Warum muss ein Kind heute noch an Masern sterben?

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Ruhe in Frieden
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Eine Mutter legt ihre Hand streichelnd auf ihre Tochter. Sie weiß, dass sie nichts für sie tun kann. Die 4-jährige Aliana wird an der Kinderkrankheit Masern sterben: im hoch entwickelten Deutschland im Jahr 2014.

„Der Verfall ist erschreckend rasant. Das Kind wird das Jahresende möglicherweise nicht mehr erleben”, sagt Kinderarzt Dr. Georg Witte, der das Mädchen betreut.

Im Sommer bemerkte die Kindergärtnerin, dass Aliana ständig hinfiel, beim Essen ihren Kopf nicht halten konnte. Als die Eltern ihr Kind zum Arzt brachten, bekamen sie die schreckliche Diagnose: SSPE, eine immer tödlich verlaufende Gehirnhautentzündung – Spätfolge einer Maserninfektion, die Aliana als 3 Monate altes Baby bekam.

Aber wie kann das überhaupt sein?

Kinderarzt Dr. Witte zu BILD: „Alianas Mutter dachte, dass sie gegen Masern geimpft war. Das stimmte leider nicht. Deshalb fehlte Aliana als Baby der sogenannte Nestschutz, der sie bis zur empfohlenen Impfung mit 11 Monaten immun gegen die schlimme Erkrankung gemacht hätte.“

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Alianas Mutter macht sich deshalb nicht nur schlimme Vorwürfe, sondern fordert intensivere Aufklärung: „Mittlerweile kann Aliana nicht mehr sprechen, alleine essen, sitzen, reagiert nur noch über die Augen. Sie ist wie in einer Art Wachkoma. Ich pflege sie jetzt rund um die Uhr“, sagt Mirella K. (27). „Ich appelliere an alle Frauen, die schwanger werden wollen, sich vorher gegen Masern impfen zu lassen.“

DOCH VIELE ELTERN SEHEN MASERN-IMPFUNGEN KRITISCH!

Nach Schätzungen sind in Deutschland 23 000 Kinder nicht ausreichend geschützt. Eine Medizin gegen Masern wurde bis heute nicht erfunden. Für die meisten Experten gilt: Die Gefahren einer Erkrankung sind größer als die Gefahren durch eine Impfung.

„Unerklärlicherweise sind es oft Eltern mit höherem Bildungshintergrund, die ihre Kinder aus weltanschaulichen Gründen nicht impfen“, sagt der Berliner Kinderarzt Ulrich Fegeler.



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