Cannabis-Studie über 20 Jahre: Suchtwirkung wie Heroin – so gefährlich ist Kiffen wirklich !

collombo

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Cannabis-Studie über 20 Jahre: Suchtwirkung wie Heroin – so gefährlich ist Kiffen wirklich !

London – Immer wieder wird über die Frage diskutiert: Wie gefährlich ist Kiffen wirklich?

Ein britisches Forscherteam hat über 20 Jahre die Folgen des Cannabis-Konsums untersucht.
Mit erschreckenden Ergebnissen!

Vor allem die Langzeitschäden können schwerwiegend sein.
Demnach soll Kiffen mentale Probleme verursachen, stark abhängig machen und der Tür-Öffner zu noch härteren Drogen sein.

Suchtwirkung wie Heroin oder Alkohol
Für Professor Wayne Hall, Leiter der Langzeitstudie und Berater der Weltgesundheitsorganisation (WHO), steht fest – Cannabis kann dieselbe Suchtwirkung wie Heroin oder Alkohol verursachen.

„Süchtige können bei täglichem Konsum über einen längeren Zeitraum ähnliche schwerwiegende Folgen erleiden wie Alkohol- oder Heroinabhängige“, erklärt Hall gegenüber der englischen Zeitung Daily Mail.

Laut Studie wird jeder zehnte erwachsene Cannabis-Konsument abhängig von der Droge.
Unter Jugendlichen sei es sogar jeder sechste, so Hall.
Zudem sei die Bereitschaft, härtere Drogen zu konsumieren, bei Kiffern wesentlich höher.

Zwar gibt es bisher keinen bestätigten Todesfall durch eine Cannabis-Überdosis, dennoch verursacht die Droge mentale Langzeitschäden.

Professor Hall: Als Folge der Sucht könne sich bei langjährigen Konsumenten das Risiko von Psychosen, Schizophrenie, Schlaflosigkeit und Depressionen verdoppeln.

Jugendliche in Deutschland kiffen weniger
Die gute Nachricht: Bei Jugendlichen in Deutschland geht der Cannabis-Konsum zurück.
Das zeigt eine aktuelle Studie, die den Umgang von Jugendlichen mit Drogen untersucht.

Laut aktuellem „Monitoring-System Drogentrends“ (MoSyd) geben 15 Prozent der Jugendlichen an, in den letzten 30 Tagen Haschisch geraucht zu haben.
2002 hatten dies noch 21 Prozent angegeben.

Auch im Drogen- und Suchtbericht 2012 der Bundesregierung wird ein Rückgang des Cannabis-Konsums verzeichnet.


 
Seit einigen Jahren(oder schon immer?) gibt es alle nase lang "neue" Studien welche sich wiedersprechen.

Bsp.: In unserer Regionalzeitung stand vor einigen Jahren ein Artikel über eine "neue" Studie das Kaffee so schädlich seih.
Eine Woche später erschien ein Artikel einer "neuen" Studie, das Kaffee kaum schädlich seih! -Wtf

So etwas geschieht andauernd.

Zum vorgestellten Artikel einige Anmerkungen:
1. Einige Indianerstämme setzen die Gefährlichkeit von Alkohol, mit der von Brugmansia(Engelstrompete; Nachtschattenalkaloide) gleich.
2. Das Analog zu Thc ist Anandamid welches soviel wie Glückseligkeit bedeutet.
3. Cannabidiol gegen Schizophrenie:
Zitat auf heute.de: "Anandamid schützt das Gehirn vor psychotischen Störungen. Das Wort stammt aus dem Sanskrit und bedeutet "innere Glückseligkeit". Untersuchungen des Nervenwassers haben gezeigt, dass bei Schizophrenie-Patienten das vorhandene Anandamid nicht ausreicht, um sie wirksam vor der Erkrankung zu schützen."
4. Als Mensch dessen Herz noch nicht versteinert ist, halte ich "Nachrichen schauen" für viel Gefährlicher.
5. Für die Christen: Lest doch mal nur die erste Seite eures Buches!
"...hat uns ALLE Pflanzen welche Samen tragen zur Nahrung geschenkt"
6.

Bis vor einiger Zeit hab ich selbst sehr viel Cannabis konsumiert und mir Gedanken über die mögliche Schädlichkeit gemacht.
Mein Fazit:
Thc ist sehr "gefählich", genauso wie Fernsehschauen, Computerspielen, Autofahren oder kurz, das Leben.

Wir sollten das Menschenleben verbieten!?!

Slaves Shall Serve
 
Thehe, in einem anderen Forum hat jemand diesen Artikel ziemlich gut auseinander genommen.
Hier poste ich den gesamten Beitrag mal:



Ich kommentiere mal den Artikel von Focus, für den Fall, dass Leute diesem Schundblatt glauben:



Allgemeines zum Artikel:
Ich habe mal nach Publikationen von Wayne Hall gesucht und keine aktuellen (im Sinne von innerhalb der letzten Monate veröffentlicht) Studien/Papers von ihm zu Cannabis gefunden, die den Inhalt des Artikels haben.
Sprich: Die Erkenntnisse sind nicht neu. Die Veröffentlichung, auf die sich der Artikel bezieht, ist wahrscheinlich folgende zusammenfassende (!) Veröffentlichung aus 2013:




Wo Focus.de diese Aussage her hat? Phantasie. Niemand, der sich auch nur mehr als einen Nachmittag mit Sucht/Drogen beschäftigt hat, wird eine Cannabisabhängigkeit mit einer Alkohol- oder Heroinabhängigkeit gleichsetzen.
Selbst die Veröffentlichung von Hall kommt auf sehr unterschiedliche Abhängigkeitswahrscheinlichkeiten (auf Lebenszeit des Konsumenten bezogen):
32% Nikotin, 23% Heroin, 17% Cokain, 15% Alkohol, 11% Stimulanzien(?, "stimulant users"), Cannabis 4-8%. 23=15=8?



Dass Cannabis eine Einstiegsdroge sei, konnte nie empirisch nachgewiesen werden. Die Logik, dass der Gateway Effekt durch die Zusammenlegung des Marktes von harten und weichen Drogen entsteht, ist viel einleuchtender.
Oder dass legale Drogen den Einstieg bilden. Aber einfach etwas als Fakt darzustellen was den eigenen Idealen näherkommt ist viel einfacher.

Studie zu diesem Thema:




Das ist zum Teil sogar mal richtig. Risiko für Psychosen nimmt je nach Studie um 1.4 bis um die 4 zu.
Wichtiger zu wissen ist jedoch, dass wahrscheinlich jeder Risikofaktor additiv eingeht. Sprich: Jemand mit Kindheitstrauma hat bei Cannabiskonsum ein noch höheres Risiko.
Was aber haben in diesem Abschnitt aber die Entzugserscheinungen zu suchen?

Studien zu diesem Thema:
DOI 10.1007/s40429-014-0018-7
Manrique-Garcia et al.,2012
Davis et al., 2013



Bremst geistige Entwicklung? Die Studie würde ich gerne mal lesen. Ich kenne keine.*
Das mit dem geringeren Bildungsstand stimmt soweit, aber ich weiß nicht wie die Kontrollgruppe in der australischen Studie ausgesehen hat.
Da ergeben sich massive Probleme, die die Studie nutzlos machen können. Aber die Kausalität dieses Zusammenhangs ist ja eh nicht geklärt bzw. wird es auch bleiben.
* Rational kann man aber argumentieren, dass sozial zurückgezogene, jugendliche Schwerstkonsumenten keine vernünftigen Sozialkompetenzen u.ä. ausbilden können. Das liegt aber nicht direkt an der Droge.



Frau sollte natürlich während der Schwangerschaft auf alle schädlichen Einflüsse verzichten. Aber bisher sind keine gravierenden Folgen des Cannabiskonsums während der Schwangerschaft bekannt,
sonst würde hier nicht nur auf die Reduzierung des Geburtsgewichtes hingewiesen werden.



Cannabis verursacht keinen Lungenkrebs. Das haben die letzten drei veröffentlichten Metastudien zu diesem Thema gezeigt. Andere Krebsarten wurden meines Wissens nach nicht in größerem Umfang untersucht.
Prostatakrebs kann laut drei Studien verursacht werden, wobei andere Großstudien generell kein Krebsrisiko mit Cannabiskonsum assoziieren.

Studien zu Krebs:



Zur Krebsverursachung wird aber generell kritisiert:
Several limitations of previous studies include possible underreporting where marijuana use is illegal, small sample sizes, and too few heavy marijuana users in the study sample.

Epidemiologic review of marijuana use and cancer risk
"http://www.alcoholjournal.org/article/S0741-8329(05)00112-6/abstract"

Chronische Bronchitis ist korrekt, aber nur bei starkem Konsum angezeigt. Herzinfarkt ist eine ganz komplizierte Sache. Hierzu gibt es eine Studie, die einen direkten Mechanismus gefunden hat, die darauf schließen lässt.
Sprich: Es gibt eine Wechselwirkung mit Inhaltsstoffen von Cannabis, die selbst direkt zu einem Herzinfarkt führen kann. Das wurde in vitro gezeigt. Habe die Studie aber gerade nicht zur Hand.
Ansonsten führt Cannabiskonsum zum gesteigerten Puls, was vor allem für ältere Semester (50+) gefährlich wird. Indirekt führt Cannabis also auf jeden Fall zu einem gesteigertem Herzinfarktrisiko.
In der eingangs erwähnten Zusammentragung von Hall wird von einem vierfachen Risiko innerhalb der ersten Stunde nach dem Konsum gesprochen - bei weniger als 4000 Patienten mit Herzkreislauferkrankung.


Falls der Artikel wirklich auf der Veröffentlichung von Wayne Hall und Louisa Degenhardt basiert, dann schießt er vollkommen am Ziel vorbei.
Nicht nur, weil er Behauptungen als Fakten darstellt, sondern weil die Veröffentlichung viel interessantere Risikofaktoren enthält, als die, die in diesem Artikel beschrieben wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Studie über 20 Jahre ist nichts anderes als ein Lügen und Panikbericht. Alleine schon die Behauptung das Süchtige bei täglichem Konsum über einen längeren Zeitraum ähnliche schwerwiegende Folgen erleiden wie Alkohol- oder Heroinabhängige, ist alsolut falsch. Ich kenne viele ältere Kiffer, die seit über 35 Jahren täglich konsumieren und sich bester Gesundheit erfreuen und immer arbeiten gehen. Nix mit Langzeitfolgen und Umstieg auf harte Drogen wie Heroin und Alk. Jeder merkt doch schließlich selbst, ob es es verträgt und es ihm was bringt oder der Konsum nicht gut tut. Hanf sollte endlich legalliesiert werden für alle Erwachsene und auch chronisch Kranke sollten ihr Hanf selbst anbauen dürfen.
 

Und aus welchen Gründen?
Absolut keine Prohibition war erfolgreich, ganz im Gegenteil. Alle haben mehr Schaden angerichtet, als sie letztendlich vermeiden konnten.

Gestärkter Schwarzmarkt, Zusammenlegung von harten und weichen Drogen, schlechte Aufklärung, Kriminalisierung hunderttausender Bürger, Verschwendung von Steuergeldern für einen Kampf der niemals gewonnen werden kann und und und..
Als das sind nur wenige von vielen Punkten die offenlegen sollten, dass der aktuell geführte Verbot mehr als sinnlos ist.
 
*G*

Ich bin dafür, Alk zu verbieten und Hanfprodukte freizugeben...

Und in 5 Jahre reden wir wieder darüber. :RpS_biggrin:


Ich bin NR, sehr wenig trinker und nicht kiffer...
 
Du gibst also zu, dass du keine Ahnung hast?

Cannabis wird nicht gesprizt.
Die Zombies hier haben Bier und Schnapsflaschen.
 
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