Predestination.2014.German.DTS-HD.DL.1080p.BluRay.AVC.REMUX-LeetHD
Titel: Predestination
Genre: Thriller
Laufzeit: 97 Min.
Sprache/n: Englisch, Deutsch
Video Stream: BD
Audio Stream: DTS 5.1
Video Codec: MPEG-4 H.264 / AVC
Format: MKV
Größe: 17069,43 MB
Parts: 17 Dateien
Hoster: Uploaded.net, Share-online.biz
NFO:
Beschreibung:
Mit ihrem verschachtelt aufgebauten Zeitreise-Thriller "Predestination" stellen die Spierig-Brothers Fragen nach Schicksal, Bestimmung, Rollenbildern und Konformismus. Nach der Zombiegroteske "The Undead" und dem Science Fiction/Horror-Hybrid "Daybreakers" mit Ethan Hawke gelang es den australischen Brüdern, die Qualitäten ihrer Arbeiten permanent zu steigern. Aufgrund des raschen Zeitenwechsels bei "Predestination" besonders im letzten Drittel wird die Aufmerksamkeit des Zuschauers jedoch stetig gefordert.
In weiten Strecken orientiert sich der Retrostil des Films an den restriktiven fünfziger Jahre, an eine verbreitete Big Brother-Gesellschaft, wo Außenseiter rasch geächtet wurden und Menschen außerhalb der Norm unter Druck gerieten. Das muss die intelligente Protagonistin Jane erfahren, die sich im Waisenhaus wenig mädchenhaft rabiat gegen alle Anfeindungen zur Wehr setzt und als Einzelgängerin gilt. Einsamkeit, Enttäuschung und Verlust beherrschen ihren weiteren Werdegang. Als Frau mit männlichen Attributen muss sie überall anecken. Ihr späterer Berufswunsch Astronaut zielt zugleich auf die Fünfziger-Jahre-Faszination für die Eroberung des Weltalls ab, die viele Werke des Autors Robert A. Heinlein ("Starship Troopers") prägte. "Predestination" basiert auf Heinleins Erzählung "All You Zombies" ("Entführung in die Zukunft"). Beim Originaltitel handelt es sich um ein Zitat aus dem Endmonolog,, der später im gleichnamigen Song der "Hooters" Einzug fand. Peter und Michael Spierig übernahmen die Handlung der Vorlage weitgehend vollständig, reicherten sie allerdings mit dem Action-Strang um die Jagd nach dem "Fizzle Bomber" an. Dadurch wirkt allerdings die Schlusspointe noch etwas weiter hergeholt und konstruierter als schon bei Heinlein, der in seinem Plot zahlreiche Paradoxien aufbaute. Die "Time Corps"-Organisation, die Noah Taylor als Auftrageber Mr. Robertson vertritt, taucht übrigens noch in weiteren Heinlein-Arbeiten auf. Taylor und Ethan Hawke liefern solide Darstellerleistungen, doch sie kommen nicht an die herausragende Sarah Snooks ("Sleeping Beauty") heran, die hier eine Visitenkarte ihre Bandbreite bietet. Sowohl als verletzlich-hartnäckiger Teenager als auch als deprimierter junger Mann überzeugt die rothaarige Endzwanzigerin, die in ihren Gesten und dem Timbre (im Original) zunächst wie eine jüngere Ausgabe von Jodie Foster wirkt. Während "Predestination" das Straßburger "Festival Europeen Du Film Fantastique" beschloss, lieferte die viel beschäftigte Snook im Eröffnungsfilm, dem Endzeitdrama "These Final Hours" (lief auch beim "Fantasy Filmfest") als hysterisch-unzurechnungsfähige Mutter auf der Suche nach ihrem Kind eine weitere Facette ihrer Kunst ab. Im Zusammenspiel schneiden Snook und Hawke Fragen nach Zugehörigkeit, Geschlecht und Identität an. John/Jane kommt mit seiner/ihrer Bestimmung in der Gesellschaft nicht zurecht, während sich der Zeitreisende ebenfalls als Getriebener seiner Obsession entpuppt. Die Spierig Brothers konzentrieren sich zunächst stark auf die Psyche der beiden Protagonisten, bevor sie Tempo und Action wieder anziehen. Ebenso aufgrund des dynamischen Schnitts und Peter Spierig eindringlichem Elektro-Scores gelingt es "Predestination" nach langsamen Beginn, die Spannung permanent voran zu treiben. Ihr diskussionswerter Ansatz und die fesselnde Inszenierung helfen über die forcierte Schlusspointe hinweg.
Fazit: Mit dem Zeitreisethriller "Predestination" glückt ein packender Beitrag zur Gender- und Konformismusdiskussion mit einer überragenden Hauptdarstellerin.
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