collombo
MyBoerse.bz Pro Member
Altkanzler spottet über Kanzlerin: Kohl „Merkel konnte nicht mit Messer und Gabel essen“ !
Hamburg – Er war der Kanzler mit Gardemaß und regierte Deutschland 16 Jahre lang.
Als Kanzler der Einheit hat er einen Platz in den Geschichtsbüchern sicher.
In den jetzt veröffentlichten Gesprächsprotokollen für seine Memoiren entpuppt sich Helmut Kohl (84) aber als erbarmungsloser Racheengel.
Es wurde eine bitterböse Abrechnung mit allen, die er für „Verräter“ hält.
600 Stunden lang hat der Journalist Heribert Schwan mit dem Altkanzler vertraulich gesprochen.
Drei Memoirenbände sind daraus entstanden.
Als Kohls „Neue“, Maike Richter, 2009 versucht haben soll, in Schwans Bücher einzugreifen, kam es zum Bruch, schildert der „Spiegel“.
Kohl verklagte seinen Ghostwriter auf Herausgabe der Bänder – und bekam recht.
Doch Schwan ließ Abschriften anfertigen – und gibt diese jetzt in einem Buch wieder („Vermächtnis. Die Kohl-Protokolle“, Heyne, 19,90 Euro).
Auszüge veröffentlicht der „Spiegel“ jetzt vorab.
Laut „Focus“ soll Kohl derzeit versuchen, das Buch über Anwälte zu stoppen.
Kohl redet in den Protokollen Klartext und schildert seine Parteifreunde so, wie er sie sah.
Beispiel Angela Merkel.
Ihr lastete Kohl an, dass sie ihn in der Spendenaffäre knallhart fallen ließ, obwohl er die Nachwuchspolitikerin aus dem Osten selbst ins Machtzentrum geholt hatte.
Von Merkels Europapolitik und vom damaligen Fraktionschef Friedrich Merz hielt Kohl gar nichts.
„Die Merkel hat keine Ahnung, und der Fraktionsvorsitzende ist ein politisches Kleinkind.“
Kohls Sicht der Geschichte ist, das zeigen die Mitschnitte, einseitig.
Laut Kohl waren es nicht die mutigen Montagsdemos, die die DDR zu Fall brachten, sondern vor allem die wirtschaftliche Schwäche des Ostens, vor allem Moskaus.
Richtig fett bekommen es alte Weggefährten ab, von denen Kohl sich hintergangen fühlte, wie Ministerpräsident Lothar Späth, der auf dem Bremer Parteitag 1989 den CDU-Parteichef stürzen wollte, sich dann aber zurückzog.
Publizistisch unterstützt wurde er vom „Spiegel“, den Kohl hasste: „Der Späth hat sich dieser Mischpoke angeschlossen.
Sie haben ihn hochgeschrieben.“
Rabiat urteilt Kohl über Mitglieder des CDU-Präsidiums.
Verteidigungsminister Gerhard Stoltenberg, Generalsekretär Heiner Geißler und Familienministerin Rita Süssmuth stufte er als „ ganz klar hinterfotzig“ ein.
Gut zwei Jahrzehnte lang funktionierte das „System Kohl“ so, dass Kohl junge Talente in der CDU förderte, die ihn später als Gegenleistung stützen sollten.
Wer das nicht tat, musste mit Rache rechnen.
Wie zum Beispiel der Niedersachse Christian Wulff.
Kohl: „Das ist ein ganz großer Verräter.
Gleichzeitig ist er auch eine Null ...
Dann war er ganz auf dem Merkel-Dampfer.
Da ist er jetzt runtergeklettert.“
Unversöhnlich gibt sich Kohl bei seinem früheren Arbeitsminister Norbert Blüm.
Ihn hält Kohl laut Protokoll für einen „Verräter“: „Da muss bei Blüm das Wort rein: Verräter.
In irgendeiner Form.“
Hamburg – Er war der Kanzler mit Gardemaß und regierte Deutschland 16 Jahre lang.
Als Kanzler der Einheit hat er einen Platz in den Geschichtsbüchern sicher.
In den jetzt veröffentlichten Gesprächsprotokollen für seine Memoiren entpuppt sich Helmut Kohl (84) aber als erbarmungsloser Racheengel.
Es wurde eine bitterböse Abrechnung mit allen, die er für „Verräter“ hält.
600 Stunden lang hat der Journalist Heribert Schwan mit dem Altkanzler vertraulich gesprochen.
Drei Memoirenbände sind daraus entstanden.
Als Kohls „Neue“, Maike Richter, 2009 versucht haben soll, in Schwans Bücher einzugreifen, kam es zum Bruch, schildert der „Spiegel“.
Kohl verklagte seinen Ghostwriter auf Herausgabe der Bänder – und bekam recht.
Doch Schwan ließ Abschriften anfertigen – und gibt diese jetzt in einem Buch wieder („Vermächtnis. Die Kohl-Protokolle“, Heyne, 19,90 Euro).
Auszüge veröffentlicht der „Spiegel“ jetzt vorab.
Laut „Focus“ soll Kohl derzeit versuchen, das Buch über Anwälte zu stoppen.
Kohl redet in den Protokollen Klartext und schildert seine Parteifreunde so, wie er sie sah.
Beispiel Angela Merkel.
Ihr lastete Kohl an, dass sie ihn in der Spendenaffäre knallhart fallen ließ, obwohl er die Nachwuchspolitikerin aus dem Osten selbst ins Machtzentrum geholt hatte.
Von Merkels Europapolitik und vom damaligen Fraktionschef Friedrich Merz hielt Kohl gar nichts.
„Die Merkel hat keine Ahnung, und der Fraktionsvorsitzende ist ein politisches Kleinkind.“
Kohls Sicht der Geschichte ist, das zeigen die Mitschnitte, einseitig.
Laut Kohl waren es nicht die mutigen Montagsdemos, die die DDR zu Fall brachten, sondern vor allem die wirtschaftliche Schwäche des Ostens, vor allem Moskaus.
Richtig fett bekommen es alte Weggefährten ab, von denen Kohl sich hintergangen fühlte, wie Ministerpräsident Lothar Späth, der auf dem Bremer Parteitag 1989 den CDU-Parteichef stürzen wollte, sich dann aber zurückzog.
Publizistisch unterstützt wurde er vom „Spiegel“, den Kohl hasste: „Der Späth hat sich dieser Mischpoke angeschlossen.
Sie haben ihn hochgeschrieben.“
Rabiat urteilt Kohl über Mitglieder des CDU-Präsidiums.
Verteidigungsminister Gerhard Stoltenberg, Generalsekretär Heiner Geißler und Familienministerin Rita Süssmuth stufte er als „ ganz klar hinterfotzig“ ein.
Gut zwei Jahrzehnte lang funktionierte das „System Kohl“ so, dass Kohl junge Talente in der CDU förderte, die ihn später als Gegenleistung stützen sollten.
Wer das nicht tat, musste mit Rache rechnen.
Wie zum Beispiel der Niedersachse Christian Wulff.
Kohl: „Das ist ein ganz großer Verräter.
Gleichzeitig ist er auch eine Null ...
Dann war er ganz auf dem Merkel-Dampfer.
Da ist er jetzt runtergeklettert.“
Unversöhnlich gibt sich Kohl bei seinem früheren Arbeitsminister Norbert Blüm.
Ihn hält Kohl laut Protokoll für einen „Verräter“: „Da muss bei Blüm das Wort rein: Verräter.
In irgendeiner Form.“