Verbraucherzentrale: Amazon Cyber Monday oftmals mit „aufgeblasenen“ Rabatten !

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Verbraucherzentrale: Amazon Cyber Monday oftmals mit „aufgeblasenen“ Rabatten !

Ab der kommenden Woche wird es im Rahmen der Cyber-Monday-Woche wieder zahlreiche Angebote auf Amazon.de geben.
Der Onlinehändler selbst spricht von der größten Angebotsaktion des Jahres.
Ab Montag sollen bis zum 1. Dezember mehr als 5.500 Produkte teils drastisch im Preis gesenkt werden.
Schon jetzt gibt es besondere Countdown-Angebote.
Täglich von 9:00 bis 23:00 Uhr sollen im Viertelstundentakt Preisvergünstigungen auf ausgewählte Produkte aus dem kompletten Sortiment angeboten werden.
Rabatte von bis zu 50 Prozent werden versprochen, die Highlights des Tages werden dabei jeweils schon vorgestellt – allerdings noch ohne den späteren Verkaufspreis zu nennen.

Doch den sollte man laut der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen sehr genau unter die Lupe nehmen, denn ganz so groß dürfte die Ersparnis vermutlich nicht ausfallen.
Die Verbraucherzentrale rät: „Auch in der kommenden Woche sollten Cyber-Interessierte sich nicht von durchgestrichenen UVP-Prozenten blenden lassen“.
Ob das vermeintliche Schnäppchen tatsächlich als solches durchgeht, sollten Käufer zunächst über den Einsatz von Preissuchmaschinen überprüfen.

Im Rahmen seiner diesjährigen „Countdown“-Woche soll Amazon die Kopfhörer „Sennheiser Momentum“ statt für 199 Euro für nur noch 99 Euro verkauft und damit wird von einer Ersparnis von satten 50 Prozent gesprochen.
Tatsächlich aber soll der Onlineshop vor der Countdown-Woche einen Preis von 144 Euro verlangt haben.
Die tatsächliche Ersparnis für den Kunden schrumpfte so auf 31 Prozent.
Gleiches will die Verbraucherzentrale bei einem Receiver und einem Besteck-Set festgestellt haben, für die mit Rabatten von 40 und sogar 75 Prozent geworben wurde.

Auch im letzten Jahr kam die Verbraucherzentrale NRW zu einem ähnlichen Ergebnis.
Damals wurden während der Cyber-Monday-Woche über 50 Angebote ins Visier genommen.
Dabei waren die versprochenen UVP-Rabatte von durchschnittlich 51 Prozent auf 18 Prozent geschrumpft.
Immerhin: Preissuchmaschinen konnten die 51 damals überprüften Amazon-Angebote nicht unterbieten.


 
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