen nur im Mittelfeld !

collombo

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Die Organisation IEA (International Association for the Evaluation of Educational Achievement) hat eine Studie mit dem Namen ICILS (International Computer and Information Literacy Study) veröffentlicht, welche das Computerwissen von Jugendlichen analysiert hat.
Dabei liegen die deutschen Kinder nur im Mittelfeld.

Die IEA hat in der Vergangenheit schon zahlreiche Vergleichsstudien veröffentlicht und kann somit auf reichliche Erfahrungen zurückgreifen.
Für ICILS befragte man in 21 Ländern Schüler und Lehrer und wertete das Ganze letztlich in einer Punkteskala aus, welche man bereits von der PISA-Studie kennt.
Dabei landeten die deutschen Jugendlichen im Mittelfeld und so mancher zeigt lediglich rudimentäre Kenntnisse.

Für die Studie wurden in Deutschland mehr als 2.000 Schüler und rund 400 Lehrer befragt.
Dabei lag das durchschnittliche Alter der Schüler bei etwa 14 Jahren.
Insgesamt erreichte Deutschland 523 Punkte, was zwei Punkte unterhalb des europäischen Mittelwerts von 525 Punkten liegt.
Nicht positiv ist dabei vor allem die Erkenntnis, dass jeder dritte Achtklässler höchstens banale Kenntnisse aufweist.
Für die Forscher ist das Ergebnis recht negativ, denn damit dürften rund 30 Prozent der Heranwachsenden beruflich, aber auch gesellschaftlich Probleme im Leben des 21. Jahrhunderts bekommen.

Wie fast schon erwartet, zeigt sich bei der Studie auch ein Unterschied in Bezug auf den sozialen Hintergrund.
Auch der Befund, dass Gymnasiasten in der Regel ein besseres Computerwissen aufweisen, als die Schüler anderer Schulformen, überraschte die Forscher nicht.
Weltweit zeigt sich zudem, dass die weiblichen Teilnehmer über ein höheres Wissen verfügen, als die männlichen.

Weltweit wird zudem deutlich, dass auch die nachfolgende Generation in der Regel nicht über die üblichen Grundkenntnisse beim Computerwissen hinauskommt.
Tiefgreifende Kenntnisse fehlen hingegen den meisten Kindern, obwohl diese bereits deutlich früher mit der digitalen Welt in Kontakt kommen.
Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass das Bildungswesen weiterhin nur recht spärlich mit dem Thema umgeht.
In der Regel lernen die Schüler lediglich den Umgang mit Text- und Präsentations-Software sowie den einfachen Umgang mit Datenbanken.
Bereits bei digitalen Lernspielen nimmt die Anzahl der Anwender deutlich ab.


 
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