Google Nexus Player: Amazons Fire TV bekommt Konkurrenz !

collombo

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Mit dem Nexus Player hat Google einen direkten Konkurrenten zum Fire TV von Amazon auf den Markt gebracht.
Der ist dem Mitbewerber technisch etwas unterlegen, aber das spiel keine Rolle, denn die Kaufentscheidung läuft über die Frage, welche Dienste man selbst nutzt.

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Amazons Fire TV bekommt Konkurrenz: Google will mit dem Nexus-Player dem Versandriesen Anteile streitig machen.
Es ist bereits das zweite Feld, bei dem man sich direkt um Kunden bemüht.
Auch bei den HDMI-Sticks haben beide Unternehmen Angebote im Programm.
Betrachtet man die Ausstattung, sieht es beim Nexus-Player etwas dünner aus als beim Fire TV.

Grundsätzlich ist der Nexus-Player natürlich auf das Google-Angebot zugeschnitten und wer dieses nutzt, wird mit Amazons Produkt wenig Freude haben.
Bei der technischen Ausstattung aber macht Fire TV den besseren Eindruck.
Dort gibt es nämlich beispielsweise einen Ethernet-Anschluss, der beim Nexus-Player von Haus aus fehlt.
Als Wiedergutmachung hat der den WLAN-ac-Standard an Bord, aber dafür braucht es zuhause passende Router.
Auch einen optischen Digitalausgang sucht man am Nexus-Player vergebens.

Im Inneren ist ein 1,8 GHz schneller Intel Atom mit vier Kernen, was etwas überraschend ist.
Man hätte wohl eigentlich erwartet, dass Google auf ARM setzt, so wie es Amazon tut.
Der CPU stehen 1 GiByte RAM und 8 GByte Speicher zur Seite.
Die Grafik kommt von einem PowerVR-Serie-6-Chip.
Der Nexus-Player versteht sich zwar auf Flash-Medien via USB (Fire TV erst seit dem März-Update), aber verbaut ist nur ein Micro-USB-Anschluss, womit es einen Adapter braucht.
Dort lässt sich auch ein Ethernet-Adapter anschließen, wenn man ihn zwingend benötigt.
Auch Mäuse und Tastaturen können hier Kontakt aufnehmen.

Die Fernbedienung und Drahtlosgeräte kommunizieren ansonsten via Bluetooth.
Bei der Fernbedienung fällt vor allem auf, dass es noch spartanischer wie beim Fire TV geht.
Google spart sich sogar die Spulknöpfe.
Die Software macht auf den ersten Blick einen runden Eindruck, ist aber logischerweise stark auf Google-Dienste ausgelegt.
Die Sprachsuche kennt man von Android-Smartphones.
Eigenes Material spielt der Nexus-Player nur mit Tricks ab.
So kann man wie beim Chromecast Inhalte streamen, was aber aufwendig ist und stets ein weiteres laufendes Gerät erfordert.
Möglicherweise gibt es hier bald einfachere Lösungen, wie es bei Fire TV auch der Fall war.

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Der Punkt ist letztlich, dass beide Systeme relativ inhaltsgleich sind, man die Kaufentscheidung aber am genutzten Dienst festmachen sollte.
Wer bei Amazon ist, sollte dort zugreifen; wer bei Google ist, eben da.
Drittanbieter wie Netflix finden sich auf beiden Systemen.
Auch beim Preis nehmen sich beide nichts - 99 Euro sind für beide Systeme fällig.



 
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