<<>> The.Namesake.2006.German.DL.720p.HDTV.DD5.1.x264-msd <<>>
Titel: The Namesake
Genre: Bollywood |
Laufzeit: 122 Min. |
Sprache/n: Englisch, Deutsch
Video Stream: TV-RIP |
Audio Stream: Dolby Digital 2.0 |
Format: MPEG-4 H.264 / AVC
Hoster: Share-online.biz, Turbobit.net, Uploaded.net
Groesse: 4798 MB |
Parts: 5 Dateien
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Beschreibung:
Nicht von ungefähr widmet Mira Nair ihren jüngsten Film den großen Vätern des indischen "New Cinema" der 60er und 70er Jahre, Satyajit Ray und Ritwik Ghatak. "The Namesake" ist weit entfernt von dem, was in den letzten Jahren verstärkt aus Bollywood nach Europa schwappte, auch von Nairs "Monsoon Wedding" (einer abgemilderten, "verwestlichten" Variante des Bollywood-Films). Wenn in "The Namesake" gesungen und getanzt wird, dann ist das allenfalls ein ironisches Zitat. Hier gibt es keinen Überfluss an Farben, an Musik, an Gefühlen - Platz für Humor, menschliche Dramen und einige der besten Schauspieler der indischen Traumfabrik gibt es dennoch.
Es geht um Nairs ureigenstes Thema, das Leben zwischen zwei Kulturen. 1977 verlässt die junge Ashima Calcutta. Ihren Mann kennt sie kaum, das Land, das ihre Heimat werden soll, noch viel weniger. Dort angekommen fühlt sie sich fremd. Es ist Winter in New York. Die Regisseurin hat ein Faible für die kleinen Dinge des Alltags. Wenn Ashima in Calcutta voller kindlicher Neugierde in die Schuhe ihres zukünftigen Mannes schlüpft, nur weil dort "Made in the USA" drin steht, wenn das einzige Geräusch in der neuen Wohnung die Wassertropfen sind, die vom Eiszapfen vor dem Fenster tropfen, dann braucht es nicht viele Worte, um zu beschreiben, wie sich langsam ein Vertrauensverhältnis zwischen Ashoke und seiner Frau entwickelt und sie sich in der neuen Umgebung zurechtfinden muss. Ein Buch zu lesen sei wie zu verreisen, ohne sich auch nur einen Inch fortzubewegen, habe Ashokes Großvater immer gesagt. Von ihm scheint der Enkel die Liebe zur Literatur geerbt zu haben. Als der Sohn von Ashima und Ashoke geboren wird, nennen sie ihn zunächst Gogol, als "pet name", wie in Indien üblich, wo Kinder ihren richtigen Namen erst später bekommen. Doch der amerikanische Beamte besteht darauf, dem Jungen sofort einen richtigen Namen zu geben, und so bleibt Gogol eben Gogol. Auch in der Grundschule bleibt er dabei, erst in der Highschool wird ihm klar, nach wem er da eigentlich benannt wurde. "Wieso mussten sie von allen russischen Dichtern ausgerechnet den komischsten aussuchen?" fragt sich der pubertierende Junge mit den wild zu Berge stehenden Haaren und einer Vorliebe für Pearl Jam und Kiffen. Und er beschließt, sich ab sofort Nikhil zu nennen. Da weiß er noch nicht, dass Gogol seinen Vater einmal vor dem Tod bewahrt hat. Das Leben zwischen zwei Kulturen nimmt seinen Lauf, Nik verliebt sich in ein amerikanisches Rich Kid mit Haus am See und Interesse an Trüffeln, die jedoch wenig Verständnis aufbringt, als sie die "indische" Seite von Nikhil kennenlernt, und die als Figur eher flach bleibt. Das Thema mag nicht unbedingt neu sein, aber Regisseurin Mira Nair erzählt mit großer Sensibilität von der Suche nach einer eigenen Identität, von ihren zwei Seiten, exemplarisch durch die beiden Namen Nikhil und Gogol vereint. Durch die Kondensierung des Romans kommt es immer wieder zu Längen einerseits, zu einer manchmal elliptischen Erzählweise andererseits. So erfährt der Zuschauer nur en passant etwas über den Hintergrund der Eltern oder über Gogols jüngere Schwester Sonja. Doch in den meisten Fällen gelingt es Nair, die Balance zu halten zwischen den Geschichten der beiden Generationen, die sich in Amerika oft voneinander entfernt zu haben scheinen, um dann am Ende doch wieder als Familie zusammenzukommen.
Fazit: Nichts für Bollywood-Liebhaber: Mira Nair kehrt zu ihren realistischen Wurzeln ("Salaam Bombay") zurück. Ein unaufgeregter, ehrlicher, eindringlicher, mal humorvoller und mal trauriger Film über zwei Generationen indischer Einwanderer.
nfo:
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