Telekom weitet Vectoring-Angebot weiter aus !

collombo

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Per Facebook-Post gibt die Deutsche Telekom bekannt, dass man das Vectoring-Angebot ausweitet und nun über 400.000 weitere Haushalte mit schnellerem DSL versorgen könne.
Neu dazu kommen unter anderem Wittenberg, Cottbus, Münster, Peine, Velbert, Dinslaken, Göttingen, Heilbronn, Herne und Recklinghausen.
Das Angebot schließt eine maximale Download-Geschwindigkeit von 100 MBit pro Sekunde und einen maximalen Upload von 40 MBit pro Sekunde ein.

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Wer möchte kann sich direkt bei der Telekom über das aktuelle Angebot informieren und bekommt dort in einer Liste über den Ausbaustatus in der eigenen Region weitere Informationen.

In der Folge müsst ihr nur euer Bundesland, die Gemeinde und eventuell den Ortsteil auswählen, um an die gewünschten Informationen zu gelangen.

Hintergrund zum VDSL2-Vectoring
Beim VDSL2-Vectoring wird eine Technik angewendet, die das Übersprechen von einer Leitung auf die benachbarten Leitungen verhindern soll.
Dadurch kann die Übertragungsgeschwindigkeit deutlich gesteigert werden.
Neben der Dämpfung, die einer der Hauptfaktoren für die Festlegung der Übertragungsrate ist, hängt das Übersprechen davon ab, wieviele und welche Signale in den benachbarten Leitungen unterwegs sind.
Bei der Deutschen Telekom wird eine Steigerung von 50 MBit pro Sekunde im Download auf 100 MBit pro Sekunde erreicht.
Der Upload erhöht sich sogar von 10 auf 40 MBit pro Sekunde.

Problematisch ist das Vectoring aus folgendem Grund: Die Abstimmung zwischen DSLAM (so heißt die in den grauen Kästen am Straßenrand verbaute Hardware) und Router des Endkunden erfolgt derart, dass ein kompletter DSLAM nur noch für die Versorgung der Telekom-eigenen Kunden zur Verfügung steht.
Dabei modifiziert der DSLAM sein Sendesignal im Downlink im Rahmen der Kanalcodierung, so dass der Datenstrom am kundenseitigen Kabelende möglichst geringe Störanteile von anderen Signalleitungen aufweist.
Das gleiche Verfahren wird auch für den Uplink in anderer Richtung vollzogen.
Der DSLAM hat die komplette Kontrolle über alle Einzelleitungen im Hauptkabelstrang.
Sind Teilnehmeranschlussleitungen von verschiedenen Zugangsanbietern in diesem Strang vorhanden, ist VDSL2-Vectoring nicht möglich.
Unter gewissen Voraussetzungen kann die Telekom aber auch dann auf das Vectoring-Verfahren umstellen und anderen Mitbewerber den Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung verweigern, wenn sie selbst oder ein Wettbewerber in dem Gebiet bereits ein zweites Festnetz betreibt.


 
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