G20 gegen Finanzoasen - Staatliche Steuertricks

fireleaf

Ruhe in Frieden
Länder, die bisher prächtig davon gelebt haben, dass sie Konzernen Möglichkeiten angeboten haben, woanders Steuern zu sparen, kommen zunehmend unter Druck. Die Staats- und Regierungschefs der zwanzig wichtigsten Wirtschaftsnationen (G20) werden nächstes Wochenende auf ihrem Treffen im australischen Brisbane das Vorgehen gegen die Gewinnverlagerung multinationaler Unternehmen gutheißen.

Das öffentliche Dauerfeuer trifft weniger die Steuer gestaltenden Konzerne als die staatlichen Schlupfloch-Anbieter. Die Vorstände können sich darauf berufen, dass sie nichts Unerlaubtes tun und es sogar ihre Pflicht ist, Chancen im Sinne ihrer Aktionäre zu nutzen.

Doch für sie wird die Palette der Möglichkeiten sichtlich kleiner. So hat Dublin angekündigt, das als „Double Irish“ ( ) bekannte Schlupfloch zu schließen, von dem Multis wie Apple profitieren. London ist bereit, seinen Steuerrabatt auf die Lizenzeinnahmen zu beschränken, die auf Forschungsleistungen im eigenen Land basieren.

Und selbst Luxemburg will nicht länger für Tricksereien zur Verfügung stehen. Für die Steuergestalter in Regierungsämtern ist die Lage offenbar so ungemütlich geworden, dass man reagieren muss.



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