Warnung vor gefälschten AMD-Prozessoren auf Amazon !

collombo

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Warnung vor gefälschten AMD-Prozessoren auf Amazon !

Einem aktuellen Bericht zufolge werden auf Amazon gefälschte AMD-Prozessoren verkauft.
Es ist also Vorsicht geboten, wenn man dort auf Einkaufstour geht, denn die Fälscher sind dreist.

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Auf Amazon werden laut einem Nutzerbericht, den Heise in der aktuellen c't verarbeitet und geprüft hat, gefälschte AMD-Prozessoren verkauft.
Die Fälschungen sind offenbar kaum von den Originalen zu unterscheiden, passen aber nicht in den aktuellen Sockel, für den die Prozessoren deklariert sind.
Die Kriminellen geben sich dabei große Mühe, alte Prozessoren umzudeklarieren und in Originalverpackungen zu stecken.

Die Masche läuft laut Recherche von Heise schon seit einiger Zeit.
Wie erfolgreich man damit ist und was die Aktion letztlich bringen soll, bleibt schleierhaft.
Schließlich werden die Prozessoren von den Käufern sehr schnell reklamiert, da sie nicht einmal in den Sockel für die Mainboards passen.
Amazon reagierte nicht auf Anfragen von Heise.
AMD hingegen hat sich bereits auf die Spur nach den Tätern gemacht.

Nicht geklärt ist bisher, in wie weit Amazon die Prozessoren direkt oder über den Marktplatz vertreibt.
AMD indes empfiehlt Käufern, dass sie sich im Detail über die Sicherungsmechanismen informieren, um Fälschungen zu erkennen, und außerdem nur bei vertrauenswürdigen Händlern eingekauft werden sollte.
Das holografische Siegel von AMD reicht aber alleine auch nicht aus, um Fälschern das Handwerk zu legen.

Es ist auch nicht das erste Mal, dass sich Falscher an Prozessoren versuchen.
Schon 2008 wurde vor einer Welle gefälschter CPUs gewarnt und es tauchen auch so immer wieder kleinere Chargen gefälschter Prozessoren auf.
Damals wurden Prozessoren auf Basis der 386-Architektur als Athlons verkauft.
Auch Intel hat es schon erwischt: Damals wurde Bulk-Ware als Boxed-Ware verkauft.
So dreist wie die Fälscher in diesem Fall war aber bisher soweit bekannt niemand.


 
Zuletzt bearbeitet:
Gefälschte AMD Prozessoren: Verkaufte Modelle sind in Wahrheit fünf Jahre älter als angegeben !

Konkret handelt es sich um einen vermeintlichen A8-7600.
Käufer besagter APU mussten feststellen, dass das angebotene Produkt fünf Jahre älter ist als vermutet und auch nicht auf den vorgesehenen Sockel passt.

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Eigentlich sollte es sich bei dem AMD A8-7600 um einen Chip mit 3,1 bis 3,8 GHz Takt auf Kaveri-Basis für die Plattform FM2+ handeln.
In Wahrheit passt der gelieferte Prozessor aber auf den Sockel AM2+.
Bedenklich: Der Chip wurde nicht etwa von einem windigen Marketplace-Händler angeboten, sondern tatsächlich von Amazon.de selbst.

So muss der Online-Händler selbst von einem Lieferanten hinters Licht geführt worden sein.
Laut einem der Käufer, war sogar die vermeintlich offizielle Box authentisch gestaltet.
Einige Tests der Kollegen von dem Magazin c’t ergaben übrigens, dass es sich bei dem vermeintlichen AMD A8-7600 in Wahrheit um einen betagten Athlon 64 X2 5200+ handelt.
Jener erwies sich im Test als instabil und versagte bereits Sekunden nach dem Booten den Dienst.

Als Fazit lässt sich ziehen, dass hier einiger Aufwand betrieben wurde, im die Fälschungen zu tarnen und unters Volk zu bringen.
Ähnliche Fälle gab es übrigens bei Amazon.co.uk Anfang Januar 2015.
Amazon selbst schweigt bisher öffentlich zu den Problemen.
Angesichts der Kulanz des Händlers sollte eine Rückgabe aber natürlich problemlos ablaufen.
AMD dagegen hat bereits angekündigt den Fall genau zu untersuchen und den Tätern gemeinsam mit den zuständigen Behörden auf die Spur kommen zu wollen.


 
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