Weitere Details zu den kommenden "Broadwell"-CPUs Core i7-5775C und i5-5675C !

collombo

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Während die ersten „Broadwell“-Prozessoren für Ultrabooks und Notebooks schon seit Beginn des Jahres erhältlich sind, sind die „Haswell Refresh“- und „Devils Canyon“-Modelle im Desktop-Segment noch immer die aktuellsten Prozessoren.
Laut den Kollegen von wccftech.com soll sich dies im Laufe des zweiten Quartals aber ändern.
Darüber hatten wir zwar schon gestern berichtet, doch es gibt noch ein paar weitere Details zu vermelden.
Vermutlich zur Computex 2015 im Juni soll Intel die ersten beiden „Broadwell“-Prozessoren für den Desktopbereich bringen und damit vom 22-nm-Verfahren auf den fortschrittlicheren 14-nm-Prozess umschwenken.

Den Anfang sollen dabei mit dem Intel Core i7-5775C und dem Intel Core i5-5675C zwei Modelle machen.
Der neue Core-i7-Prozessor dürfte dabei dem Intel Core i7-4790K auf die Pelle rücken und damit für etwa 350 US-Dollar in die Läden kommen.
Der Vergleich bietet sich zumindest vom Preis her an, denn die „Devils Canyon“-Neuauflagen sollen mit „Skylake“ erst im dritten Quartal des Jahres erscheinen.
Wie bei der Vorgänger-Generation wird auch die „Broadwell“-Version mit vier Rechenkernen ausgestattet sein, die dank SMT-Support jeweils zwei Threads gleichzeitig bearbeiten können.

Bei den Taktraten schaltet Intel allerdings wohl ein paar Gänge zurück, denn den Basis- und Boost-Takt geben die Kollegen von Wccftech.com mit 3,1 bis 3,7 GHz an.
Das „Devils Canyon“-Flaggschiff bringt es hier noch auf 4,0 bis 4,4 GHz.
Dafür soll die TDP mit 65 Watt deutlich niedriger ausfallen und die integrierte Grafiklösung deutlich schneller arbeiten.
Erstmals im Desktop-Segment wird Intel auf ein Modell der „Iris Pro“-Reihe setzen, konkret wird die Intel Iris Pro 6200 genannt, die auf 48 Execution-Units und schnellen 64 MB eDRAM mit 128-Bit-Anbindung zurückgreifen kann.
Bei der Intel HD Graphics des Core i7-4790K waren es noch gerade einmal 20 EUs.
Der L3-Cache wird 6 MB umfassen.

In der gleichen TDP-Klasse wird der Intel Core i5-5675C angesiedelt.
Auch dieses Modell verfügt über vier Rechenkerne, dafür muss es aber auf STM-Support verzichten.
Die kleinere „Broadwell“-CPU soll nur vier Threads gleichzeitig bearbeiten können.
Die Taktraten gibt man mit 3,1 GHz im Basistakt bzw. auf 3,6 GHz im Boost an.
Die Kapazität des L3-Caches soll auf 4 MB reduziert werden.
Keine Abstriche aber soll es bei der Grafiklösung geben.
Auch hier setzt Intel auf eine Iris Pro 6200 mit 48 Recheneinheiten – vermutlich aber dürften die Taktraten etwas geringer ausfallen.
Preislich werden angeblich 250 US-Dollar angepeilt.

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Beide Prozessoren sollen auf allen aktuellen Mainboards mit LGA1150-Sockel laufen – eventuell wird allerdings ein BIOS/UEFI-Update notwendig werden.
Wofür das Suffix „C“ stehen wird, ist nicht bekannt.
Einen nach oben hin geöffneten Multiplikator aber soll es auch hier geben.
Vermutlich wechselt Intel das Suffix im Hinblick auf die stärkere Grafiklösung und die geringere TDP-Einstufung.
Möglich wäre zudem, dass die beiden Modelle die einzigen „Broadwell“-Prozessoren für den Desktop bleiben werden.
Denn schon im dritten Quartal soll Intel mit „Skylake“ eine komplett neue Prozessor-Generation vorstellen, die unter anderem von DDR4-Speicher Gebrauch machen wird.
Die ersten Mainboards mit Z107-Chipsatz und LGA1151-Sockel sollen den ersten Partnern bereits vorliegen.

Neben den beiden gesockelten Desktop-CPUs rutschten auch die Eckdaten von drei neuen verlöteten BGA-Chips ans Tageslicht.
Der Intel Core i5-5575R, 5675R und Intel Core i7-5775R unterscheiden sich aber nur innerhalb des Cache-Ausbaus, der Taktraten und der SMT-Unterstützung.
Alle drei Modelle sollen mit der neuen „Iris Pro“ als Grafiklösung ausgestattet werden.
Die Taktraten reichen von 2,8 bis 3,3 GHz im Basis-Takt und von 3,3 bis 3,8 GHz im Boost-Takt.
Zwischen 4 und 6 MB L3-Cache soll es geben.
Die TDP gibt man mit 65 Watt an.


 
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