Gefährliche Scherze: Spielern wird immer öfter die Polizei ins Haus geschickt

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Gefährliche Scherze: Spielern wird immer öfter die Polizei ins Haus geschickt

Menschen, die im Internet eine gewisse Öffentlichkeit erreichen, müssen immer wieder damit rechnen, sehr hart angegangen zu werden. Eine neue Eskalationsstufe trifft dabei seit einiger Zeit Computer-Spieler in den USA, die ihre Sessions live über Dienste wie Twitch streamen.

Anfeindungen und Beleidigungen gegen jene, die es in ihrer jeweiligen Online-Nische zu einem gewissen Ruhm, sind schon lange traurige Realität. Eine Reihe von Online-Spielern wird inzwischen bewusst realen Gefahren ausgesetzt. Beim so genannten "Swatting" werden falsche Beschuldigungen bei der Polizei erhoben, um im Live-Stream sehen zu können, wie Spezialkräfte die Wohnungen der Betroffenen stürmen. Das zeigt ein Bericht der .

Erst kürzlich traf es Joshua Peters, als er vom Haus seiner Eltern aus eine RuneScape-Session live streamte. Ein Anrufer hatte gegenüber dem Notruf der Polizei angegeben, dass dieser gerade seinen Mitbewohner erschossen hätte. Zahlreiche Zuschauer wurden daraufhin Zeuge, wie Beamte das Haus stürmten und die komplette Familie mit vorgehaltenen Waffen zwangen, sich auf den Boden zu legen. Die Situation konnte von den Betroffenen zwar relativ zügig aufgeklärt werden, doch Peters schilderte kurz darauf die Belastungen, die solche Taten mit sich bringen. Denn der Polizeieinsatz traf nicht nur ihn selbst, sondern auch seine Eltern und seinen zehnjährigen Bruder.

Keine Einzelfälle
Während Peters in dem Fall zum ersten Mal mit einer solchen Situation konfrontiert war, mussten sich andere Gamer bereits häufiger mit Einsatzkräften der Polizei auseinandersetzen. James Clayton Eubanks wurde bei seinen "Call of Duty"-Sessions bereits mehrfach von Beamten unterbrochen, die unter dem Verdacht auf eine vorliegende schwere Straftat in die Wohnung stürmten.

Streaming-Anbieter wie Twitch stehen dem Swatting recht ohnmächtig gegenüber. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als zumindest zu versuchen, darüber aufzuklären, dass es sich beim Swatting nicht um einen harmlosen Scherz handelt, sondern dass es zu ernsthaften Folgen kommen kann. Denn bei aller Professionalität, mit der die Einsatzkommandos der Polizei in der Regel vorgehen, kann ein missverstandenes Verhalten der betroffenen Person schnell einmal zum Einsatz von Schusswaffen führen. Noch wahrscheinlicher sind die Risiken für eventuell vorhandene Hunde, da diese normalerweise als mögliche Gefahrenquelle für die Beamten direkt erschossen werden.

Auf der anderen Seite kann es natürlich auch vorkommen, dass das jeweilige Einsatz-Team durch das Swatting in genau jenem Moment damit beschäftigt ist, die Lage bei einem falsch beschuldigten Gamer aufzuklären, wenn es an anderer Stelle tatsächlich zu einem Ernstfall kommt.

Video:
[video]https://www.youtube.com/user/koopatroopa787?spfreload=10[/video]

Quelle:
 
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