Der Amazon - Streik !

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Streiks sollen Amazons Ostergeschäft treffen: Arbeitsstopp an einzelnen Standorten !

Der Streit zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Online-Versandhaus Amazon geht auch im Jahr 2015 weiter und soll nun das Ostergeschäft treffen.
Nachdem zunächst in Leipzig und Bad Hersfeld die Arbeit niedergelegt wurde, erfolgt der Ausstand nun im bayrischen Graben bei Augsburg.

Das Streitthema hat sich dabei seit 2013 nicht geändert: Die Gewerkschaft fordert einen neuen Tarifvertrag, der sich allerdings nicht an der Logistikbranche orientiert, sondern am Einzelhandel.
Amazon lehnt dies strikt ab und verweist stattdessen stets darauf, dass das Unternehmen sich mit dem aktuellen Tarifvertrag am oberen Bereich der Logistikbranche orientiert.

Darüber hinaus bemängelt ver.di auch die Arbeitsbedingungen bei Amazon.
So bestehe ein gesundheitsgefährdender Leistungsdruck im Konzern, der begleitet wird von mangelnden Respekt gegenüber den Mitarbeitern und einer stetigen Überwachung.
Dies führe dazu, dass rund ein Viertel der Belegschaft dauerhaft krank sei.
Der neue Tarifvertrag soll auch hier Abhilfe schaffen.

Mit der erneuten Streikrunde will ver.di das Ostergeschäft von Amazon treffen, doch das Unternehmen gibt sich erneut gelassen.
Bereits im Januar dieses Jahres zeigte sich, dass die massiven Streiks während des Weihnachtsgeschäfts nur wenig Auswirkungen auf die Zahlen von Amazon hatten.
Entsprechend werden wohl auch die neusten Ausstände, die zudem nicht so massiv ausfallen wie noch im Dezember, den Konzern nur wenig berühren.


 
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Wieder streiken Hunderte an deutschen Amazon-Standorten !

Bad Hersfeld/Leipzig. Beim Versandhandelsriesen Amazon haben Hunderte Beschäftigte erneut die Arbeit niedergelegt.
In zwei Logistikzentren im hessischen Bad Hersfeld - dem größten deutschen Standort - beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi etwa 350 Mitarbeiter.

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Der Ausstand begann in der Nacht und soll bis zum Ende der Spätschicht am Mittwoch dauern, wie Verdi-Gewerkschaftssekretärin Mechthild Middeke sagte.
Auch in Leipzig legten Beschäftigte die Arbeit nieder.

Nach dem langen Wochenende würde sich ein Streik besonders krass auswirken, sagte Verdi-Streikleiter Thomas Schneider einer Mitteilung zufolge.
"Viele Bestellungen vom Pfingstwochenende bleiben liegen."
Verdi will für die 9000 Mitarbeiter in Deutschland eine Bezahlung nach dem Einzelhandelstarif erreichen.
In der Tarifrunde werden 5,5 Prozent mehr Lohn gefordert.
Amazon sieht sich hingegen als Logistiker.
In dem Tarifkonflikt kommt es seit Mai 2013 immer wieder zu Streiks.
Eine Einigung ist nicht in Sicht.

In Leipzig soll es zu einer gemeinsamen Kundgebung der Amazon-Beschäftigten und der ebenfalls streikenden Kita-Erzieherinnen kommen.
Bereits am vergangenen Freitag hatten sich laut Verdi 450 Menschen am Amazon-Streik in Leipzig beteiligt.
Amazon erklärte dagegen, "weniger als 390 Mitarbeiter" seien dem Aufruf von Verdi gefolgt, die überwiegende Mehrheit der Beschäftigten sei regulär zur Arbeit erschienen.


 
Amazon: Erneuter Streik legt Versandriesen lahm !

Der Streit zwischen Amazon und der Gewergschaft Verdi geht in die nächste Runde.
Am Montag waren bundesweit sechs Logistikzentren des Online-Versandriesen betroffen.

Betroffen waren neben dem größten deutschen Standort in Bad Hersfeld (Hessen) mit zwei Warenlagern auch Leipzig (Sachsen), Rheinberg und Werne (beide Nordrhein-Westfalen) sowie Graben (Bayern).
In Leipzig soll nach Verdi-Angaben bis Donnerstagabend, in Graben bis Samstagabend und an den anderen Standorten nur bis Mittwochabend gestreikt werden.

Amazon teilte mit, dass der Ausstand keinen Einfluss auf die Einhaltung des Kundenversprechens für pünktliche Lieferungen habe.
Da die Arbeit in Rheinberg und Werne ohne Ankündigung aus dem laufenden Geschäft niedergelegt worden sei und auch bei der Post zusätzlich gestreikt wird, rechnet Verdi aber damit, dass Lieferungen verzögert werden.
Nach Angaben der Gewerkschaft beteiligten sich am Montag mehr als 2000 Beschäftigte am Streik.
Laut Amazon waren es hingegen weniger als 1450.

Verdi will für die rund 10.000 Mitarbeiter des Versandhandelsriesen in Deutschland einen Tarifvertrag auf dem Niveau des Einzel- und Versandhandels durchsetzen.
Verhandlungen darüber lehnt Amazon aber strikt ab.
Das Unternehmen sieht sich als Logistiker und verweist auf eine Bezahlung am oberen Ende des Branchenüblichen.
Die Fronten in dem seit mehr als zwei Jahren andauernden Tarifstreit sind verhärtet.

Kein Urlaubsgeld
Die Gewerkschaft kritisierte, dass es bei Amazon kein Urlaubsgeld und weniger Urlaubstage gebe.
Gewerkschaftssekretärin Mechthild Middeke sagte: "Amazon-Beschäftigte haben nur 28 Arbeitstage Urlaub, der tarifliche Anspruch wären 30 Tage, und es gäbe ein tarifliches Urlaubsgeld von derzeit 1182 Euro nach hessischem Tarif.
Bei dem monatlichen Verdienst, der für die langjährig beschäftigten Versandmitarbeiter in Bad Hersfeld bei 1950 Euro Brutto liegt, ist es kaum möglich, für eine Urlaubsreise etwas zurückzulegen."

Amazon erwiderte auch hierzu, dass die Löhne oberen Ende dessen lägen, was in vergleichbaren Tätigkeiten üblich sei.
"Hinzu kommen Extras: Bonus, Weihnachtsgeld, Mitarbeiteraktien, Gratis-Versicherungen, ein Pensions-Fonds und Mitarbeiterrabatte", erklärte Firmensprecherin Anette Nachbar.
"Viele der Extras, wie etwa die Mitarbeiteraktien, sind traditionellen Tarifverträgen unbekannt."


 
Verdi weitet Streiks bei Amazon aus !

Bad Hersfeld/Brandenburg. Schon lange schwelt der Tarifstreit beim Online-Händler Amazon.
Nun lässt Verdi die Muskeln spielen und verlängert die jüngsten Arbeitskämpfe.

Die Gewerkschaft Verdi weitet ihre Streiks beim Online-Versandhändler Amazon aus.
Die Standorte in Bad Hersfeld (Hessen), Leipzig (Sachsen), Rheinberg und Werne (beide Nordrhein-Westfalen) werden nun bis Samstag weiter bestreikt, teilte Verdi mit.
Dort sollten die Arbeitskämpfe ursprünglich am Mittwoch beziehungsweise am Donnerstag beendet werden.
An einer zentralen Kundgebung in Bad Hersfeld nahmen am Mittwoch nach Verdi-Angaben insgesamt 1500 Mitarbeiter aus mehreren Standorten teil.

Immer wieder ruft Verdi seit 2013 zu spontanen, oft tagelangen Arbeitsniederlegungen an den bundesweit neun Standorten des Online-Versandhändlers auf.
"Das eigentliche Ziel, einen Tarifvertrag zu den Konditionen des Einzelhandels, haben wir bislang noch nicht erreicht", räumte Mechthild Middeke, Verdi-Gewerkschaftssekretärin im Fachbereich Handel, ein.

Verdi kämpft auch für verbesserten Kündigungsschutz bei Amazon
Dennoch werde die Gewerkschaft an dem Arbeitskampf festhalten.
Schließlich sei Amazon in den zurückliegenden Jahren stark gewachsen und zu einem Primus im Online-Handel aufgestiegen.
Für die gesamte Branche sei ein Tarifabschluss dort deshalb besonders wichtig.

Es gehe nicht allein um höhere Stundenlöhne, die tarifvertraglich geregelt werden sollen, sagte Middeke.
Zum Beispiel sei das Weihnachtsgeld eine Good-Will-Aktion von Amazon.
Nach Forderung der Gewerkschaft soll es jedoch ebenso wie etwa Urlaubsgeld oder Regelungen für Auszubildende und einen verbesserten Kündigungsschutz vertraglich festgeschrieben werden.

Verdi will für die rund 10.000 Mitarbeiter des Versandhandelsriesen in Deutschland einen Tarifvertrag auf dem Niveau des Einzel- und Versandhandels durchsetzen.
Verhandlungen darüber lehnt Amazon aber strikt ab.
Das Unternehmen sieht sich als Logistiker und verweist auf eine Bezahlung am oberen Ende der branchenüblichen Lohnskala.

Amazon sieht Streikbereitschaft sinken
Wie geplant werde auch am Standort Graben (Bayern) bis Samstag gestreikt, teilte Verdi mit.
Am neu in den Arbeitskamnpf einbezogenen Standort in Elmshorn (Schleswig-Holstein) soll bis Donnerstag die Arbeit niedergelegt werden.
Den Angaben zufolge waren in Bad Hersfeld, dem größten deutschen Standort von Amazon, in der Frühschicht gut 500 Beschäftigte in den Ausstand getreten.
In Leipzig waren es den ganzen Tag über mehr als 500.

Der Streik zeige Wirkung, da sich auch Mitarbeiter der Post im Ausstand befänden, so Verdi.
Sendungen könnten nicht rechtzeitig zugeschickt werden.
Amazon sprach dagegen von einer abnehmenden Streikbereitschaft.
An allen Standorten zusammen hätten in der Frühschicht weniger als 1000 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt.
Der Streik habe keinen Einfluss auf die Einhaltung des Kundenversprechens für pünktliche Lieferungen.
Zahlen für beide Schichten lagen dem Unternehmen noch nicht vor.

Unterdessen wies das Arbeitsgericht Brandenburg/Havel Klagen früherer Amazon-Mitarbeiter gegen befristete Arbeitsverträge ab.
Es habe keine Benachteiligung erkennen können, hieß es zur Begründung.
Die Kläger - Ex-Betriebsräte - hatten eine Weitebeschäftigung verlangt.


 
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