HDMI und DP: Google legt USB-C-Adapter offen !

collombo

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Im Chromium-Projekt stehen Schaltpläne und Firmware-Quellcode von HDMI- und Display-Port-Adaptern für USB-C bereit.
Ein Vergleich von Apple und Google zeigt dabei deutliche Unterschiede zum Adapter-Konzept für ihre neuen Laptops.

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Das neue Chromebook Pixel nutzt USB-Ports vom Typ C - das wird wohl auch für die kommenden Smartphones und Tablets von Google gelten.
Über das Chromium-Projekt stellt Google nun Schaltpläne, Gerber-Dateien und Firmware-Quellcode für Adapter zur Verfügung, die diesen Anschluss auf HDMI

oder Displayport überführen.

Google verkauft die Kabel selbst.



In der Beschreibung heißt es, die Adapter ermöglichten die Nutzung auf jedem Chrome-Gerät, das USB-Typ C nutze.
Beide sollen eine 4K-Auflösung bei 60 Hz übertragen können.
Neben den Adaptern wird auch ein Gerät beschrieben, mit dem sich USB Power Delivery überprüfen lassen soll.

Damit können die Ladezyklen über den USB-Anschluss getestet werden.

Die Schaltpläne und Gerber-Dateien, die für das Platinen-Layout notwendig sind, stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz (CC-BY 2.5), die Firmware unter der BSD-Lizenz.
Die Adapter lassen sich damit theoretisch nachbauen und die Firmware lässt sich anpassen.
Für Letzteres steht sogar eine Anleitung bereit.
Viel wahrscheinlicher ist jedoch, dass Google die Daten im Sinne seiner Open-Source-Strategie des Chromium-Projektes veröffentlicht hat.

Adapter in Googles Hardware-Store
Denn zu dem neuen Pixel lassen sich auch entsprechende Adapter von USB-C auf HDMI und auf Displayport für je 40 US-Dollar im neuen Hardware-Store erwerben.

Die nun bereitgestellten Spezifikationen beschreiben wahrscheinlich den Aufbau dieser Anschlusskabel.
Der HDMI-Adapter unterstützt laut Store aber nur eine 4K-Auflösung bei 30 Hz.
Das könnte an der Hardware des Pixel liegen, die HDMI 2.0 nicht unterstützt.
Mit deutscher IP-Adresse zeigt der Google Store nur eine Fehlermeldung.

Apples Monitor-Adapter kosten zwar 80 US-Dollar, bieten jedoch neben einem HDMI-Anschluss auch noch je einen Anschluss für USB-C und USB-A.

Dass der Adapter gleich mit mehreren Anschlüssen verkauft wird, liegt wohl daran, dass das neue Macbook 12 nur einen USB-C-Anschluss besitzt, was auch Nachteile haben könnte.

Das Pixel verfügt jedoch über je zwei USB-Ports vom Typ A sowie vom Typ C.

Auch wenn sich die Laptops deutlich unterscheiden, lässt sich festhalten: Kunden von Apple müssen fast das Doppelte im Vergleich zu Google-Kunden bezahlen, um den Laptop zu laden, diesen gleichzeitig an einen Monitor anzuschließen und einen USB-Stick zu benutzen.
Doch damit bestätigt Apple seine Position als Luxushersteller.


 
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