SSDs im Langzeittest: Samsungs 840 Pro stirbt erst nach 2,4 Petabyte !

collombo

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Techreport.com hat seinen SSD-Langzeittest abgeschlossen.
Der letzte Teilnehmer ist bei einer Schreibleistung von gut 2,4 Petabyte in den Hardware-Himmel aufgestiegen - Samsungs SSD 840 Pro.
Aus dem Test wird deutlich, dass das Vorurteil wegen der kurzen Langlebigkeit von Flashspeicher in dieser Form nicht stimmt.

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Im November 2013 wurde erstmals über den SSD-Langzeittest von techreport.com berichtet, der zu diesem Zeitpunkt bereits drei Monate lang lief.
Ziel war es, die Vorurteile über die angeblich geringe Lebensdauer von SSDs sowie die offiziellen Herstellerangaben zum garantierten Schreibvolumen zu überprüfen.
Im Dezember 2014 wurde zuletzt die 2-Petabyte-Marke überschritten – das zumindest von Samsungs SSD 840 Pro mit 246 GByte und Kingstons Hyperx 3K mit 240 GByte.

Letztere wurde tatsächlich allerdings mit komprimierten Daten beschrieben.
Bis zu ihrem Ableben nach 2,1 PByte waren es eigentlich also knapp 1,5 PByte, wobei die Webseite hier nochmal die Mögliche Serienstreuung betont.
Ein baugleiches Modell, das mit unkomprimierten Daten beschrieben wurde, war "schon" nach 700 TByte defekt.
Am weitesten geschafft hat es die 840 Pro mit gut 2,4 PByte geschriebenen Daten.
Leider haben sich beide SSDs ausgerechnet dann verabschiedet, als der Autor im Urlaub war (die Hyperx nach einem Stromausfall).

Während die meisten SSDs ihr kommendes Ableben durch Warnmeldungen schon frühzeitig gemeldet haben, wurden die Samsung-Laufwerke (840 Pro und 840 Evo) bis zuletzt als einwandfrei angegeben – das ist insofern beunruhigend, da es schon nicht korrigierbare Errors gab (die an sich kein großes Problem darstellen, bloß eben einen kommenden Defekt andeuten).
Techreport.com empfiehlt daher, gelegentlich auf die Umverteilung defekter Flashzellen und etwaige Errors zu achten.

Unterm Strich haben alle getesteten SSDs die vom Hersteller angegebene Lebenserwartung deutlich übertroffen.
Die Samsung 840 Pro hätte man umgerechnet 20 Jahre lang mit fast 330 GByte pro Tag beschreiben können, was wohl kaum realistisch für den Normalanwender sein dürfte.
Natürlich ist das Testfeld zu klein gewesen, um wirklich belastbare Daten daraus zu ziehen.
Die Tendenz dürfte allerdings mehr als klar sein.


 
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