Germanwings Flug 4U9525 absturzt: 100 Tage nach Germanwingsabsturz: Angehörige erzählt von Trauer und Entsetzen

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Germanwings Flug 4U9525 absturzt: 100 Tage nach Germanwingsabsturz: Angehörige erzählt von Trauer und Entsetzen



Am Dienstagvormittag ist ein Airbus A320 der Lufthansa-Tochter Germanwings (Flug 4U9525) in Südfrankreich abgestürzt. Wir sammeln für Sie alle Infos zum Unglück.

Germanwings Absturz: Wer war an Bord?

Der 24 Jahre alte Airbus A320 - einer der ersten dieses Typs - mit der Flugnummer 4U9525 war auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf. An Bord befanden sich laut Germanwings 144 Passagiere und sechs Crew-Mitglieder. Unter den Passagieren befanden sich 67 Deutsche, darunter eine 16-köpfige Schulklasse aus dem nordrhein-westfälischen Haltern.

Flug 4U9525: Wie lief der Flug ab?

Der Flug war um 10:01 Uhr mit 35 Minuten Verspätung in Barcelona gestartet und sollte um 11:55 Uhr in Düsseldorf landen. Zwischen Grenoble und Nizza in den Südalpen verlor die Maschine rapide an Höhe und stürzte in der Nähe von Barcelonnette ab. Französische Rettungskräfte haben inzwischen bestätigt, dass es keine Überlebenden gibt.

Laut Germanwings hat die Maschine vor den Alpen um 10:45 Uhr die Reiseflughöhe von rund 11.500 Meter erreicht, sie aber nach nur einer Minute wieder verlassen. Dabei ging der Airbus in einen acht Minuten dauernden Sinkflug bis auf etwa 6.000 Fuß (rund 1.800 Meter). Um 10:53 Uhr riss dann der Kontakt zur Crew ab. Warum die Airbus-Maschine abgestürzt ist, ist noch unklar. Laut einem französischen Wetterbericht soll das Wetter in der Region um Barcelonnette aber ruhig gewesen sein.

Hotline zum Absturz: Wo bekommen Angehörige jetzt Hilfe?

Germanwings, der Düsseldorfer Flughafen und das Auswärtige Amt haben für den Absturz eine Hotline eingerichtet. Die Nummern, unter der sich Angehörige der Passagiere informieren können, lauten:

Germanwings: 0800 11 33 55 77

Düsseldorfer Flughafen: 0800 7766350

Auswärtiges Amt: 030 5000 3000

Absturz in den Alpen: Wie geht es jetzt weiter?

Die französischen Rettungskräfte sind vor Ort, kommen aufgrund der Berglage und des zunehmend schlechten Wetters aber nur schwer zur Absturzstelle. Erste Helfer wurden inzwischen per Helikopter abgesetzt; allerdings sind die Trümmerteile wohl über ein Gebiet von zwei Quadratkilometern verteilt.

Weitere Informationen erhalten Sie über den und unter dem Hashtag #4U9525:


Quelle:
 
Zuletzt bearbeitet:
Germanwings Flug 4U9525: Die wichtigsten Fakten zum Absturz & zur Rettungsaktion

Das Wichtigste in Kürze:

Am Dienstagvormittag ist ein Airbus A320 der Lufthansa-Tochter Germanwings (Flug 4U9525) auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf in den südfranzösischen Alpen abgestürzt.
Nach aktuellem Stand sind alle 150 Insassen, darunter 72 Deutsche, ums Leben gekommen.
Die Absturzursache ist noch unbekannt, allerdings wurde der Sprachrekorder aus dem Cockpit bereits geborgen und wird nun analysiert.

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Sprachrekorder Flug 4U9525

Wer war an Bord der Germanwings-Maschine?

An Bord befanden sich laut Germanwings 144 Passagiere und sechs Crew-Mitglieder. Unter den Passagieren befanden sich 72 Deutsche, darunter eine 16-köpfige Schulklasse aus dem nordrhein-westfälischen Haltern. Aktuell gehen die Rettungskräfte vor Ort davon aus, dass alle Insassen ums Leben gekommen sind.

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Unter welchen Hotlines bekommen Angehörige Hilfe?

Germanwings, deren Mutterkonzern Lufthansa, der Düsseldorfer Flughafen und das Auswärtige Amt haben für den Absturz jeweils eine Hotline eingerichtet. Die Nummern, unter der sich Angehörige der Passagiere informieren können, lauten:

Germanwings: 0800 11 33 55 77 und 01806 320 320

Lufthansa: 0800 77 66 350

Düsseldorfer Flughafen: 0800 7766350

Auswärtiges Amt: 030 5000 3000



Was wissen wir über das Flugzeug?

Abgestürzt ist ein 24 Jahre alter Airbus A320 von der Lufthansa-Tochter Germanwings. Ihren ersten Flug absolvierte die Maschine am 29. November 1990. Seitdem hat sie laut Airbus auf rund 46.700 Flügen insgesamt fast 58.300 Flugstunden absolviert. Flugexperten gehen aber davon aus, dass das Alter kein Grund für den Absturz war. Die Flugzeuge werden regelmäßig gewartet, der letzte große Check erfolgte im Sommer 2013, die letzte Wartung am Montag vor dem Flug. Dabei wurde ein Problem mit der Klappe am Bugrad festgestellt und laut Lufthansa vollständig behoben.

Wie lief der Flug 4U9525 ab?

Am Dienstag um 10:00 Uhr startete der Flug in Barcelona und sollte um 11:55 Uhr in Düsseldorf landen. Um 10:45 Uhr hat die Maschine ihre Reiseflughöhe von rund 11.500 Metern erreicht, sie aber nach nur einer Minute wieder verlassen. Dabei ging der Airbus bei etwa gleichbleibender Geschwindigkeit in einen acht Minuten dauernden Sinkflug bis auf rund 2.100 Meter. Das Flugzeug stürzte also wohl nicht unkontrolliert ab, sondern befand sich vermutlich in einem kontrollierten Sinkflug. Um 10:41 Uhr ging das Signal verloren, die Maschine stürzte in ein steiles Bergmassiv nahe Barcelonnette. All diese Daten können Sie für diesen und jeden anderen Flug auf der Website Flightradar24 einsehen.

Was war die Absturzursache?

Darüber gibt es noch keine gesicherten Erkenntnisse. Das Wetter hat wohl keine Rolle gespielt, es war bewölkt aber ruhig. Unklar ist, warum die Piloten während des Sinkfluges keinen Notruf absetzten. Die wichtigste Quelle zur Aufklärung sind die Flugschreiber. Einer, der Sprachrekorder aus dem Cockpit, wurde bereits geborgen. Der Rekorder zeichnet Pilotengespräche, den Funkverkehr und Cockpitgeräusche auf, und zwar die letzten 30 Minuten. Ältere Aufnahmen werden gelöscht. Der Flugdaten-Schreiber ist noch nicht gefunden worden. Der zeichnet Daten wie den Kurs, die Flughöhe, die Neigung, die Steig- und Sinkrate und die Geschwindigkeit und Beschleunigung auf.

Wie läuft die Rettungsaktion ab?

Erste französische Rettungskräfte erreichten am Dienstagnachmittag die Absturzregion. Am Mittwochmorgen wurden weitere Helfer per Helikopter abgesetzt, insgesamt sind nun rund 500 Einsatzkräfte vor Ort. Allerdings ist die Bergung der Opfer aufgrund der steilen Berglage extrem schwierig, zudem sind die Trümmerteile über ein Gebiet von mehreren Quadratkilometern verteilt.

Wo gibt es weitere Informationen?

Germanwings liefert auf der Homepage des Konzerns aktuelle Informationen. Die Lufthansa veröffentlicht neue Infos vor allem auf ihrem Twitter-Account. Zudem berichten ARD und ZDF in zahlreichen Sondersendungen live über die neuesten Entwicklungen.

Quelle:
 
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Staatsanwalt: Co-Pilot (28) ließ Flugzeug mit Absicht abstürzen

Seyne-les-Alpes - Am zweiten Tag nach dem Absturz der Germanwings-Maschine hat die Staatsanwaltschaft in Marseille verkündet: Der Co-Pilot hat die Zerstörung des Flugzeuges wohl bewusst eingeleitet. Alle News im Ticker:

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Die wichtigsten Fakten zum Germanwings-Absturz

> Um 10.53 Uhr am Dienstagvormittag ist der Kontakt zur Germanwings-Maschine mit der Flugnummer 4U 9525 abgerissen.

> Der 24 Jahre alte Airbus A320 war auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf, als er im Bergmassiv Trois Evêches im Département Alpes-de-Haute-Provence abstürzte.

> Die Germanwings-Maschine war in einen Sinkflug gegangen. Zuletzt war sie auf einer Höhe von 6800 Fuß (ca. 2072 Meter) registriert worden in einer Region mit rund 2000 Meter hohen Bergen.

> Die 144 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder sind offiziellen Berichten zufolge alle tot. Unter den Opfern werden 72 Deutsche und 49 Spanier vermutet.

> Am Donnerstag wurde bekannt, dass sich beim Absturz nur der Co-Pilot im Cockpit befand. Der Pilot hatte das Cockpit kurz verlassen. Dann wurde er an der Rückkehr durch den Co-Piloten gehindert, der dann den Absturz absichtlich herbeigeführt haben soll.
Germanwings-Absturz: Das sagen Staatsanwaltschaft und Germanwings/Lufthansa

+++ 15.23 Uhr: „Es ist noch viel, viel schlimmer, als wir gedacht haben. Es macht uns wütend, ratlos und fassungslos“, sagt Schulleiter Ulrich Wessel vom Joseph-König-Gymnasiums in Haltern zu den aktuellen Entwicklungen.

+++ 15.22 Uhr: Ex-Radprofi Rolf Aldag hat Meldungen aus Frankreich dementiert, wonach er mit der in den französischen Alpen zerschellten Germanwings-Maschine von Barcelona nach Düsseldorf habe fliegen wollen.

+++ 15.10 Uhr: Die Polizei hat in der Straße, die zum Elternhaus des Co-Piloten führt, Einsatzfahrzeuge quergestellt, um Autos an der Durchfahrt zu hindern. In der Gegend sind mehrere Kamerateams unterwegs und versuchen, mit Nachbarn zu sprechen. Die Bewohner der Straße haben sich jedoch in ihre Häuser zurückgezogen. Einige schauten hinter Gardinen oder halb heruntergelassenen Läden nach draußen.

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Der Flughafen des Luftsportclubs LSC Westerwald, bei dem der Co-Pilot langjähriges Mitglied war.

+++ 15.09 Uhr: In der Heimatstadt des Copiloten hat die Nachricht, dass der 28-Jährige den Germanwings-Airbus mit 150 Menschen an Bord offensichtlich mit Absicht in die Katastrophe gesteuert hat, große Bestürzung ausgelöst. Eine Nachbarin im rheinland-pfälzischen Montabaur sagte der dpa: „Das kam für mich wie ein Schlag ins Gesicht. Das kann man sich gar nicht vorstellen. Das ist tragisch.“ Sie habe keinen Kontakt zu dem Copiloten gehabt. „Aber wenn es Nachbarn sind, berührt es einen ganz besonders, egal wie gut man sich kennt. Ich denke ständig daran.“

+++ 15.06 Uhr: Die Angehörigen der Opfer hätten durch Mitarbeiter der Lufthansa von den aktuellen Entwicklungen erfahren, sagt Spohr. Die Pressekonferenz ist beendet.

+++ 15.04 Uhr: "Auch unsere Kabinencrews kennen den Code zur Öffnung des Cockpits", sagt Spohr. Einen Notruf könne die Crew nicht auslösen.

+++ 14.59 Uhr: "Wenn ein Mensch, 149 Menschen mit in den Tod nimmt, ist das für mich ein anderes Wort als Selbstmord", sagt Spohr.

+++ 14.57 Uhr: Es stehe schon eine Summe für Soforthilfen fest, sagt Spohr. "Die Angehörigen kennen diese Summe und wir sind gerade dabei, die Formalitäten umzusetzen."

+++ 14.56 Uhr: Passagieren sollen auf dem Hinflug nach Barcelona schon Auffälligkeiten beim Co-Piloten aufgefallen sein, sagt eine Journalistin. Spohr sagt, im Unternehmen sei nichts bekannt dazu.

+++ 14.54 Uhr: "Wir müssen davon ausgehen, dass das Flugzeug willentlich in den Boden geflogen wurde", sagt Spohr. Vom Co-Piloten seien keine weiteren Auffälligkeiten außer der Unterbrechung in der Ausbildung bekannt.

+++ 14.51 Uhr: Einmal pro Jahr gibt es Untersuchungen für Lufthansa-Piloten, sagt Spohr. Explizite psychologische Tests gebe es nach der Ausbildung nicht mehr.

+++ 14.46 Uhr: Warum der Co-Pilot seine Ausbildung unterbrochen hatte, kann Spohr nicht sagen. Er schließt sich dem Bundesinnenminister de Maizière an, dass ein Terroranschlag bislang auszuschließen sei.

+++ 14.43 Uhr: Hätte der Pilot nicht zurück ins Cockpit kommen können, will ein Journalist wissen. "Wenn einer unserer Piloten das Cockpit verlässt, kann er an der Tür klingeln", sagt Spohr. Der Co-Pilot im Inneren könne mit einem Knopf die Tür öffnen. Es gebe noch einen erweiterten Code, der von außen, etwa bei einer Ohnmacht des Piloten im Inneren, eingegeben werden kann. "Es kann passiert sein, dass der Kapitän den erweiterten Code nicht eingegeben hat oder der Kollege im Inneren hat durch ein Umschalten auf "Locked" verhindert, dass der Kollegen von außen reinkommt."

+++ 14.41 Uhr: "Dass das gerade uns passiert, tut uns einfach nur leid", sagt Carsten Spohr. Nun können die Journalisten Fragen stellen.

+++ 14.39 Uhr: "Auch nach diesem mit Abstand schrecklichsten Ereignis in der Geschichte unseres Konzerns haben wir vollstes Vertrauen in unserer Piloten", sagt Spohr. "Sie sind und bleiben die Besten der Welt." Des Geschehene sei ein schrecklicher Einzelfall. "Ein solches Einzelereignis lässt sich nicht komplett ausschließen."

+++ 14.37 Uhr: Der Co-Pilot habe seine Ausbildung 2008 begonnen, seit 2013 war er als Co-Pilot tätig. Vor sechs Jahren habe es in der Ausbildung eine längere Unterbrechung gegeben. Nach einem erneuten Test habe der Co-Pilot die Ausbildung wieder aufgenommen, so Spohr. Die fliegerischen Leistungen des Mannes seien einwandfrei gewesen.

+++ 14.35 Uhr: "In unseren schlimmsten Albträumen hätten wir uns nicht vorstellen können, dass so eine Tragödie bei uns passieren kann", so Spohr. Er weist darauf hin, wie genau Lufthansa seine Piloten aussucht.

+++ 14.33 Uhr: Die Pressekonferenz beginnt. Der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa Group, Carsten Spohr, spricht als Erster. "Wir müssen fassungslos zur Kenntnis nehmen, dass das Flugzeug offensichtlich willentlich zum Absturz gebracht wurde."

+++ 14.29 Uhr: In wenigen Minuten soll am Flughafen Köln/Bonn die Pressekonferenz von Lufthansa und Germanwings beginnen.

+++ 14.22 Uhr: "Die Technik der Türen ist so geregelt, dass ein Öffnen von Innen immer möglich ist. Ist dem nicht so, gibt es die Möglichkeit die Tür von außen per Code zu öffnen. Das kann von innen blockiert werden. Man darf davon ausgehen, dass alle Flugzeuge seit 9/11 entsprechend ausgestattet sind", so Dobrindt. "Es gibt keine Hinweise auf Gespräche des Co-Piloten, nachdem der Pilot das Cockpit verlassen hatte.
Dobrindt: "Hoffen, dass wir den Flugdatenschreiber noch auffinden können"

+++ 14.17 Uhr: Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt äußert sich eben zur aktuellen Lage der Ermittlungen: "Unsere Experten von der Flugunfalluntersuchung wirken an der Auswertung des Voice-Recorders mit und haben bestätigt, dass der Kapitän das Cockpit verlassen hat und ihm der Wiedereintritt nicht möglich war. Wir gehen davon aus, dass der Zugang dem Kapitän aktiv verweigert worden ist. Der absichtlich eingeleitete Sinkflug ist laut unseren Experten ebenfalls plausibel. Wir hoffen, dass wir den Flugdatenschreiber noch auffinden können. Zur Zeit findet eine Umschrift der Daten des Voice-Recorders statt, das heißt, die Daten werden auf die Zeitschiene übertragen., Auch das wird hoffentlich zusätzliche Erkenntnisse erbringen."

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+++ 14.09 Uhr: Mittlerweile sind Polizisten in einem Anwesen in Montabaur (Rheinland-Pfalz) zugange. Der Copilot der verunglückten Germanwings-Maschine, Andreas L., der offenbar die Katastrophe absichtlich herbeigeführt hat, soll hier bei seinen Eltern gewohnt haben.



+++ 13.52 Uhr: Germanwings hat bislang noch keine Stellungnahme abgegeben. Um 14.30 Uhr ist eine Pressekonferenz angesetzt.

+++ 13.50 Uhr: Die "Rhein-Zeitung" hat mit einer Nachbarin des Co-Piloten gesprochen, wie die Bild-Zeitung berichtet. "Sein großer Traum war es seit jeher, Pilot zu werden. Dieses Ziel hat er mit Nachdruck verfolgt und erreicht", wird die Frau zitiert.

+++ 13.48 Uhr: Einem n-tv-Reporter wurde Co-Pilot Andreas L. (28) im Gespräch mit Mitgliedern des Fliegervereins LSC Westerwald als "junger, zurückhaltender" Mensch beschrieben. In den letzten eineinhalb Jahren habe er sich beim Verein jedoch weniger sehen lassen.

+++ 13.45 Uhr: Sowohl der Co-Pilot als auch alle anderen Crewmitglieder seien in Bezug auf Sicherheitsbedenken überprüft worden, sagt Thomas de Maizière. "Und das war alles negativ."

+++ 13.43 Uhr: "Es gibt keine Hinweise auf einen irgendwie gearteten terroristischen Hintergrund", sagt nun auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière.

+++ 13.33 Uhr: Die Motive des Co-Piloten sind bislang unbekannt. Der Mann war seit 2013 bei Germanwings beschäftigt. Er stammte aus dem rheinland-pfälzischen Montabaur. Der Fliegerverein LSC Westerwald hatte am Mittwoch eine Traueranzeige für ihn im Netz geschaltet. Die Webseite ist derzeit nur schwer zu erreichen.

+++ 13.24 Uhr: Die Pressekonferenz ist beendet. Die Bergung und Identifizierung der Opfer könne mehrere Wochen dauern, hatte Robin zuvor verkündet.
Germanwings-Absturz: Der Co-Pilot war 28 Jahre alt

+++ 13.15 Uhr: "Ich habe so gut wie möglich versucht auf Ihre Fragen zu antworten", sagt Staatsanwalt Robin. "Es gibt offensichtlich eine individuelle Schuld. Ob das die Haftung der Fluggesellschaft betrifft, weiß ich nicht."

+++ 13.12 Uhr: Der Co-Pilot war laut der Staatsanwaltschaft 28 Jahre alt.

+++ 13.10 Uhr: "Ich habe Probleme mit dem Begriff 'Selbstmord', wenn man 150 Menschen mit in den Tod reißt", sagt Robin. Es habe zahlreiche Versuche von der Flugsicherung gegeben, Kontakt mit dem Flugzeug aufzunehmen. Der Co-Pilot sei aufgefordert worden, einen Notruf abzugeben. "Wir müssen von einer willentlichen Tötung ausgehen", sagt Robin.

+++ 13.09 Uhr: Er habe seit Mitternacht die Informationen über den Stimmenrekorder, sagt der Staatsanwalt. "Aktuell gibt es keinerlei Element, das auf einen terroristischen Anschlag hinweist."

+++ 13.07 Uhr: Die Familie des Co-Piloten werde auf "anderem Wege" wie die Familien der Absturz-Opfer betreut, so der Staatsanwalt.

+++ 13.05 Uhr: Welche rechtlichen Folgen auf die Fluggesellschaft zukommen könnten, kann der Staatsanwalt noch nicht sagen. "Ich hätte es lieber früher gewusst, was auf dem Stimmenrekorder zu hören ist", fügt er an.

+++ 13.04 Uhr: Der Co-Pilot wollte das Flugzeug offenbar "zerstören", so der Staatsanwalt.

+++ 13.03 Uhr: Der Code an der Cockpit-Tür der Unglücksmaschine diente nach Angaben des Staatsanwalts lediglich zur Identifikation des Flugpersonals. Er war kein Code zum Öffnen der Türe.

+++ 13.02 Uhr: Die Staatsanwaltschaft wartet noch auf den Flugdatenschreiber und hofft auf zusätzliche Erkenntnisse.

+++ 13 Uhr: Versehentlich hätte der Co-Pilot den Sinkflug nicht auslösen können, sagt der Staatsanwalt.
Staatsanwalt: "Der Co-Pilot hat sich bewusst geweigert, die Türe zu öffnen"

+++ 12.56 Uhr: Es habe keine Anzeichen für eine Panik beim Co-Piloten gegeben, so der Staatsanwalt. Journalisten fragen nach der Religion des Co-Piloten - der Staatsanwalt hält dies für nicht relevant für die Ermittlungen.

+++ 12.55 Uhr: Der Co-Pilot war Deutscher. "Ich habe keine Ahnung über seinen ethnischen Hintergrund", sagt der Staatsanwalt. Es gebe keinen Hinweis, dass der Co-Pilot einen terroristischen Hintergrund hatte.

+++ 12.53 Uhr: Die letzten zehn Minuten sei nichts aus dem Cockpit zu hören gewesen. Nur Atemgeräusche. "Der Co-Pilot hat sich bewusst geweigert, die Türe zu öffnen und bewusst den Knopf gedrückt, um das Flugzeug runter zu bringen", sagt Robin.

+++ 12.51 Uhr: Robin: "Ich glaube, dass die Opfer erst kurz vor dem Aufprall begriffen haben, was passiert ist." Erst kurz vor dem Aufprall höre man Schreie auf dem Stimmenrekorder.

+++ 12.50 Uhr: Der Staatsanwalt betont, dass der Co-Pilot "keinen Grund" hatte, sich so zu verhalten. Der Co-Pilot habe sich nicht so verhalten, als habe er beispielsweise gerade einen Herzinfarkt erlitten.

+++ 12.49 Uhr: Jetzt dürfen die Journalisten Fragen stellen.

+++ 12.47 Uhr: "Die wahrscheinlichste Interpretation dieser Fakten durch die Ermittler ist, dass der Co-Pilot durch bewusstes Nicht-Reagieren sich geweigert hat, die Kabinentür für den Kapitän wieder zu öffnen und bewusst den Sinkflug eingeleitet hat. Man muss davon ausgehen, dass der Co-Pilot bewusst die Zerstörung des Flugzeugs eingeleitet hat", so der Staatsanwalt Brice Robin.

+++ 12.44 Uhr: Man höre einen harten Schlag auf dem Stimmenrekorder. Es sei kein Notruf vom Flugzeug abgesetzt worden, so Robin.

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Der französische Staatsanwalt Brice Robin (Mitte) bei der Pressekonferenz.

++ 12.42 Uhr: Das sagt der zuständige Staatsanwalt Brice Robin von der Staatsanwaltschaft Marseille: Die Daten aus dem Stimmrekorder erlauben es laut Robin, die letzten 30 Minuten des Fluges nachzuvollziehen. Nach 20 Minuten höre man, wie der Pilot die Landung in Düsseldorf vorbereite. Der Co-Pilot habe "lakonisch" reagiert. Dann bitte der Flugkapitän den Co-Piloten, das Steuer zu übernehmen. Der Kapitän verlasse das Cockpit, um einem "natürlichen Bedürfnis nachzugehen". Der Co-Pilot löse den automatischen Sinkflug aus. Er "manipuliert" das System. Das kann nur eine "bewusste Handlung sein", so Robin. Dann höre man die Stimme des Kapitäns, der fordere, wieder reingelassen zu werden. "Der Co-Pilot war offensichtlich bis kurz vor Ende am Leben."

+++ 12.39 Uhr: Gestern hat die Identifizierung der sterblichen Überreste der Toten begonnen. Bis heute ist die zweite Blackbox nicht gefunden, so die Staatsanwaltschaft Marseille.

+++ 12.31 Uhr: Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft hat es nun bestätigt: Einer der beiden Piloten war aus dem Cockpit ausgesperrt.

+++ 12.29 Uhr: Die Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft Marseille beginnt. Werden die Meldungen bestätigt, dass sich zur Zeit der Germanwings-Katastrophe nur ein Pilot im Cockpit befunden hat?

+++ 12.29 Uhr: Welche Erinnerungen kommen bei einem Angehörigen auf, der seine Tochter ebenfalls bei einem Flugzeugabsturz verloren hat? Die Münchner tz hat mit Bernd Gans aus Vaterstetten gesprochen. Er verlor seine Tochter Ines im Jahr 2009 beim Absturz des Air-France-Fluges 447 über dem Atlantik.

+++ 12.21 Uhr: Es gibt eine aktualisierte Auflistung der Länder, aus denen die Opfer des Flugzeugabsturzes kamen. Nach wie vor unterscheiden sich die Angaben von Germanwings aber teilweise von den Regierungsangaben.

+++ 12.17 Uhr: Trauer um den Co-Piloten des Germanwings-Flugs beim Luftsportclub Westerwald. "Er konnte sich seinen Traum erfüllen, den Traum den er jetzt so teuer mit seinem Leben bezahlte", schreibt der Luftsportclub, dessen Mitglied der Co-Pilot mehrere Jahre lang war auf seiner Homepage.

+++ 12.14 Uhr: Ein Kollege des Piloten hat sich beim französischen Radiosender "Europe 1" zu Wort gemeldet: "Er war einer der besten Piloten, die wir hatten. Ich bin hundertprozentig sicher, dass er alles tat, was in seiner Macht stand. Ich kannte ihn sehr gut, er hatte eine Menge Erfahrung.“ Der Pilot sei Familienvater gewesen.
Angehörige der Opfer dürfen nicht direkt an Absturzstelle

+++ 12.13 Uhr: Germanwings-Kunden, die schon gebuchte Flüge nicht antreten wollen, können diese kostenlos unter der Nummer 0180/632 03 20 stornieren.

+++ 12.02 Uhr: Der Staatsanwalt von Marseille gibt um 12.30 Uhr eine Pressekonferenz. Am Unfallort geht die Bergung der Leichen derweil weiter. Neben der Bergrettung sind Soldaten und Feuerwehrleute an dem Einsatz beteiligt. „Die Arbeit ist extrem schwierig, das Gelände ist gefährlich. Es ist steil und rutschig“, sagte der Chef der Bergrettungskräfte, Olivier Cousin.

+++ 11.45 Uhr: Wegen Brandgeruchs: Eine für den Zielflughafen München bestimmte Airbus-Maschine der spanischen Billigfluggesellschaft Vueling ist am Donnerstag nach dem Start in Barcelona in die katalanische Metropole zurückgekehrt. Wie das Unternehmen mitteilte, hatte der Pilot sich wegen eines technischen Problems zur Rückkehr entschlossen.

+++ 11.26 Uhr:Die Angehörigen der Opfer des Flugzeugabsturzes dürfen nach Behörden-Angaben nicht direkt an die Absturzstelle. „Das ist nicht möglich, das ist viel zu gefährlich“, sagte am Donnerstag der Unterpräfekt von Aix-en-Provence, Serge Gouteyron, der Deutschen Presse-Agentur. Mittlerweile sind die Angehörigen der Todesopfer auf dem südfranzösischen Flughafen Marseille-Provence gelandet.

+++ 11.22 Uhr: Laut der französischen Zeitung "Le Monde" war der Pilot zum Zeitpunkt des Unglücks im Cockpit. Der Co-Pilot war nach dem Bericht ausgeschlossen.

+++ 11.16 Uhr: Die Unglücks-Maschine musste wegen schwerer Störungen oft am Boden bleiben, das berichtet "Der Westen". Die 24 Jahre alte Unglücks-Maschine sei „eine unserer am häufigsten gegroundeten Flieger“ gewesen, sagte ein Germanwings-Pilot zur WAZ.
New-York Times hatte zuerst über ausgesperrten Piloten berichtet

+++ 11.11 Uhr: Nach dem Bericht der New York Times, einer der beiden Piloten sei beim Sinkflug und dem anschließenden Absturz der Germanwings-Maschine aus dem Cockpit ausgesperrt gewesen, schießen im Internet und in verschiedenen Medien die Spekulationen über einen möglichen Selbstmord ins Kraut. Eine Tatsache, die unter anderem die Bewohner des Örtchens Seyne-les-Alpes, das nur zwei Kilometer von der Absturzstelle entfernt liegt, in Rage geraten lässt. "Das ist eine Farce! Ein Skandal", sagt eine Anwohnerin dem "Figaro". "Wie kann man solche Gerüchte verbreiten, ohne auch nur irgendein Indiz oder gar Beweis dafür zu haben? Denkt denn niemand an die Familien? Ich bin so wütend. Solche Leute wären besser dran, wenn sie ihren Mund halten würden." Eine andere Frau sagte nur: "Ich werde den Fernseher jetzt nicht mehr einschalten. Es ist vorbei!"

+++ 11.03 Uhr: Ein Opfer des Unglücks ist ein Geschäftsmann aus Gauting (Landkreis Starnberg). Er war auf dem Rückflug von einer Dienstreise in Spanien, als der Airbus zerschellte. Der TSV Wolfratshausen, wo der 38-Jährige jahrelang aktiv Fußball spielte, veröffentlichte nun auch eine Traueranzeige auf seiner Homepage.

+++ 10.51 Uhr:Germanwings wird die Namen der Piloten nicht bekanntgeben. Das teilte das Unternehmen auf Twitter mit.

@ksenijapavlovic We will not release any of the names, not only due to data protection but above all to honor their privacy. MB
— Germanwings (@germanwings) 26. März 2015

+++ 10.49 Uhr: Der Co-Pilot der Germanwings-Maschine stammte aus Montabaur in Rheinland-Pfalz. Das sagte Stadtbürgermeisterin Gabriele Wieland (CDU) am Donnerstag der dpa. Er habe bei seinen Eltern in Montabaur gewohnt und auch einen Wohnsitz in Düsseldorf gehabt. „Insofern ist auch Betroffenheit da“, sagte Wieland.

+++ 10.40 Uhr: Er hat auf seiner Facebook-Seite nach dem Absturz vor Flügen mit Germanwings gewarnt: Das hat nun Konsequenzen für den CDU-Abgeordneten Karl-Georg Wellmann. Er wurde am Donnerstag von der Rednerliste für eine Debatte im Bundestag direkt nach der Schweigeminute für die Opfer des Absturzes gestrichen.
Germanwings-Pressekonferenz für 14.30 Uhr angekündigt

+++ 10.33 Uhr: Für 14.30 Uhr haben Lufthansa und Germanwings eine Pressekonferenz über die Ursachensuche zum Absturz angekündigt. Am Flughafen Köln/Bonn wollen Lufthansa-Chef Carsten Spohr und Thomas Winkelmann, Sprecher der Germanwings-Geschäftsführung, weitere Informationen mitteilen.

+++ 10.30 Uhr: Am Düsseldorfer-Flughafen soll auch ein Sonderflug mit Angehörigen der Crew starten. Zu Details äußert sich die Lufthansa bislang nicht.

+++ 10.18 Uhr: ARD-Luftfahrtexperte Michael Immel hat die Ermittler in punkto der Aufarbeitung des Absturzes im ARD-Morgenmagazin kritisiert. Sie wüssten offenbar mehr, als sie der Öffentlichkeit sagten, so Immel. "Es gibt jetzt den Verdacht, die Ermittler haben, möglicherweise bewusst, etwas zurückgehalten."

+++ 10.16 Uhr: Dieses YouTube-Video erklärt das Vorgehen der Crew, wenn die Cockpit-Tür verschlossen ist. Die Echtheit des Videos hat ein Airbus-Mitarbeiter gegenüber Tagesschau.de erklärt.

+++ 10.13 Uhr: Welcher der beiden Piloten das Cockpit vor dem Sinkflug verließ und dann nicht mehr hinein kam, ist bislang nicht klar. Nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 wurden Sicherheitstüren zu den Cockpits eingebaut, die von außen nicht von jedem geöffnet werden können. Laut Sicherheitsexperten gibt es aber ein Prozedere, wie die Tür von außen durch die Crew zu öffnen ist. Unter anderem muss dazu ein Code eingegeben werden. Warum dieses Prozedere im Fall der Germanwings-Maschine nicht funktionierte, ist noch nicht klar.

+++ 10.08 Uhr: An der Absturzstelle sind die Such- und Bergungsarbeiten heute Morgen wieder aufgenommen worden. Gerichtsmediziner und Gendarmen ließen sich dafür von Hubschraubern aus an den Unglücksort abseilen, wie die Einsatzkräfte mitteilten.

+++ 9.57 Uhr: Vom Flughafen Düsseldorf aus sind Hinterbliebene der 150 Toten des Absturzes seit 9 Uhr zur Unglücksstelle unterwegs. Mit an Bord des Lufthansa-Flugzeugs sind auch Seelsorger, Ärzte und Psychologen. Sie kümmern sich um die rund 50 Angehörigen.

+++ 9.52 Uhr: Der Verkehrsausschuss des Bundestags will die Sicherheitsstandards von Germanwings genau überprüfen. „Wir hinterfragen alles“, hat der Vorsitzende des Ausschusses, Martin Burkert (SPD), gegenüber der "Welt" gesagt. „Vom Sicherheits- und Werkstattkonzept der Germanwings, über Wartungsintervalle bis hin zur konkreten Technik im Airbus.“

+++ 9.43 Uhr: "Jeder von uns hat eine Vorstellung, was eine solche Nachricht für die eigene Familie oder den eigenen Freundeskreis bedeuten würde", sagte Lammert.
Bundestag gedenkt Opfern des Germanwings-Absturzes mit Schweigeminute

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Angela Merkel bei einer Schweigeminute im Bundestag.

+++ 9. 39 Uhr: Der Bundestag hat den Opfern des Absturzes mit einer Schweigeminute gedacht. Parlamentspräsident Lammert dankte auch den Einsatzkräften an der Absturzstelle. Auch im Bayerischen Landtag erhoben sich sämtliche Abgeordnete zu Ehren der 150 Toten von ihren Plätzen.

+++ 9.31 Uhr: In Haltern hat das Joseph-König-Gymnasium mit einer ganzseitigen Zeitungsanzeige an die 18 Schüler und Lehrer erinnert, die bei dem Unglück ums Leben gekommen sind. „Unser tiefes Mitgefühl gilt den Eltern sowie allen Angehörigen und Freunden. Wir sind fassungslos und unsagbar traurig.“

+++ 9.28 Uhr: „Sicher ist, dass ganz zum Schluss des Fluges der andere Pilot allein ist und die Tür nicht öffnet“, zitiert die "New York Times" einen Ermittler.

+++ 08.47 Uhr: Unbestätigten Berichten zufolge hat sich kurz vor dem Absturz der Germanwings-Maschine ein Pilot aus dem Cockpit ausgesperrt. Vor wenigen Wochen gab es bei einem Flug nach Las Vegas einen ähnlichen Vorfall. In einem Video wird deshalb erklärt, wie es überhaupt zu so einer Situation kommen kann und wie die Sicherheitstüren an Bord einer Maschine funktionieren.

+++ 08.39 Uhr: Der Bergungseinsatz nach dem Absturz eines Germanwings-Flugzeugs in den französischen Alpen geht weiter. Helikopter landeten am Donnerstagmorgen in Seyne-les-Alpes, um Spezialkräfte an die Unglücksstelle zu fliegen. Im Mittelpunkt stand die Suche nach dem zweiten Flugschreiber. Außerdem hat die Bergung der Leichen begonnen. Neben der Bergrettung sind Soldaten und Feuerwehrleute an dem Einsatz beteiligt.
Co-Pilot der Germanwings-Maschine war seit Herbst 2013 im Dienst

+++ 08.05 Uhr: Der Co-Pilot der in Frankreich abgestürzten Germanwings-Maschine war seit September 2013 für die Fluggesellschaft tätig. Das sagte eine Lufthansa-Sprecherin am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP. Er habe 630 Flugstunden absolviert. Vor der Anstellung sei der Mann an der Verkehrsfliegerschule der Lufthansa, der Muttergesellschaft von Germanwings, in Bremen zum Piloten ausgebildet worden. Der Flugkapitän der Unglücksmaschine war nach früheren Angaben von Germanwings ein sehr erfahrener Pilot. Er war demnach seit über zehn Jahren für Lufthansa und Germanwings geflogen und hatte auf dem A320 mehr als 6000 Flugstunden absolviert.

+++ 07.22 Uhr: Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sieht trotz des Germanwings-Unglücks in Südfrankreich keine Sicherheitsprobleme im Luftverkehr. „Flugzeuge sind und bleiben ein sicheres Verkehrsmittel, auch nach diesem schrecklichen Ereignis“, sagte Dobrindt der „Bild“ (Donnerstagausgabe). „Auch preiswertes Fliegen ist sicher.“ Bei einem Flugzeug komme es weniger auf das Alter als auf Wartung und Inspektion an. Dobrindt sagte weiter, Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung unterstützten die Ursachenforschung vor Ort in den französischen Alpen.

+++ 06.38 Uhr: Ein Schüler des Gymnasiums in Haltern hat sich via Facebook mit einer speziellen Bitte an BVB-Star Mats Hummels gewandt. Eine Lehrerin der Schule, die mit der Klasse aus Nordrhein-Westfalen an Bord der Absturz-Maschine von Germanwings war, sei ein großer Fan des Fußballers gewesen. Joschka Lask hat Hummels deshalb gefragt, ob er nicht sein nächstes Tor der verunglückten Lehrerin widmen könne.

+++ 06.03 Uhr: Am Donnerstag werden Angehörige von Opfern aus Deutschland in dem Gebirgsort nach der Unglücksstelle erwartet. Nach Angaben von Germanwings-Chef Thomas Winkelmann waren 72 Bundesbürger an Bord der Unglücksmaschine.
Steinmeier: "Ausmaß des Absturzes übersteigt jede menschliche Vorstellungskraft"

+++ 05.00 Uhr: Etwa die Hälfte der 150 Todesopfer beim Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich sind nach Angaben von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) Deutsche. „Es gibt immer noch einige Fälle, in denen die Staatsangehörigkeit noch nicht bestätigt werden konnte“, sagte Steinmeier den Dortmunder „Ruhr Nachrichten“ (Donnerstag). Das liege auch daran, dass bei Flügen innerhalb des Schengen-Raums wie diesem keine Ausweise kontrolliert würden. Die Mitarbeiter des Krisenstabs arbeiteten mit Hochdruck daran, rasch Gewissheit zu erlangen.

Seine Eindrücke von vor Ort beschrieb Steinmeier mit folgenden Worten: "Es ist ein grausames Bild der völligen Zerstörung, das alle Hoffnungen, dass es doch noch Überlebende geben könnte, unbarmherzig zunichte macht. Das Ausmaß und die Gewalt des Absturzes übersteigt jede menschliche Vorstellungskraft. Umso größeren Respekt habe ich vor den unermüdlichen Anstrengungen der französischen Einsatzkräfte, die in diesem schwer zugänglichen Gebirgszug die Bergungs- und Aufklärungsarbeiten schnell, professionell und sehr sensibel vorantreiben."

+++ 04.19 Uhr: Ein Polizeisprecher in Digne ließ nach der Bergung der sterblichen Überreste der Getöteten am Mittwoch offen, um wie viele Leichen es sich bislang handelt. Die Suche nach den Getöteten war am Abend mit Einbruch der Dunkelheit eingestellt worden und soll am Donnerstag weitergehen. Neben der Suche nach dem zweiten Flugschreiber arbeiten die Bergungskräfte an der Ortung der Opfer. In der Nacht sollten erneut einige Spezialkräfte am Unfallort die Stellung halten und den Ort absichern.

+++ 03.56 Uhr: Die Lufthansa hat einen Zeitungsbericht zu den Absturz-Umständen der Germanwings-Maschine zunächst nicht bestätigen können. „Wir haben derzeit keine Informationen vorliegen, die den Bericht der „New York Times“ bestätigen“, sagte ein Lufthansa-Sprecher am frühen Donnerstagmorgen der Deutschen Presse-Agentur. Man werde sich bemühen, weitere Informationen zu bekommen und „sich nicht an Spekulationen beteiligen“.
Ermittler: Ein Germanwings-Pilot war bei Absturz nicht im Cockpit

+++ 03.41 Uhr: Einer der beiden Piloten der in Frankreich verunglückten Germanwings-Maschine war nach Angaben von Ermittlern kurz vor dem Absturz nicht im Cockpit. Wie in der Nacht zum Donnerstag aus französischen Ermittlerkreisen verlautete, verließ der Pilot nach dem Start der Maschine das Cockpit und gelangte später nicht wieder hinein. Die Ermittler beriefen sich auf die ausgewerteten Daten des gefundenen Stimmrekorders.

Ein mit den ausgewerteten Daten des Flugschreibers vertrauter Ermittler sagte der Nachrichtenagentur AFP, es sei zunächst zu hören, wie sich die Besatzung auf Deutsch unterhalte. "Dann hört man die Geräusche eines Sitzes, der zurückgeschoben wird, dann eine Tür, die sich öffnet und wieder schließt." Dann seien Klopfgeräusche an der Tür zu hören und dann bis zum Absturz gar nichts mehr.

Kurz zuvor hatte die Zeitung "New York Times" über den Sachverhalt berichtet und sich auf einen ranghohen Militärvertreter berufen, der in die Ermittlungen eingebunden sei. Demnach klopfte jemand erst leicht und dann immer stärker gegen die Tür. "Nie gibt es eine Antwort", zitierte die Zeitung den Militärvertreter. Am Ende sei zu hören, wie der ausgesperrte Pilot versuche, die Tür einzuschlagen.

+++ 01.30 Uhr: Am abgelegenen Ort des Airbus-Absturzes in Südfrankreich stehen die Notfallnachsorger vor schwierigen Aufgaben. „Jede Katastrophe ist eine Herausforderung“, sagte die DRK-Koordinatorin für Kriseninterventionsteams, Marion Menzel, der Deutschen Presse-Agentur. In diesem Fall sei die Absturzstelle aber kaum zugänglich, das mache es für die Trauernden noch schwerer. „Sie brauchen einen Ort, an dem sie einerseits geschützt sind und die Helfer Nähe aufbauen können. Andererseits gibt es ein großes Bedürfnis nach Informationen - und unsere Aufgabe ist es, diese aus den verschiedenen Netzwerken zu beschaffen. Nichts ist für Hinterbliebene schlimmer, als nicht zu wissen, was passiert ist“, sagt Menzel.
Germanwings-Chef: Piloten nicht besorgt wegen Zustands der Flugzeuge

+++ 00.28 Uhr: Germanwings-Chef Thomas Winkelmann hat Berichte zurückgewiesen, Mitarbeiter seines Unternehmens hätten aus Sorge um die technische Zuverlässigkeit der Flugzeuge den Dienst verweigert. „Wir haben Crews, die sich aus emotionalen Gründen nicht in der Lage fühlen, zu fliegen, weil sie unter Schock stehen und in tiefer Trauer sind“, sagte Winkelmann der „Bild-Zeitung“ (Donnerstag). „Aber das hat nichts mit dem technischen Zustand irgendeines Lufthansa oder Germanwings-Flugzeugs zu tun.“

Winkelmann zeigte sich zuversichtlich, dass die Ursache für den Absturz des Airbus A320 bald gefunden werde. „Die weltweit besten Experten sind an der Unglücksstelle im Einsatz“, sagte Winkelmann und betonte: „Deshalb werden wir den Grund in der schnellstmöglichen Weise finden.“ Auf die Frage, ob er sein Amt auch nach der Aufarbeitung des Absturzes ausüben wolle, antwortete er mit „Ja“.

Alle News, Entwicklungen und Hintergründe vom Mittwoch können Sie in unserem Ticker zur Germanwings-Absturz von gestern nachlesen.

+++ 00.16 Uhr: Bundestrainer Joachim Löw hat den Angehörigen der Opfer des Flugzeug-Absturzes über Frankreich erneut das Mitgefühl der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ausgesprochen. „Die Tragödie hat uns alle sehr betroffen gemacht und auch mitgenommen“, sagte der Weltmeister-Coach am Mittwochabend nach dem 2:2 im Test gegen Australien. Vor der Partie in Kaiserslautern hatten die Teams den 150 Todesopfern mit einer Schweigeminute gedacht. „Das war Thema bei uns in der Mannschaft, unsere Anteilnahme gehört den Angehörigen“, sagte Löw. „Da können wir sicherlich mitfühlen, was in diesen Menschen vorgeht.“



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Gedenkstele. Nahe der Unglücksstelle haben Angehörige an einer Stele Blumen abgelegt. Auf der Stele steht "In Erinnerung an die Opfer des Flugzeugunglücks vom 24. März 2015"

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Co-Pilot Andreas L.
Sportlich, unauffällig, vernarrt ins Fliegen


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Diese Schulfoto zeigt Andreas L.

Düsseldorf. Co-Pilot Andreas L. hat Germanwings-Flug 4U9525 absichtlich in eine Felswand gesteuert und 149 Menschen mit in den Tod gerissen. Seine Tat löst weltweit Entsetzen aus. Wer war Andreas L.? Eine Spurensuche. Von R.

Die Beweise gegen Andreas L.: Die Staatsanwaltschaft spricht von zwei Handlungen, die belegen, dass der Co-Pilot den Absturz absichtlich herbeiführte. Er verwehrte dem Kapitän der Maschine den Zutritt zum Cockpit und leitete den Sinkflug absichtlich ein. Dass dies ein Versehen war, schließen die Ermittler aus. Auf den Tonaufnahmen ist zu hören, wie der Pilot seinen Co-Piloten immer wieder aufforderte, die Cockpit-Türe zu öffnen. Andreas L. habe darauf nicht geantwortet. Einen Notruf setzte Andreas L. nicht ab. Bis zum Aufprall ist auf den Aufnahmen das Atmen des Co-Piloten deutlich zu hören. Er war also offenbar nicht bewusstlos.

Persönliches: Der 28-Jährige hatte zwei Wohnsitze. Er lebte zeitweise bei seinen Eltern in Montabaur. Zudem hatte er einen Wohnsitz in Düsseldorf-Unterbach. Einen Teil seiner Freizeit verbrachte er im Luftsportclub Westerwald. Das Klubhaus liegt nur wenige Hundert Meter entfernt von seinem Elternhaus.

Reaktionen seines Umfeldes:
Der Luftsportclub veröffentlichte im Netz eine Traueranzeige. "Als Jugendlicher wurde Andreas L. Mitglied im Verein, er wollte seinen Traum, das Fliegen, verwirklicht sehen", ist dort zu lesen. Und weiter: "Er begann als Segelflugschüler und schaffte es bis zum Piloten auf einem Airbus A320. Er konnte sich seinen Traum erfüllen, den Traum den er jetzt so teuer mit seinem Leben bezahlte". Die Anzeige entstand, bevor die jüngsten Fakten öffentlich wurden. Vereinskollegen kannten Andreas L. als "netten, lustigen, höflichen Menschen".

L. war zudem ein ambitionierter Hobbyläufer. Er nahm an mehreren Halbmarathons teil. Den Frankfurter Lufthansa-Halbmarathon im Jahr 2012 beendete er in 1:38:13.

Auch die Nachbarn in Düsseldorf reagieren betroffen. "Das ist schrecklich", sagt eine Nachbarin. "Da nimmt man doch nicht so viele Menschen mit." Gekannt hat ihn hier kaum jemand so richtig. "Nur vom Sehen", sagt Nadine R., die gegenüber auf gleicher Höhe wohnt. Auf den Balkonen blühen viele bunte Blumen, sie sind von Hecken umsäumt.

Andere Nachbarn beschreiben ebenfalls Andreas L. als freundlichen Mann, der stets gegrüßt habe. "Er hat auf sich geachtet, Sport getrieben, nicht geraucht. Er war ein guter Kerl", sagt ein Bewohner des Nachbarhauses.

"Ich habe ihn manchmal in der Tiefgarage gesehen, aber er hat nie zurückgegrüßt", erzählt ein 77-jähriger Rentner aus dem Haus nebenan. "Mir läuft es eiskalt den Rücken runter, dass er hier gewohnt hat."

Die Mutter einer Klassenkameradin äußerte sich gegenüber faz.net: "Das war ein lieber Junge", erklärte sie. Er habe "gute familiäre Hintergründe". Die Frau sagte weiter, sie könne sich lediglich eine "Kurzschlussreaktion" vorstellen.

Auf Facebook schrieb ein Freund kurz nach Bekanntwerden der Todesnachrichten Zeilen, die nicht darauf hindeuten, dass Andreas L. an den Tod dachte. Noch am Montag habe er sich mit ihm unterhalten. "Jeden Tag hast du mich zum Lächeln gebracht", schreibt der Freund. "Ich werde dich vermissen ... du wirst für immer und ewig in meinem Herzen sein." Vermutlich wusste auch der Freund zu diesem Zeitpunkt dieser Nachricht noch nicht, dass Andreas L. die Maschine vorsätzlich zum Absturz brachte.

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Ermittlungen im Fall Andreas L.

Berufliche Erfahrung: Andreas L. wurde 27 Jahre alt. Er war seit 2013 für die Germanwings als Erster Offizier ("Co-Pilot") im Einsatz, wie ein Sprecher der Lufthansa inzwischen bestätigte. Er absolvierte bislang 630 Flugstunden. Seine Ausbildung begann 2008. Während einer elfmonatigen Wartezeit, die laut Lufthansa-Chef Spohr üblich sei, arbeitete er als Flugbegleiter. Ausgebildet wurde er an der Verkehrsfliegerschule des Mutterkonzerns Lufthansa. In seiner mehrjährigen Ausbildung gab es nach Lufthansa-Angaben eine "Unterbrechung". Nachdem seine Eignung erneut festgestellt worden sei, habe L. seine Ausbildung fortgesetzt. Warum die Ausbildung unterbrochen wurde, teilte die Lufthansa nicht mit. Wenn es sich um ein medizinisches Problem gehandelt hätte, dürfte er ohnehin keine Angaben machen, erklärte Lufthansa-Chef Spohr. Zur Zeit des Unglücks sei L. ohne Auflagen als 100 Prozent flugtauglich eingestuft worden.

Nach Angaben der Ermittler sei er "hundertprozentig" dazu in der Lage gewesen, einen Airbus alleine zu fliegen. Einen Hinweis auf einen terroristischen Hintergrund gibt es nicht. Der Co-Pilot stand auf keiner Terrorliste.

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Mitnahme-Suizid von Todes-Pilot Andreas Lubitz: Aviatik-Experte warnt vor Nachahmungs-Tätern!

Nach dem Suizid des Germanwings-Piloten wird nun vor Nachahmungstätern gewarnt. Denn solch vermeintliche oder tatsächliche Kamikaze-Aktionen könnten Nachahmer finden.

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Trauer in Deutschland

Spezifische Schulungen gegen potenzielle Suizidgefahr gibt es bei Piloten nicht», sagt Aviatikexperte Tim van Beveren, der seit Jahrzehnten Unfälle der Zivilluftfahrt analysiert, «die Psyche wird jedenfalls nicht durchleuchtet, solange nicht Indizien einer Suizidgefahr sichtbar sind.» Es gab zwar bereits Suizide von Piloten, aber kaum im Flugzeug. «Auch ein Selbstmord im Cockpit eines Passagierflugzeugs ist zwar nicht gänzlich auszuschliessen, aber äusserst selten.» Das Problem bei solchen Fällen sei aber: Die Piloten seien tot, könnten nicht mehr befragt werden, geschweige denn sich gegen einen allfälligen *Suizidvorwurf zur Wehr setzen.

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Deshalb warnt van Beveren auch davor, einen Suizid von Co-Pilot Andreas Lubitz als einzig mögliche Absturzursache anzusehen. «Die momentane Faktenlage», sagt Tim van Beveren, «lässt einen solch eindeutigen Schluss einfach nicht zu.» Auch seien die Leichen der Piloten noch nicht gefunden und medizinisch-forensische Abklärungen noch nicht erfolgt.

«Entscheidend ist nun eine saubere Unfallanalyse der zuständigen Behörden», meint der Aviatikexperte. Dass der ermittelnde französische Staatsanwalt bereits in dieser frühen Phase der Untersuchung von einem bewusst eingeleiteten Sinkflug des Todes-Piloten sprach, sei vor diesem Hintergrund zumindest ungewöhnlich.

Und möglicherweise auch ein fatales Signal. Flugexperte Hans-Peter Graf schliesst nicht aus, dass solche vermeintliche oder tatsächliche Kamikaze-Aktionen Nachahmer finden könnten. «Wenn man von Leuten berichtet, die sich vor den Zug werfen, gibt es immer Nachahmer. Das könnte auch bei bewusst eingeleiteten Flugzeugabstürzen der Fall sein.»

Graf kennt sich mit Flugkatastrophen aus. Beim Swissair-Absturz von 1998 in Halifax vertrat er die Schweiz im Ermittlerteam. Auch mit einem Suizid-Piloten hatte er schon zu tun: «Ich habe einen Fall untersucht, bei dem der Pilot eine mit zwei Personen besetzte Kleinmaschine in Suizidabsicht abstürzen liess.»

Grundsätzlich gilt: Wenn sich ein Pilot unwohl fühlt, ist er verpflichtet, dies zu melden. Wie aber merkt die Airline, wenn ein Pilot bewusst einen Absturz vorbereitet? Müssen nun aus Sicherheitsgründen Piloten vor dem Abflug zum Psycho-Check? Germanwings will die Ausbildung der Piloten jedenfalls überdenken. Bei der Swiss wird ein Pilotenanwärter monatelang im psychologischen und medizinischen Bereich getestet. Nur wenn er besteht, kann er die zweijährige Ausbildung in Angriff nehmen. An deren Ende wird nicht nur über seine Leistung, sondern auch über seine Persönlichkeit geurteilt.

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Kopilot verheimlichte offenbar eine Krankheit

Stundenlang haben Ermittler die Wohnungen von Andreas Lubitz durchsucht. Dabei fanden sie unter anderem eine zerrissene Krankmeldung, die auch für den Flugtag galt. Verheimlichte der Kopilot eine psychische Erkrankung?

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Andreas Lubitz im September 2009, als er in Hamburg an einem Halbmarathon teilnahm.

Die Staatsanwaltschaft hat nach der Durchsuchung der Wohnungen von Andreas Lubitz in Düsseldorf und Montabaur erste Ergebnisse bekanntgegeben. Wie die Behörde in Düsseldorf in ihrer schriftlichen Stellungnahme hervorhob, sei weder ein Abschiedsbrief noch ein Bekennerschreiben beim Kopiloten der in den Alpen verunglückten Germanwings-Maschine gefunden worden. Ebenso wenig hätten sich Anhaltspunkte für einen politischen oder religiösen Hintergrund des Geschehens ergeben.

Wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilte, seien allerdings Dokumente medizinischen Inhalts sichergestellt worden, die auf eine bestehende Erkrankung und entsprechende ärztliche Behandlungen hinwiesen. Die Ermittler gehen davon aus, „dass der Verstorbene seine Erkrankung gegenüber dem Arbeitgeber und dem beruflichen Umfeld verheimlicht hat“. Das schließen sie unter anderem aus einer zerrissenen Krankschreibung, die den Angaben zufolge auch den Tag des Fluges umfasst.

Schließlich erklärte die Staatsanwaltschaft, dass die Vernehmungen in dieser Sache sowie die Auswertung von Behandlungsunterlagen noch einige Tage dauern würden. Sobald belastbare Erkenntnisse vorlägen, werde die Behörde die Angehörigen und die Öffentlichkeit weiter informieren.

Nach momentanem Kenntnisstand der französischen Ermittler hat Andreas Lubitz den Airbus A320 vorsätzlich zum Absturz gebracht und damit sich und 149 weitere Menschen in den Tod gestürzt. Zuvor hatte er den Piloten aus dem Cockpit ausgesperrt. Sein Motiv ist unklar, aber die

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Quelle:
 
Newsblog zum Flugzeugabsturz

Der Co-Pilot der abgestürzten Germanwings-Maschine war für den Tag des Absturzes krankgeschrieben. Die deutschen Fluggesellschaften führen die Zwei-Personen-Regel im Cockpit ein. Wir informieren über die aktuellen Entwicklungen im Newsblog.

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Rettungskräfte sind am Freitag an der Absturzstelle des Germanwings-Flugzeug im Einsatz

Stuttgart - Am Dienstagvormittag ist in Frankreich ein Germanwings-Flugzeug auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf abgestürzt. Es handelte sich um den Flug 4U9525, es waren 144 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder an Bord.


Die wichtigsten Fakten im Überblick (Stand 27. März, 13:50 Uhr):

● Der Co-Pilot hat den Absturz absichtlich herbeigeführt. Er war zum Zeitpunkt des Absturzes allein im Cockpit.
● Der Co-Pilot war am Tag des Absturzes krankgeschrieben, hat das seinem Arbeitgeber aber offenbar verschwiegen.
● Viele Airlines ändern ihre Sicherheitsbestimmungen für die Cockpits. Künftig sollen sich zu jedem Zeitpunkt zwei Personen im Cockpit aufhalten.
● Bei einem Gedenkgottesdienst in Haltern hat der Bundespräsident Joachim Gauck den Angehörigen der Absturzopfer Unterstützung versprochen.
● Die Düsseldorfer Wohnung sowie das Elternhaus des Co-Piloten wurden am Donnerstagabend durchsucht.
● Der französische Staatsanwalt berichtet, dass der Co-Pilot den kontrollierten Sinkflug der Maschine eingeleitet hat. Er reagierte nicht auf zahlreiche Kontaktversuche und ließ den Kapitän nicht zurück ins Cockpit. Das geht aus den Auswertungen des Flugschreibers hervor. Dazu hatte er "keinen Grund", sagte der Staatsanwalt.
● Unter den Opfern sind 75 Deutsche - die Zahlen wurden nach oben korrigiert.

 
Todes-Pilot war „besessen“ von den Alpen


Todes-Pilot war „besessen“ von den Alpen

Wie die französische Zeitung „Le Parisien“ unter Berufung auf ein Mitglied der Flugschule in Montabaur meldet, sei Todes-Pilot Andreas Lubitz „begeistert“ und sogar „besessen“ von den Alpen gewesen. Er kannte die Region um den Unglücksort. Lubitz sei während eines Urlaubs mit der Flugschule vor mehreren Jahren mit einem Segelflugzeug über die südlichen Alpen in Frankreich geflogen.
07.37 Uhr
Suche im Absturzgebiet fortgesetzt

In den französischen Alpen haben Rettungskräfte wieder mit der Suche nach den Absturz-Opfern begonnen. Die Arbeiten waren über Nacht unterbrochen worden. Auch nach dem zweiten Flugschreiber des Flugzeugs wird gesucht.
04.22 Uhr
Bo'ao-Forum spricht Familien der Opfer das Beileid aus

Das asiatische Wirtschaftsforum in Bo'ao auf der südchinesischen Insel Hainan hat am Samstag mit Beileidsbekundungen für die Familien der Opfer des Germanwings-Absturzes begonnen. Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping und der Generalsekretär des Treffens, Zhou Wenzhong, sprachen in ihren Eröffnungsansprachen den Familien der Opfern ihr Mitgefühl aus. Die Konferenz mit Staats- und Regierungschefs, Spitzenmanagern und Experten gilt als das asiatische Gegenstück zum Wirtschaftsforum im Schweizer Davos.
00.28 Uhr
TV-Sender: Amok-Pilot machte als Junge Urlaub am Unglücksort

Wie der französische TV-Sender „iTele“ berichtet, hat Andreas Lubitz (27) mit seinen Eltern 1996 und 2003 Urlaub am Unglücksort gemacht. Andere Medien berichten, die Familie habe während des Urlaubs damals auf einem Campingplatz gewohnt.

► Andreas Lubitz et sa famille venaient entre 1996 et 2003 dans la région du crash, pour voler en planeur (@itele)
— iTELE (@itele) 27. März 2015

Gestern
22.32 Uhr
Trauerakt am 17. April im Kölner Dom

Wie die „Halterner Zeitung“ berichtet, wollen Politik und Kirche „mit einem Gottesdienst und einem staatlichen Trauerakt im Kölner Dom“ am 17. April der Opfer des Flugzeugabsturzes gedenken. Das habe NRW-Regierungssprecher Thomas Breustedt am Abend bestätigt. Erwartet würden neben Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel auch Vertreter aus Frankreich, Spanien und anderen Ländern, aus denen die Opfer der Flugkatastrophe stammten.
21.28 Uhr
Staatlicher Trauerakt für Absturz-Opfer

Mit einem Gottesdienst und einem staatlichen Trauerakt im Kölner Dom wollen Politik und Kirche am 17. April der Opfer des Flugzeugabsturzes in Frankreich gedenken. Das bestätigte NRW-Regierungssprecher Thomas Breustedt am Freitagabend in Düsseldorf.

Erwartet werden neben Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auch Vertreter aus Frankreich, Spanien und anderen Ländern, aus denen die Opfer der Flugkatastrophe stammten. Auch für die Bevölkerung werde es die Möglichkeit geben, an der Trauerfeier im Dom teilzunehmen. Eine Uhrzeit steht noch nicht fest.
21.06 Uhr
Französische Absturz-Ermittler treffen in Düsseldorf ein

Nach dem Flugzeugabsturz über den französischen Alpen ist eine Delegation der französischen Gendarmerie bei der Polizei in Düsseldorf eingetroffen. Die französischen Beamten dürften in Deutschland keine eigenen Ermittlungen führen, sagte ein Sprecher am Freitag. Es gehe lediglich um einen „intensiven Informationsaustausch”.
19.45 Uhr
Suche im Absturzgebiet für die Nacht unterbrochen

In den französischen Alpen ist die Suche nach Opfern des Germanwings-Absturzes am Freitagabend für die Nacht unterbrochen worden. Mit der Dämmerung kehrten die Hubschrauber mit den Einsatzkräften zurück. Spezialeinsatzkräfte sollen erneut über Nacht die Absturzstelle sichern. Rechtsmediziner arbeiten bereits an der Identifizierung der Leichen, die schon ins Tal gebracht wurden. Am Samstag soll die Bergungsaktion fortgesetzt werden. Noch immer wird unter Hochdruck nach dem zweiten Flugschreiber der A320 der Lufthansa-Tochter Germanwings gesucht. Er könnte weitere Erkenntnisse zum Geschehen im Cockpit vor dem Absturz liefern.
19.31 Uhr
Hinterbliebene sollen bis zu 50 000 Euro Überbrückungshilfe bekommen

Hinterbliebene der Opfer des Germanwings-Absturzes sollen nach Unternehmensangaben eine finanzielle Überbrückungshilfe bekommen. Eine Lufthansa-Sprecherin bestätigte einen entsprechenden „Tagesspiegel”-Bericht. „Lufthansa zahlt bis zu 50 000 Euro pro Passagier zur Deckung unmittelbarer Ausgaben”, zitierte die Zeitung einen Germanwings-Sprecher.
19.03 Uhr
Auch Air France und KLM führen Zwei-Personen-Regel ein

Auch die Allianz von Air France und KLM will als Konsequenz aus dem Absturz der Germanwings-Maschine die ständige Präsenz zweier Crew-Mitglieder in ihren Cockpits sichern. Eine entsprechende Regelung solle so schnell wie möglich umgesetzt werden, hieß es in einer Erklärung vom Freitag. Zur Begründung wurde auf eine Empfehlung der Europäischen Agentur für Flugsicherheit EASA vom selben Tag verwiesen.
18.44 Uhr
Luftfahrtverband: Nur umfassende Ursachenforschung hilft Luftfahrt

Der internationale Luftfahrtverband IATA hat zwar Verständnis für die sofortigen Konsequenzen aus dem Absturz der Germanwings-Maschine, weist aber auf die Bedeutung eines kompletten Untersuchungsergebnisses hin. „Den Interessen einer sicheren Luftfahrt ist am besten gedient, wenn Schlüsse im Licht eines umfassenden Verstehens des Unglücks und der Sicherheitsaspekte gezogen werden”, teilte die IATA in Genf mit. Nur das ganze Bild der Gründe, die zum Unglück führten, helfe bei der ständigen Verbesserung der Sicherheitsstandards. Einige Airlines haben bereits nach den ersten Ermittlungsergebnissen ihre Cockpit-Regeln verändert.
18.12 Uhr
Zahl der Stornierungen steigt kaum

Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine treten kaum mehr Passagiere von ihren Flügen zurück als sonst. Die Zahl der Stornierungen sei nicht signifikant gestiegen, teilte ein Germanwings-Sprecher auf Anfrage mit. Das Unternehmen bietet seit dem Unglück eine „großzügige Kulanzregelung” für Kunden an, die erst einmal nicht mehr fliegen wollen.
17.53 Uhr
Auch Berliner Geschäftsmann unter den Opfern

Unter den Opfern des Flugzeugabsturzes in Frankreich ist auch ein Mann aus Berlin. Der 44-jährige Manager sei an Bord der Germanwings-Maschine gewesen, bestätigte die in Hamburg ansässige Firma Immonet der Deutschen Presse-Agentur. Der Mann arbeitete für eine Tochterfirma. Er hinterlässt in Berlin eine Familie. Die Information stammte vom Berliner Radio B2.
17.50 Uhr
„Nichts kann ändern, was passiert ist“

Juan Pardo verlor seine Frau, seine älteste Tochter und seine Enkelin. Die Zeitung „La Razón“ zitiert ihn mit den Worten:

Ich danke hunderten von Freunden und Bekannten für ihr Mitgefühl, das mir geholfen hat, diese Tragödie zu ertragen. Und auch den Helfern, der Polizei, dem Roten Kreuz und der Gendarmerie, die beeindruckende Arbeit leisten. Nichts kann ändern, was passiert ist. Nichts bringt mir meine drei Liebsten zurück. Mir ist egal, ob es ein Unfall war oder was auch immer. Das interessiert mich nicht.
Juan Pardo

17.43 Uhr
Erste Proben erfolgreich

Die französische Polizei teilte weiter mit, es gebe einige Übereinstimmungen mit den DNA-Proben, die bei Angehörigen der Opfer genommen worden seien. Die Identifizierungen sollten erst bekanntgegeben werden, wenn alle erfolgt seien.
16.58 Uhr
Focus: Andreas Lubitz kaufte vor kurzem zwei Audi

Andreas L. soll noch vor wenigen Wochen in einem Autohaus in der Nähe von Düsseldorf zwei neue Audi gekauft, beziehungsweise bestellt haben. Dies berichtet Focus Online. Ein Wagen sei demnach für ihn selbst, der andere für seine Freundin gewesen. Eines der Autos sei Lubitz vergangene Woche übergeben worden.
16.49 Uhr
Zwischen 400 und 600 Körperteile geborgen

Laut französischer Polizei verläuft die Suche nach Leichen und Wrackteilen extrem schwierig. Bisher wurden demnach zwischen 400 und 600 Körperteile der Opfer von den Rettungskräften geborgen. Es gäbe keine vollständigen Leichen, so die Einsatzkräfte weiter.
16.23 Uhr
Mehrere Atteste entdeckt

Wie BILD aus Ermittlerkreisen erfuhr, war Lubitz bei unterschiedlichen Ärzten in Behandlung. Es wurden medizinische Unterlagen gefunden, die darauf hindeuten, dass Lubitz bei mehreren Ärzten teilweise zeitgleich behandelt wurden.
16.17 Uhr
Germanwings lag keine Krankschreibung vor

Co-pilot of Germanwings flight #4U9525: Sick note was not submitted to Germanwings
— Germanwings (@germanwings) 27. März 2015

Copilot des Germanwings Flugs #4U9525: Germanwings lag keine Krankmeldung vor.
— Germanwings (@germanwings) 27. März 2015

15.37 Uhr
Flugschüler der Lufthansa geschockt und unzufrieden

In einem innerhalb der Lufthansa verbreiteten Brief schildern die Nachwuchsflugzeugführer (NFF) ihre Sorgen. Derzeit befänden sich 900 Flugschüler in der Warteschleife, von denen einige bereits vor fünf Jahren ihre Ausbildung begonnen hätten. Eigentlich soll nach 29 bis 33 Monaten alles gelaufen sein. Nach dem erfolgreichen Abschluss können die Piloten längst nicht überall fliegen. Ihre Lizenz sei zunächst auf die Lufthansa beschränkt, bei anderen Airlines könne man sich initiativ nicht bewerben. Den Absolventen fehlt das Training im normalen Flugbetrieb (Linetraining), das sie bei Lufthansa erst mit einem Arbeitsvertrag erhalten.


15.06 Uhr
Mögliche psychische Erkrankung von Lubitz: Lufthansa erklärt Luftfahrtbundesamt für verantwortlich

In der Debatte über eine mögliche psychische Erkrankung von Co-Pilot Andreas Lubitz lehnt die Lufthansa eine eigene Verantwortung ab. Stattdessen verweist sie auf das Luftfahrtbundesamt (LBA). Lufthansa-Sprecher Michael Lamberty sagte der „Rheinischen Post”: „Die Beurteilung der flugmedizinischen Tauglichkeit von Piloten liegt nicht bei der jeweiligen Fluggesellschaft, sondern beim Luftfahrtbundesamt.” Hintergrund sei eine EU-Verordnung, die diese Verantwortung neu geregelt habe: „Bis April 2013 waren dafür die zugelassenen flugmedizinischen Untersuchungszentren zuständig, wie sie auch etwa Lufthansa betreibt. Aufgrund einer EU-Verordnung ging diese Aufgabe an das LBA über”, sagte der Lufthansa-Sprecher.
14.50 Uhr
Frankreichs Premierminister: „Gebt uns alles, was ihr über Lubitz habt“

Manuel Valls, Premierminister von Frankreich, hat die Lufthansa aufgefordert alle Informationen bezüglich des Todes-Piloten Andreas Lubitz an die Ermittler weiterzugeben. In einer Fernsehsendung sagte er, dies sei nötig, „damit wir verstehen können, was den Piloten zu dieser Horror-Tat trieb“. Er erklärte außerdem, das bis zum Abschluss der Untersuchungen kein Szenario ausgeschlossen werde.


14.40 Uhr
Luftfahrtbundesamt fordert Einsicht in Akten des Copiloten

Anfrage des Luftfahrt-Bundesamts (LBA): Die Braunschweiger behörde hat beim Aeromedical-Center der Lufthansa um Einsicht in die Akten des Copiloten gebeten. Das LBA werde die Unterlagen anschließend der französischen Staatsanwaltschaft übergeben, sagte ein LBA-Sprecher. Die Behörde verwaltet die Lizenzen der Piloten. „Ein Lizenz-Inhaber muss sich ein Mal pro Jahr bei einem zugelassenen Fliegerarzt vorstellen und von diesem immer wieder ein neues Tauglichkeitszeugnis ausgestellt bekommen”, so der Sprecher.

Das Tauglichkeitszeugnis des Flugmediziners muss dann dem Luftfahrt-Bundesamt vorgelegt werden. In der Lizenz und im medizinischen Tauglichkeitszeugnis können Auflagen und Einschränkungen eingetragen sein. Das reicht vom Hinweis auf das Tragen einer Brille bis zum Vermerk SIC - der für „besondere regelhafte medizinische Untersuchungen” steht.
14.31 Uhr
US-Flug-Lizenz am 6. Januar 2012 ausgestellt

Laut der spanischen Nachrichtenagentur Europapress wurde Lubitz' US-Lizenz als „Privatpilot mit Sitz im Ausland“ am 6.1.2012 ausgestellt – ausdrücklich nur gültig zusammen mit seinem deutschen Pilotenschein.
14.01 Uhr
Germanwings zieht Werbung zurück

Die Londoner Nahverkehrsgesellschaft Transport for London hat nach dem Absturz der Germanwings-Maschine mehrere Dutzend großflächiger Anzeigen der deutschen Fluglinie entfernt. In den Anzeigen wurde für Flüge nach Deutschland mit dem Slogan geworben: „Get ready to be surprised”, zu deutsch etwa: „Machen Sie sich auf eine Überraschung gefasst.” Germanwings habe kurze Zeit nach dem Absturz am Dienstag um die Entfernung der Anzeigen gebeten, sagte ein Sprecher von Transport for London am Freitag in London. „Wir haben 65 der Werbebotschaften auf digitalen Werbewänden innerhalb einer Stunde gelöscht”, betonte er. Von den 17 weiteren Werbeplakaten aus Papier seien inzwischen 15 entfernt, die beiden verbliebenen würden in Kürze abgehängt.

#Germanwings have pulled these adverts from the Tube pic.twitter.com/U6jksozy8K
— Evening Standard (@standardnews) March 27, 2015

13.58 Uhr
Lubitz wurde in Düsseldorfer Uniklinik behandelt

Der Todes-Pilot von Flug 4U9525 wurde laut der Düsseldorfer Uniklinik im Februar sowie am 10. März 2015 in dem Krankenhaus behandelt. Es habe sich um um diagnostische Abklärungen gehandelt. Laut „Rheinischer Post“ soll Lubitz bei mehreren Ärzten in Behandlung gewesen sein. Die Krankenakten sollen heute der ermittelnden Staatsanwaltschaft Düsseldorf übergeben werden. Der „Tagesspiegel“ hatte berichtet, dass sich Lubitz in Düsseldorf wegen Depressionen behandeln ließ, die Uniklinik selber dementierte dies.
13.56 Uhr
Zwei-Personen-Regel in deutschen Cockpits

Die deutschen Fluggesellschaften führen die Zwei-Personen-Regel im Cockpit ein. Die Airlines führten dieses Verfahren als Reaktion auf das tragische Flugzeugunglück in Frankreich vorläufig ein, teilte der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) mit. Danach müssen immer zwei autorisierte Crewmitglieder im Cockpit eines Flugzeuges sein. Die Umsetzung liegt in der Hand der einzelnen Airlines.
13.07 Uhr
Versicherer: Airlines haften unabhängig vom Verschulden der Piloten

Fluggesellschaften haften bei Unglücken – unabhängig vom Verschulden der Piloten. Darauf weist der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hin. „Die Fluggesellschaft ist im Rahmen des Montrealer Übereinkommens unabhängig vom Verschulden zu einer Entschädigung von bis zu 141 000 Euro verpflichtet”, sagte GDV-Sprecherin Kathrin Jarosch. Dies gelte auch, wenn das Flugunglück absichtlich herbeigeführt worden sei. Werde nachgewiesen, dass die Airline das Unglück verschuldet habe, dann hafte sie unbegrenzt.


12.41 Uhr
Staatsanwaltschaft: Co-Pilot am Flugtag krankgeschrieben

Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat in der Wohnung von Co-Pilot Andreas Lubitz medizinische Dokumente sichergestellt. Darunter eine zerrissene Krankschreibung – für den Absturztag. Dies stütze, so die Ermittler, „nach vorläufiger Bewertung“ die Annahme, dass der Verstorbene seine Erkrankung gegenüber dem Arbeitgeber und dem beruflichen Umfeld verheimlicht hat.
12.24 Uhr
Mobile Labors

Die Gendarmerie twittert diese Fotos von mobilen Labors, in denen erste DNA-Untersuchungen gemacht werden können

#CrashA320 Le laboratoire mobile, équipé de matériels analytiques, premier maillon de la chaîne d'identification #ADN pic.twitter.com/HQUxGX31pz
— GendarmerieNationale (@Gendarmerie) 27. März 2015

12.23 Uhr
Piloten beklagen Geheimnisverrat bei Germanwings-Ermittlungen

Große Verärgerung bei Pilotenverbänden: Die französische Flieger-Vereinigung SNPL kündigte an, Anzeige wegen des Verrats von Berufsgeheimnissen zu erstatten. Der europäische Pilotenverband ECA fürchtet um die Unabhängigkeit der Ermittlungen. Hintergrund: Dass Daten aus dem Stimmenrekorder der Germanwings-Maschine so schnell öffentlich gemacht worden seien, sei ein schwerer Verstoß gegen akzeptierte Standards der Unfallaufklärung, kritisierte der Brüsseler Verband (vertritt nach eigenen Angaben 38 000 Piloten in Europa).
12.18 Uhr
Staatsanwaltschaft kündigt Erklärung an

Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft will sich noch an diesem Freitag zum Stand der Ermittlungen nach dem Germanwings-Absturz äußern. Die Düsseldorfer Polizei kündigte für die Behörde eine schriftliche Mitteilung an.
12.11 Uhr
Flug von Berlin nach Köln/Bonn: Germanwings-Pilot begrüßte Passagiere persönlich

Persönliche Begrüßung vom #Germanwings Piloten: "Auch für uns ist es derzeit nicht einfach zu fliegen." #ehrlich und #sympathisch
— Daniel Wixforth (@DanielWixforth) 27. März 2015

12.03 Uhr
Germanwings eröffnet Betreuungszentrum für Angehörige

An diesem Samstag eröffnet Germanwings in Marseille ein Betreuungszentrum für Angehörige der Absturzopfer. Derzeit würden noch Betreuer rekrutiert, teilte die Lufthansa-Tochter mit. „In diesen dunklen Stunden gilt unsere ganze Aufmerksamkeit der emotionalen Betreuung der Angehörigen und Freunde der Opfer von Flug 9525“, erklärte Germanwings-Chef Thomas Winkelmann laut einer Mitteilung. „Das Leid, das diese Katastrophe verursacht hat, ist unermesslich. Dafür gibt es keine Worte und keinen Trost.” Die Gesellschaft hat bislang in drei Maschinen Angehörige der Opfer nach Marseille geflogen und von dort aus weiter in die Nähe der Unfallstelle gebracht. Auch für diesen Freitag ist noch ein Flug aus Barcelona geplant.

11.53 Uhr
Suche nach zweiter Blackbox fortgesetzt

Bergungsarbeiten laufen weiter: In den französischen Alpen ist die Suche nach dem Flugdatenschreiber des Airbus A320 fortgesetzt worden. Laut örtlicher Gendarmerie sind am Vormittag 37 Unfallhelfer und elf Polizeiwissenschaftler mit zwei Hubschraubern von Seyne-Les-Alpes aus zur Absturzzone aufgebrochen.

11.04 Uhr
Sicherheitsexperte skeptisch zu Zwei-Personen-Regel im Cockpit

Der ehemalige Sicherheitschef der polnischen Fluggesellschaft LOT, Jerzy Dziewulski, hat sich skeptisch über die Einführung der Zwei-Personen-Regel im Cockpit geäußert. Flugbegleiter im Cockpit könnten während der Abwesenheit eines der Piloten nichts machen, um eine Katastrophe zu verhindern, sagte er im polnischen Nachrichtensender „TVN 24”. „Der Pilot in der Kabine sagt: Setz dich, fass nichts an, du hast keine Ahnung. Ich bin derjenige, der die Maschine steuert.”

Am Donnerstag hatten erste Fluggesellschaften Konsequenzen aus dem Absturz der Germanwings-Maschine angekündigt. Sie wollen die Zwei-Personen-Regel im Cockpit einführen. Den Ermittlern zufolge soll der Co-Pilot des am Dienstag abgestürzten Flugzeugs den Piloten ausgesperrt und die Maschine auf Crashkurs gesteuert haben.

10.47 Uhr
Air Baltic führt 2-Personen-Regel im Cockpit ein

Nach dem Absturz des Germanwings-Airbus wird auch die lettische Fluggesellschaft Air Baltic eine Zwei-Personen-Regel im Cockpit einführen. Künftig darf kein Pilot während des Fluges mehr allein im Cockpit sein, sagte ein Sprecher des Staatsunternehmens am Freitag im lettischen Fernsehen.

 
Copilot Andreas L. war am Unglückstag von zwei Ärzten krankgeschrieben

Der Copilot des abgestürzten Germanwings-Fluges hat nach Erkenntnissen der Ermittler vor seinem Arbeitgeber eine Erkrankung verheimlicht. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf fand in der Wohnung des 27-Jährigen „zerrissene, aktuelle und auch den Tattag umfassende Krankschreibungen“.

Über die laufenden Ermittlungen und die Ergebnisse der Hausdurchsuchung informierte die Staatsanwaltschaft Düsseldorf am Freitag. Ein Abschiedsbrief oder ein Bekennerschreiben wurden nicht gefunden.

Der Fluggesellschaft Germanwings lag nach eigenen Angaben keine Krankschreibung des Copiloten vor, der am Dienstag den Airbus zum Absturz gebracht haben soll.

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Dokumente, „die auf eine bestehende Erkrankung hinweisen“

Ermittler hatten am Donnerstag zwei Wohnungen des Mannes durchsucht, der aus Montabaur bei Koblenz stammte und seit 2013 als Copilot für Germanwings flog. Sichergestellt wurden demnach Dokumente, „die auf eine bestehende Erkrankung und entsprechende ärztliche Behandlungen hinweisen“, erklärte die Staatsanwaltschaft. Über die Art der Erkrankung wurde nichts mitgeteilt, die Ermittler hatten aber nach Hinweisen auf ein psychisches Leiden gesucht.

Der 27-jährige Andreas L. steht im Verdacht, den Piloten des Flugs 4U 9525 aus dem Cockpit ausgesperrt und den Airbus mit 150 Menschen an Bord absichtlich zerstört zu haben. Airlines in Deutschland und weltweit ziehen schnell Konsequenzen aus dem Vorfall und verschärfen ihre Regeln für die Besetzung im Cockpit. Kein Pilot soll sich künftig mehr allein dort aufhalten dürfen.

Gottesdienst mit Bundespräsident Gauck

Bundespräsident Joachim Gauck nahm am Vormittag an einem Gedenkgottesdienst im westfälischen Haltern teil. 16 Schüler und zwei Lehrerinnen des dortigen Gymnasiums waren an Bord des Airbus, der am Dienstag auf dem Flug von Barcelona nach Düsseldorf in den französischen Alpen an einem Bergmassiv zerschellte.

Die Bergungsarbeiten, die am Freitag in den vierten Tag gingen, können sich in dem unwegsamen Gelände hinziehen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Suche nach dem zweiten Flugschreiber, der weitere Erkenntnisse zum Geschehen im Cockpit liefern könnte.mit voller Absicht auf Todeskurs gebracht zu haben
75 Deutsche unter den Opfern

Die Fluggesellschaft Germanwings, eine Lufthansa -Tochter, eröffnet am Samstag in der Nähe der Absturzstelle ein Betreuungszentrum für Angehörige. Für Freitag war ein vierter Sonderflug mit Hinterbliebenen aus Barcelona geplant. Der Bundesrat gedachte zu Beginn seiner Sitzung am Freitag der Opfer, unter denen laut Auswärtigem Amt 75 Deutsche waren.

Die Auswertung des Stimmenrekorders hatte ans Licht gebracht, dass der Copilot seinem Kollegen nach einem Toilettengang nicht mehr die automatisch verriegelte Cockpit-Tür öffnete. Danach soll er nach derzeitigem Ermittlungsstand das Flugzeug eigenmächtig auf Sinkflug gebracht haben. Bis zuletzt ist auf der Aufnahme schweres Atmen zu hören.

Künftig immer zwei im Cockpit

Für die deutschen Airlines kündigte der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) Konsequenzen an. Kein Pilot dürfe sich in Zukunft mehr allein im Cockpit aufhalten, sagte Hauptgeschäftsführer Matthias von Randow am Donnerstagabend der Deutschen Presse-Agentur. Am Freitag sollte die neue Zwei-Personen-Regelung, die erst einmal vorläufig eingeführt werde, mit dem Luftfahrt-Bundesamt besprochen werden.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) begrüßte die Ankündigung. „Das Vier-Augen-Prinzip im Cockpit ist eine richtige Überlegung“, sagte er. Air Berlin und Condor teilten mit, dass die Neuregelung bereits von Freitag an gelte. Lufthansa-Chef Carsten Spohr sagte in der ARD, man habe sich mit allen anderen großen deutschen Airlines entschieden, am Freitag mit den Behörden zu überlegen, „ob es kurzfristig Maßnahmen geben kann, die die Sicherheit noch weiter erhöhen“.

Vier-Augen-Prinzip

Auch in Großbritannien ändern die meisten Airlines ihre Regeln nach einer Empfehlung der Flugsicherheitsbehörde. Die skandinavische Fluggesellschaft SAS , Air Baltic, Norwegian und Air Canada führen nach eigenen Angaben ebenfalls das Vier-Augen-Prinzip ein. „Das bedeutet, dass wenn einer der Piloten das Cockpit verlässt, etwa um auf Toilette zu gehen, eines der Crewmitglieder ins Cockpit gehen muss“, sagte eine Sprecherin der norwegischen Fluglinie der dpa. Von Air France hieß es, man verfolge aufmerksam die Entwicklungen und die Untersuchungsergebnisse.

Bundespräsident Gauck versprach den Angehörigen der Absturzopfer Unterstützung. Es entstehe ein „Band des Mitleidens und Mittrauerns“, sagte er nach dem Gottesdienst in Haltern. Er wurde von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft begleitet.



 
Eiskalt steuerte Amok-Pilot Andreas Lubitz (27) den Airbus in den Berg | Ermittler: „Er hat bis zum Aufprall ganz ruhig geatmet“

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Düsseldorf – 149 Menschen starben beim Absturz des Germanwings-Fluges 4U9525. Weil Co-Pilot Andreas Lubitz (27) den Airbus in den Alpen zerschellen ließ und sie alle in den Tod stürzte!

Er sperrte seinen Piloten-Kollegen Patrick S. aus dem Cockpit aus, leitete dann von Hand den Sinkflug ein. Panik jagte ihm der bevorstehende Tod offenbar nicht ein – im Gegenteil. „Er hat bis zum Aufprall ganz normal geatmet“, sagte Brice Robin, Leitender Staatsanwalt in Marseille, am Donnerstag.

Es wird immer klarer: Andreas Lubitz war bei vollem Bewusstsein, wusste genau, was er tat. Eiskalt setzte er seinen grausamen Plan in die Tat um.

„Der Entschluss, sich selbst zu töten und 149 Personen mit in den Tod zu reißen, geschieht nicht aus dem Affekt heraus. Das hat er über einen langen Zeitraum geplant und in seiner Fantasie schon mehrere Hundert Male durchgespielt“, sagte Psychotherapeut Dr. Christian Lüdke bei BILD über den Amok-Piloten.

Bis zum Aufprall in den französischen Alpen sagte der Co-Pilot kein Wort mehr. Auf die verzweifelten Versuche des Flugkapitäns und der Crew, die gesicherte Cockpit-Tür zu öffnen, reagierte er nicht.

Inzwischen begannen Ermittler mit der Durchsuchung der Wohnungen des Amok-Piloten.

Polizisten betraten am Nachmittag das Elternhaus in Montabaur und Lubitz’ Zweitwohnung am Düsseldorfer Stadtrand.

► Die Staatsanwalt Düsseldorf in einer Pressemitteilung: „Die Durchsuchungen dienen insbesondere der Auffindung und Sicherstellung persönlicher Unterlagen, um Anhaltspunkte für einen denkbaren Tathintergrund zu gewinnen.“

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WER IST DER AMOK-PILOT VON GERMANWINGS?

„Der Mann war bei uns zunächst als Flugbegleiter tätig, flog dann ab 2013 als Co-Pilot den Airbus A320“, sagte Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa, auf einer Pressekonferenz der Tochter-Airline Germanwings. Bis zum Absturz hatte Lubitz 630 Flugstunden im Airbus absolviert.

Aber: Vor sechs Jahren soll der junge Mann seine Ausbildung für mehrere Monate unterbrochen haben. Zu den Gründen sagte Spohr nichts, berief sich u. a. auf die ärztliche Schweigepflicht.

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Wie „Spiegel“-Korrespondent Matthias Gebauer allerdings von Freunden des Co-Piloten erfahren haben will, soll Andreas Lubitz die Ausbildung wegen „Burnout-Syndrom oder Depression“ ausgesetzt haben.

Carsten Spohr zufolge wurde Lubitz’ Eignung anschließend aber wieder festgestellt und er habe die Ausbildung fortgesetzt. Spohr: „Er hat alle Tests und Checks in der Folgezeit bestanden, war hundertprozentig flugtauglich. Seine fliegerische Leistung war einwandfrei.“

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Seine ersten Flugerfahrungen sammelte Lubitz einer Nachbarin zufolge auf dem Montabaurer Segelflugplatz, wenige hundert Meter von seinem Elternhaus entfernt, das in einem ruhigen Wohngebiet im Süden der Stadt liegt. Dort reiht sich ein Einfamilienhaus mit Garten ans nächste.

Die Frau sagte der „Rhein-Zeitung“: „Sein großer Traum war es seit jeher, Pilot zu werden. Dieses Ziel hat er mit Nachdruck verfolgt und erreicht.“

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Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, soll Andreas Lubitz erst vor Kurzem wieder nach Montabaur zurückgekehrt sein, wo seine Mutter nach Angaben von Pfarrer Johannes Seemann als Organistin für die evangelische Kirchengemeinde arbeitet. Grund war wohl die Erneuerung seiner Segelfluglizenz.

Laut einem Bekannten aus dem Segelflugklub LSC Westerwald e.V. war Lubitz ein „ruhiger, aber freundlicher Mann“ und habe keine Anzeichen einer Depression oder ähnliches gezeigt. „Er war glücklich mit seinem Job bei Germanwings, es ging ihm gut“, sagte Peter R. zu AP.

Ein anderer Nachbar sagte zu BILD: „Ich weigere mich, das zu glauben, bevor es nicht hundertprozentig belegt ist. So eine egoistische Tat traue ich keinem Menschen zu.“

Bereits als Teenager soll Lubitz seine Segelfluglizenz erworben haben. Später sei er als Trainee bei Lufthansa angenommen worden.

Bekannt ist auch, dass er eine Zweitwohnung in Düsseldorf hatte und sich mit Lauftraining fit hielt: Er nahm Ende 2013 am Silvesterlauf in Montabaur teil und belegte einen der vorderen Plätze.

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