Gestorben: Slavko Avsenik, Vater des Trompetenechos

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Gestorben: Slavko Avsenik, Vater des Trompetenechos

Zumindest eines seiner Lieder dürfte fast jeder kennen: Das "Trompetenecho", die bekannte Titelmelodie der ORF-Sendung "Musikantenstadl".



Sein Komponist, Slavko Avsenik, ist am am Donnerstag in Slowenien gestorben. Der Begründer der Oberkrainer Musik wurde 85 Jahre alt.

1929 im Oberkrainer Begunje (Slowenien) geboren, schlug Avsenik zunächst eine Sport-Karriere ein: Als Skispringer schaffte er es ins Nationalteam des damaligen Jugoslawiens. Im Trio mit dem Gitarristen Mitja Butara und dem Bassisten Borut Finzgar begann 1953 seine offizielle musikalische Laufbahn. Das Spiel auf dem Pianoakkordeon und der Steirischen Harmonika hatte er sich während seiner Militärzeit längst selbst beigebracht.

Mehr als 800 Melodien

Mit seinem Bruder gründete er die Musikgruppe Gorenjski Kvintet. Als Original Oberkrainer (Original Oberkrainer Quintett) wurde das Ensemble international bekannt. Der Oberkrainer-Stil vereint Akkordeon, Trompete, Klarinette, Gitarre und Bariton. Gespielt werden meist 4/8-Polkas, Walzer sowie Märsche, Jazz-Harmonik verlieh den Melodien ihre modernen Zwischentöne. Avsenik komponierte 800 Melodien, das Ensemble verkaufte mehr als 36 Millionen Tonträger.

Anfang der 1990er-Jahre zog sich Slavko Avsenik aus dem Musikbetrieb zurück. Sein Sohn Slavko Junior trat mit den Jungen Original Oberkrainern in seine Fußstapfen, seit 2009 gibt Enkel Saso Avsenik sein musikalisches Erbe auf seine Weise weiter. "Ich bin mit der Musik zu Hause aufgewachsen", erinnerte sich der 23-Jährige in einem OÖN-Gespräch an seine Kindheit. Von seinem Großvater habe er sein Akkordeon bekommen. In Memorium Slavko Avsenik zeigt ORF 2 am Sonntag, 14.05 Uhr, Günter Schilhans Film "Ein Tag in Oberkrain – August Schmölzer trifft Slavko Avsenik".

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