Half-Life-Autor: VR-Spiele sind gerade einmal auf dem Stand von Pong

vladi63

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Virtual Reality-Systeme haben im Grunde erst in der letzten Zeit einen Stand erreicht, der erahnen lässt, dass sie eines Tages tatsächlich eine größere Verbreitung haben werden. Daher sollte vom aktuellen Stand her auch noch keine endgültige Bewertung getroffen werden, erklärte Chet Faliszek.

Dieser gehörte zu den maßgeblichen Köpfen hinter Erfolgsspielen wie Left 4 Dead, Portal und Half-Life. Auf der Slush Play-Konferenz im isländischen Reykjavik, die Virtual Reality-Games zum Schwerpunkt hat, erklärte er, dass er schlicht keine Prognose dazu abgeben wolle, was in diesem Jahr in dem Bereich zu erwarten sei. Angesichts der hohen Dynamik, mit der die Entwicklung voranschreitet, könne dies schlicht niemand wissen.


"Keiner weiß, was wir hier genau tun. Wir kratzen bisher nur an der Oberfläche von VR. Wir haben noch nicht einmal herausgefunden, was VR eigentlich ist - und das ist prima", führte Faliszek aus. Er wies darauf hin, dass seit hundert Jahren Filme gedreht werden, das Fernsehen ist seit 60 Jahren da und Computerspiele seit 40. "VR befindet sich im Grunde erst seit einem Jahr so richtig in Entwicklung", sagte er laut einem Bericht der IBTimes.

Entsprechend ließe sich erahnen, was in dem Bereich in etwa noch zu erwarten ist. Denn die VR-Entwicklung befinde sich aktuell quasi auf dem Stand, den die Computerspiele mit Pong - einem der ersten Games überhaupt - erreicht hatten. Daraus lässt sich folgern, dass die Technologie in einigen Jahren zu massiven Veränderungen in der Gaming-Branche führen werde, die heute noch nicht im geringsten vorherzusehen sind.

Faliszek ist sich sicher, dass ganze Genres durch VR-Systeme sich komplett verändern werden. Dafür müssen diese aber auch von Grund auf neu gedacht werden. Versuche, etwas wie Grand Theft Auto 5 beispielsweise in VR-Technologien zu übertragen, sieht er als gänzlich falschen Weg an. "Selbst wenn ein Spiele-Genre seit 35 Jahren erfolgreich ist, heißt das noch lange nicht, dass es in VR funktioniert", erklärte er.


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Denn die Entwickler müssen sich hier mit gänzlich anderen Mechanismen auseinandersetzen. "Wie bewegt man sich in VR? Ortsveränderungen sind ein echtes Problem", so Faliszek. Vielleicht findet man auch heraus, dass ein ganzen Genre mit der Technologie schlicht nicht funktioniert - und es existiert dann eines Tages nicht mehr.

 
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