“Kaptn Oskar” kommt ins Kino: Eine Geschichte zwischen Feuer, Kotze und Sex !

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“Kaptn Oskar” kommt ins Kino: Eine Geschichte zwischen Feuer, Kotze und Sex !

Mit ‘Kapt’n Oskar’ kommt am 11. Dezember ein Film in die Kinos, der schon vor über zwei Jahren entstand, wirklich ein etwas anderes Liebesdrama ist und Kritiker schon vorab begeisterte.
Die von 3SAT jedenfalls sind begeistert: “Es fallen einem im deutschen Kino auf Anhieb nicht viele Liebesszenen ein, die es mit diesem kleinen Juwel aufnehmeen können!”

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Foto: daredo media​

Bei ‘critic.de’ heißt es über den Film mit den scheinbar improvisierten Dialogen: “Sollte sich der junge deutsche Film in eine Richtung bewegen, wie es Tom Lass mit Kaptn Oskar tut, dann darf man sich in Zukunft auf impulsives und lohnenswertes Kino freuen.”
Und bei ‘letzte-klappe.de’ freute man sich über die “lustigsten Sexszenen der Filmgeschichte!”

Und darum geht’s: Oskar geht es nicht gut.
Seine Exfreundin Alex hat seine Wohnung abgefackelt und nun gammelt er in einer schäbigen Keller-absteige vor sich hin.
Doch dann trifft er Masha.
Ihr geht es auch nicht gut.
Immer wieder landet sie mit älteren Männern im Bett, die ihr ausuferndes Bedürfnis nach Nähe nicht stillen können.
Gemeinsam kämpfen Oskar und Masha gegen die Einsamkeit und lassen sich durch Berlin treiben.

Die Abmachung, keinen Sex miteinander zu haben, bereut Oskar jedoch schnell – spätestens als Alex sich wieder in sein Leben drängt und versucht die beiden auseinander zu treiben.
Um so mehr sehnt sich Oskar nun nach körperlicher Liebe von Masha und bekommt statt dessen betrunkenen Sex mit Alex, nur um zu merken, dass Einsamkeit noch schlimmer ist, wenn einem die Ex dabei zuschaut.
Langsam wird klar, dass eine radikale Entscheidung her muss.
Oskar und Masha fahren Zelten.
Scheisse…

Regisseur und Hauptdarsteller Tom Lass sagte über sein zweites Filmprojekt: “Kaptn Oskar entstand genau wie damals mein Debütfilm ‘Papa Gold’ mit wenigen tausend Euro und einer halben Seite Ausgangssituation und trotzdem war alles anders.
‘Papa Gold’ war ein wildes Experiment.
Niemand hat uns geglaubt, dass wir wirklich einen Langfilm drehen und so durfte es auch schief gehen.
Das war angenehm”


“Natürlich war dann der Druck bei Kaptn Oskar umso größer, und ich verstehe jetzt auch warum man sagt, der zweite Film sei der schwerste.
Über den Dritten sagt man wohl deswegen nicht so viel, weil nur die wenigsten überhaupt einen drehen.
Dabei sagt man ja, dass erst der fünfte Film eine Chance hat, das volle Potential eines Regisseurs zu zeigen und erst ab dem zehnten – so heißt es – könne man diese Aussage auch mit ausreichender Genauigkeit treffen.
Wieviele man dreht, ist leider meist eine finanzielle Frage.
Die beiden Säulen der Evolution – Selbsterhaltung und Fortpflanzung – werden zunehmend abstrakter, und es ist das Geld, welches für den Fortbestand einer Art die größte Rolle spielt.”

Lass’ logische Kosequenz: “Geldbeschaffung ist Teil eines komplexen Systems, das allerdings nicht selbst- sondern fremdreguliert ist.
Es handelt sich also um eine künstliche Auslese und dementsprechend ist auch das Ergebnis künstlich.
Das einzusehen tut höllisch weh und das einzige, was meinen Schmerz lindert, ist Filme zu drehen, die anderen weh tun.
Und da schließt sich der Kreis.”


 
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