Großrazzia gegen Kinox.to-Betreiber

Desaster65

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Großrazzia gegen Kinox.to-Betreiber

Neuer Schlag gegen mutmaßliche Raubkopierer: Ermittler haben in vier Bundesländern Razzien gegen die Betreiber der Film-Webseite Kinox.to durchgeführt. Die beiden Hauptverdächtigen sind nach SPIEGEL-Informationen auf der Flucht.


Sächsische Ermittler haben vorige Woche im Auftrag der Generalstaatsanwaltschaft Dresden in einer groß angelegten Razzia die Betreiber des Onlineportals Kinox.to aufzuspüren versucht. Die Seite, die auf raubkopierte Medieninhalte wie aktuelle Kinofilme verlinkt, rangiert unter den Top 50 der von Deutschland aus besuchten Web-Angebote.

Eine Spezialeinheit stürmte ein Wohnhaus in einem Ort nahe Lübeck, in dem die Hauptbeschuldigten, zwei Brüder im Alter von 25 und 21 Jahren, bei ihren Eltern leben. Die Staatsanwaltschaft wirft den Brüdern, die nicht angetroffen wurden, neben gewerbsmäßiger Urheberrechtsverletzung und Steuerhinterziehung auch räuberische Erpressung und Brandstiftung vor. Zwei weitere Haftbefehle gegen führende Köpfe wurden im Raum Neuss und in Düsseldorf vollstreckt.
Insgesamt durchsuchten Fahnder sechs Wohn- und Geschäftsräume in vier Bundesländern. Bei einem Zahlungsdienstleister in Berlin seien "Vermögenswerte sichergestellt" worden, so der Dresdner Oberstaatsanwalt Wolfgang Klein. Nach den Brüdern werde nun "europaweit gefahndet".

Die mutmaßlichen Kinox.to-Betreiber unterhielten offenbar bereits Kontakte zu den Machern des Vorläufers Kino.to, die teils zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt wurden. Neben der fast identischen Nachahmer-Seite sollen sie eigene Filehoster wie Freakshare.com und Bitshare.com betrieben haben, also Speicherdienste, auf denen die häufig illegalen Inhalte lagern. Geld verdienten die Beschuldigten demnach mit Abo-Modellen für diese Filehoster sowie mit Onlinewerbung. Allein die Höhe der hinterzogenen Steuergelder taxieren die Ermittler auf mehr als eine Million Euro.

In einer Mail an ihre Mitglieder sprach die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) von einem "illegalen" und "rein kommerziellen" System". Die GVU rechnet den Beschuldigten weitere Angebote zu - darunter das Portal Movie4k.to sowie Seiten wie Börse.(sx) und Mygully.com, über die raubkopierte Spiele, Software und E-Books angeboten werden.


QUELLE:
 
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Und die Moral von der Geschicht' - illegale Webstreaming Dienste, sollst Du nutzen - nicht ! :RpS_biggrin:
 
Den Zuschauern drohe wahrscheinlich keine Strafverfolgung, teilte der Kölner IT-Anwalt Christian Solmecke mit, sofern sie keine Kopien der Streams angefertigt hätten. "Aus meiner Sicht haben die Nutzer von Kinox.to schon deshalb keine Straftat begangen, da der reine Konsum von Streamingdiensten nicht rechtswidrig ist", sagt Solmecke.
 
Hier gehts nicht darum, wer besser von der Justitz oder der Politik verfolgt werden sollte, sondern um "Großrazzia gegen Kinox.to-Betreibe".
Ich will hier keine rechts/links Diskussion



sumsum
 
Da war mit Sicherheit wieder einer als Plaudertasche dabei. War bei Kino.to ja auch so.
 
Staatsanwaltschaft gibt weitere Details zur Razzia bei Kinox.to bekannt !

Im Kampf gegen illegale Filmkopien sind Ermittler der Generalstaatsanwaltschaft Dresden mit einer Razzia in mehreren Bundesländern gegen die Betreiber des Onlineportals kinox.to vorgegangen.
Zu den Durchsuchungen gab nun der Behördensprecher Wolfgang Klein weitere Details bekannt: "Es gab zwei Festnahmen", bestätigte er am Sonntag einen Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel.
Zudem seien "jede Menge Daten" sichergestellt worden.

Es gebe vier Hauptbeschuldigte, sagte Klein.
Neben den zwei Verhafteten aus dem Raum Neuss und Düsseldorf werde nach zwei Brüdern im Alter von 25 und 21 Jahren aus Lübeck europaweit gefahndet.
Die Männer seien offensichtlich schon seit längerem aus Deutschland verschwunden, sagte Klein.
Die Razzia der sächsischen Beamten habe am vergangenen Mittwoch stattgefunden.
Neben gewerbsmäßigen Urheberrechtsverletzungen wie im Fall kino.to und Steuerhinterziehung von mindestens 1,3 Millionen Euro kämen diesmal noch räuberische Erpressung und Brandstiftung hinzu, sagte Klein.
Die Beschuldigten hätten "massiv versucht", Konkurrenz aus dem Internetmarkt zu vertreiben.
"Man hat da alle Mittel genutzt und auch versucht, mit Drohungen zu arbeiten."
Habe das nicht den gewünschten Erfolg gebracht, sei "auch schon mal ein Auto in Flammen aufgegangen."

Zudem seien bei einem Berliner Zahlungsdienstleister "Abschöpfungen zur Sicherstellung der Steuerschuld" durchgeführt worden.
Klein zufolge sei im Zuge von Ermittlungen im kino.to-Verfahren festgestellt worden, dass die Beschuldigten, die zunächst nicht bekannt waren, "einfach weitergemacht und das kinox.to-Portal betrieben haben".
Dem Spiegel zufolge sind die Verdächtigen mit den verurteilten kino.to-Betreibern bekannt.
Diese – die Gründer aus Leipzig sowie der Chef-Programmierer der mittlerweile vom Netz genommenen Seite – hatten jahrelange Haftstrafen erhalten.
Umstritten ist, ob die Nutzer solcher Streaming-Seiten straffrei bleiben.
Einige Rechtsexperten vertreten diese Ansicht.
Abmahnungen hätten demnach vor Gericht wahrscheinlich keinen Bestand, da es bislang noch keine höchstrichterliche Klärung gebe.


 
@sumsum
Ich habe in meinem Post lediglich den unverhältnismäßigen Einsatz der Polizei gegen zwei Jugendliche, die noch in ihrem Elternhaus wohnen, kritisiert. Mit rechts/links hat das überhaupt nix tun. Insofern ist das Löschen meines Postes eine übertriebene und sehr willkürliche Reaktion, gelinde gesagt.
 
Zuletzt bearbeitet:

LOL³

(1) Nicht jede Stimmungsmache ist schlecht. Da gibt es keine Automatismen.
(2) Mit links/rechts hat dies nicht im Geringsten was zu tun. Wieso auch?
(3) Du sprichst es zwar nicht offen aus, packst hier aber die Nazikeule aus.
(4) Du wiederholst die von dir beanstandete Aussage sogar selbst!
(5) Was du hier betreibst, ist vorauseilende "Strafverfolgung". So wie die automatische Kennzeichenerfassung, der präventive Führerscheinentzug für Cannabis-Konsumenten oder der Entzug des Personalausweises für etwaige Islamisten. Und das in einem Forum, dessen einziger Existenzzweck es ist, gegen international und auch in Deutschland geltendes Recht - nämlich das Urheberrecht - zu verstoßen. Das ist einfach nur lächerlich.
(6) Wie konnte jemand mit läppischen 71 Beiträgen hier Moderator werden?
(7) Wo kann ich mich als Moderatorin bewerben?
 
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