A.I.Kuenstliche.Intelligenz.2001.German.DL.720p.BluRay.x264.iNTERNAL-VideoStar
Titel: A I Künstliche Intelligenz
Genre: Adventure
Laufzeit: 146 Min.
Sprache/n: Englisch, Deutsch
Video Stream: BD
Audio Stream: Stereo
Video Codec: MPEG-4 H.264 / AVC
Hoster: Share-online.biz, HugeFiles.net, Uploaded.net
Größe: 6723.72 MB
Parts: 67 Dateien
Passwort: - wird nicht benötigt -
Sample:
Archivformat: RAR
Vor über 30 Jahren verfasste der Science-Fiction Autor Brian Aldiss die Kurzgeschichte Super-Toys Last All Summer Long. Sein Werk wurde 1969 in der Zeitschrift Harper's Bazaar abgedruckt und findet sich auch in einer Kurzgeschichtensammlung. Knappe zehn Jahre später wurde Stanley Kubrick auf die Geschichte über ein Roboterkind, das versucht mit seiner menschlichen Mutter auszukommen, aufmerksam. Er kaufte sich die Rechte und versuchte in den folgenden Jahren vergeblich seine Vision A.I. Künstliche Intelligenz umzusetzen. Nach Stanley Kubricks Tod griff Steven Spielberg das Thema wieder auf und schrieb unter der zu Hilfenahme von Kubricks Vorarbeiten ein Drehbuch.
In der endgültigen Kinoversion von A.I. Künstliche Intelligenz erkennt man nur noch ansatzweise die Ideen und die Visionen eines Stanley Kubrick. Vielmehr drückte Steven Spielberg dem Film seinen Stempel auf. Er lehnte seine Geschichte an das Märchen vom Pinochio an und bettete sie in seine Vorstellung der Zukunft ein. Der Science-Fiction Pinochio ist der Roboterjunge David. Er ist der erste Roboter, der fähig ist zu lieben und Eigeninitiative zu entwickeln. Nachdem er erkennt, dass er nur geliebt wird, wenn er ein Mensch ist, macht er sich auf die Suche nach der Blue Fairy, die ihn zum einem sterblichen Individuum machen soll.
Der Film beginnt äußerst vielversprechend und greift in der ersten halben Stunde interessante Probleme über das Zusammenleben von Menschen und menschlichen Robotern auf. Das Ehepaar Swinton adoptiert das neuartige Roboterkind David und hofft dadurch den Verlust des eignen Sohnes, der im Kältfach lagert, bis seine Krankheit geheilt werden kann, besser zu verkraften. Nachdem die Anfangsschwierigkeiten mit dem Roboter, der eigentlich keinen Schlaf braucht und keine Nahrung zu sich nehmen muß, überwunden sind, stellt sich eine Art Familienharmonie ein. Doch als der "echte" Sohn der Familie wieder zurückkehrt rückt David immer mehr in den Hintergrund. Er hat Angst nicht mehr geliebt zu werden und versucht verzweifelt genauso viel Aufmerksamkeit zu bekommen wie sein Bruder.
Die Familie Swinton kam in der Folgezeit mit David nicht mehr so gut zurecht und so wurde der kleine Junge einfach wie ein lästiges Haustier im Wald ausgesetzt. Nachdem dieser Teil des Films einige Fragen aufgeworfen hatte und sich äußerst hintergründig präsentierte, erfolgte nun ein radikaler Wechsel. Das idyllische, harmonische und teilweise sterile Zukunftsbild, das Steven Spielberg in diesem Abschnitt des Films gezeichnet hatte war passe und wurde durch ein düsteres, grelles und brutales Bild ersetzt. Der Wechsel erfolgte so abrupt, dass man als Zuschauer zunächst große Mühe hatte die Ereignisse einzuordnen und die zwei unterschiedlichen Welten irgendwie miteinander in Verbindung zu bringen.
Immer auf der Suche nach Steven Spielberg's versteckten Botschaft im zweiten Teil des Films, musste man gegen Ende zu erkennen, dass man sich vergeblich den Kopf zermartert hatte. Dieser Teil von A.I. Künstliche Intelligenz war im Gegensatz zum ersten weitestgehend ohne erkennbare Aussage und wollte lediglich das teilweise hasserfüllte Verhältnis zwischen Mensch und Maschine belichten. Der Rest war einfach nur belangloses Science-Fiction Geplänkel über eine mögliche Zukunft. Am Ende folgte dann das obligatorische Happy End, allerdings in seiner Form, die bei vielen Kopfschütteln auslösen wird.
Auch wenn der Film nach außen hin etwas kitschig und naiv wirkt, verbirgt sich im innersten ein interessanter und philosophischer Kern. Stanley Kubrick hat nicht um sonst mehr als zwanzig Jahre mit dem Projekt zugebracht, als daß seine Gedanken und Visionen jetzt in Vergessenheit geraten können. Nur durch die teilweise unglückliche Spielberg Hülle fällt es dem Zuschauer schwer zum Kern und zur Botschaft des Films vorzudringen. Stanley Kubrick wollte mit A.I. Künstliche Intelligenz anhand der rasanten Entwicklung im Bereich der Robotik das pure Menschsein an sich diskutieren. Die Frage spiegelt sich in dem Roboterkind David wieder, das anfangs noch etwas maschinell und ruckelig arbeitet, aber nach und nach ein zumindest optisch perfekter Mensch wird. Bleibt nun die Frage ob ihn das schon zum Menschsein qualifiziert, zumal er auch Gefühle, Ängste und Träume hat. Stanley Kubrick verfolgte mit dem Film zweifellos eine höchst interessante Thematik und einen Stoff den man endlos diskutieren kann.
Trotz einer sehr guten Leistung aller Schauspieler, vor allem von Haley Joel Osment und Jude Law, einer beeindruckenden Kulisse, exzellenter Computertechnik und einer guten Kamera, muß sich der Film ein durchschnittliches Zeugnis ausstellen lassen. Denn eigentlich wollte der Film eine intelligente und philosophische Geschichte über das Menschsein erzählen. Doch stattdessen präsentierte uns Steven Spielberg eine etwas tiefgründigere Science-Fiction Version von Pinochio . Von der Intelligenz eines Stanley Kubrick fehlt in dem fast Film jede Spur, nur teilweise blitzen seine Einflüsse auf. Steven Spielberg wollte es mit seinem Film möglichst vielen Zielgruppen recht machen und ging deshalb zu viele Kompromisse ein. Dadurch wird A.I. Künstliche Intelligenz zu einem unattraktiven und unbefriedigenden Mischmasch.
Weitere interessante Filme
A.I. Künstliche Intelligenz hat Dir gefallen? Vielleicht ist dann auch einer unserer Empfehlungen für Dich von Interesse:
I, Robot
Genre: Action, Sci-Fi
Nicht Mein Fall
Screen:
nfo:
Mirror: 1
Mirror: 2
Mirror: 3