DDR4 im Preisrutsch: Vom schlechten Euro-Kurs unbeeindruckt !

collombo

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Die Preise für DDR4-Arbeitsspeicher fallen kontinuierlich, vor allem in den letzten Wochen gab es wieder einige Preisrutsche.
Quasi als einzige PC-Komponente unterliegt man somit nicht den Auswirkungen des schlechten Euro-USD-Kurses.
Davon ab winken nun die ersten DDR4-2400-Kits (4 × 4 GiByte) für unter 200 Euro.

In den vergangenen Monaten wurde mehrfach über steigende Hardware-Preise berichtet, die darauf zurückzuführen sind, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert verliert.
Dabei sei nun eine Ausnahme genannt, welche den DDR4-Arbeitsspeicher betrifft.
Dort zeigt die Preiskurve in die entgegengesetzte Richtung, sprich nach unten, womit die Hersteller und (Zwischen-)Händler der erwarteten Angleichung zwischen DDR4 und DDR3 nachkommen.

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Letzterer stagniert derzeit im Übrigen, geht kostentechnisch also weder nach unten noch nach oben.

Die Preissenkungen der vergangenen Wochen sind in der unten angeführten Tabelle nur bedingt sichtbar – das liegt an der aggressiven Preispolitik von Crucial.
Anstatt besonders gute Latenzen für die jeweiligen Frequenzklassen zu bieten, geht der Hersteller schlichtweg über den Preis, um einen Kaufanreiz zu bieten.
Inzwischen bietet man daher auch das erste DDR4-2400-Kit bestehend aus vier 4-GiByte-Modulen an, das für unter 200 Euro den Besitzer wechselt.
Bislang hat man dafür nur DDR-2133-Vertreter bekommen.
Dafür sind nun weitere Hersteller, wie Corsair, G.Skill und Teamgroup, nachgezogen, die ihre hochgezüchteten Übertakter-Module mittlerweile deutlich günstiger anbieten.
10 bis 20 Prozent Preisnachlass innerhalb der letzten vier Wochen stellen keine Seltenheit dar.

Das wiederum zeigt, dass die RAM-Preise bei der Einführung eines neuen Standards nicht allein an Wechselkurse gebunden, sondern vielmehr auf Angebot und Nachfrage zurückzuführen sind (so wie es eigentlich auch sein sollte).
Das Argument, dass der Euro-Kurs im Vergleich zu asiatischen Währungen besser dasteht – dort werden schließlich ein Großteil der Speicherchips gefertigt –, gilt hier auch nicht wirklich: Crucial bietet mit komplett eigener Fertigung die günstigsten Preise an und ist in den USA ansässig.


 
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