Aktuelle Studie: 82 Prozent der Deutschen ist das Internet schnell genug !

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Deutschland belegt beim Breitbandausbau im internationalen Vergleich nur einen Platz im Mittelfeld.
Die wahrgenommene Empörung ist groß. In einer aktuellen Umfrage bezeichnen 82 Prozent der Bundesbürger ihren Anschluss jetzt allerdings als ausreichend schnell.

Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage (PDF) des Institut für Demoskopie Allensbach aus dem September.
„Bundesweit beklagen 7 Prozent der Internetnutzer, dass ihr Internetzugang zu langsam ist und in ihrer Gemeinde auch kein schnelleres Internet zur Verfügung steht“, so das Ergebnis der Studie.
Sechs Prozent der Anwender beklagen eine zu langsame Leitung, könnten aber auf einen schnelleren Tarif wechseln.
In kleinen Gemeinden fällt der Anteil der unzufriedenen Anwender ohne Alternative mit dreizehn Prozent doppelt so hoch aus, in Ballungszentren mit mehr als 100.000 Einwohnern sind es dafür nur vier Prozent.

Dabei entspricht die tatsächliche Geschwindigkeit der Internetanschlüsse in der Regel nicht einmal der beworbenen maximalen Bandbreite.
Das hat der Breitbandtest der Bundesnetzagentur im Jahr 2013 auf Basis von 220.000 Einzelmessungen ergeben.

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Das Ergebnis steht im Widerspruch zur allgegenwärtigen Kritik an der Versorgung mit schnellem Internet in Deutschland.
Die aktuelle Bundesregierung hat sich vor diesem Hintergrund im Koalitionsvertrag zum Ziel gesetzt, eine bundesweite Versorgung mit mindestens 50 Mbit/s bis in das Jahr 2018 sicherzustellen.
Zu diesem Zweck ist die Regierung gegenüber der Industrie auch zu Kompromissen bei der Netzneutralität bereit.

Auf dem Land kann das Ziel auch über die Bereitstellung von LTE-Tarifen als Alternative zu DSL erreicht werden.
Die Tarif stehen ob ihrer limitierten monatlichen Bandbreite allerdings seit Monaten in der Kritik.
Über die Bündelung von LTE und DSL will die Telekom in ländlichen Regionen Bedarfsspitzen in Zukunft zielgerichteter abdecken können – Details zu den Tarifen liegen noch nicht vor.

Die repräsentative Umfrage wurde zwischen dem 1. und dem 11. September 2014 durchgeführt.
1.530 Bundesbürger im Alter von mindestens 16 Jahren nahmen daran teil.


 
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